Ich werde die Xeplion ganz viele Jahre nehmen, gibt nichts besseres für mich, war schon riesiger Risperdalfan,mir gehts viel besser und die Spritze ist nicht so stark wie Fluanxol denn das Medikament ist eine zumutung.
Bist du ein Vertreter von Janssen? Klingst zumindest so als ob du irgendwie voreingenommen bist.
Gibt ja viele Wirkstoffe, Xeplion bzw. Risperdal schneiden von den
Nebenwirkungen (Vergleich) eher schlecht ab und können kognitiv stark einschränken. Bei Hebephrenie kann man auch so kognitiv bereits angeschlagen sein, also es ist fraglich, ob das gut für dich ist, wobei das vorher ja auch eine heftige Medikation war.
Du solltest erstmal sehen, wie deine Umstellung läuft und wie es dir später damit geht, statt hier quasi eine Wunschwirkung zu fantasieren, die bei dir bisher eher ein subjektiver Placeboeffekt ist. Das mit dem Gewicht und alles müsstest du also etwas längerfristiger beobachten.
Erstmal ist es gut, wenn du von dem typischen Antipsychotikum wegkommst. Für später könnten auch andere Wirkstoffe für dich interessant sein, wie etwa Ziprasidon wäre von der Gewichtszunahme sehr gut und ist vergleichsweise Nebenwirkungsarm. Gibt also viele Wege. Dein Risperdal ist eher ein Kassenschlager, welcher an Betrug grenzt, da Xeplion keine Wirkvorteile hat und das ganze Depotspritzenzeug auch eher der Patentverlängerung, bzw zu teuerern Vermarktung dient (500-1000€ die Monatsspritze) als einen realen Wirk- oder Nebenwirkungsvorteil zu haben. Von der Seite her ist Janssen für mich kein vertrauenswürdiger Hersteller, zudem werden andere verträglichere Wirkstoffe vom deutschen bzw. europäischen Markt ferngehalten, wie Lurasidon, was deutliche Verträglichkeitsvorteile hätte.
Risperdal/Xeplion macht eine extreme Prolaktinerhöhung, schlimmer als Amisulprid, was den Hormohaushalt stört, Libido wird übermäßig stark gedämpft und die Prolaktinerhöhung führt dazu, dass Knochenbrüche mit der Zeit auftreten können oder auch zu vergrößerten Brustwarzen. Eingriffe in den Hormonhaushalt bringt man mit einem erhöhten Krebsrisiko in Verbindung.
Insofern kann man da schon fast von chemischer Kastration sprechen.
Lurasidon wäre besser, da es keine solch extreme Prolaktinerhöhung macht und metabolische Nebenwirkungen da mit am geringsten sind. Dass man solche Wirkstoffe auf dem deutschen Markt vermutlich nie zu Gesicht bekommt, ähnlich wie Brexpiprazol, hast du vermutlich deinen Lieblingshersteller Janssen zu verdanken, der einen zu hohen Einfluss und es den anderen Marktteilnehmern schwer macht. Gleichzeitig kommt nun die Risperdal 4 Wochenspritze, die man dann patentiert für die nächsten 5 oder 10 Jahre anbieten kann.
Vermutlich bist du da einfach auf die Werbung dieses Herstellers hereingefallen, der damit etliche Milliarden verdient (quasi fürs nixtun), ähnlich wie Fußballspieler. Andere Pharmahersteller, die ihre Produkte normal vermarkten, kommen da schlechter weg, oder bekommen erst gar keinen Marktzugang, wenn diese von den Wirkstoffen von der Wirkweise her in Konkurz zu deinem Lieblingshersteller stehen.
Deswegen tut sich in meinen Augen nur wenig in der psychiatrischen Forschung, da solche Lobbygruppen bzw. einzelne Big Pharma Player die Macht in Forschung und das Marktgeschehen direkt einzugreifen.
Nachdem ich Risperdal und Xeplion hatte, würde ich auf solche Leute eher spucken, hab im Internet (Foren etc.) früher auch harte Kritik einstecken müssen, was wohl auch mit der Macht solcher Hersteller zu tun hat.
Risperdal wird als sehr stark dargestellt und vermarktet, ist aber genau wie Xeplion ein Akut eher schwach oder zum Teil auch unwirksames Medikament. Aripiprazol (Abilify) wirkt da teilweise viel schneller und besser/verlässlicher, wurde aber im Internet eher als schwach oder schwach im Vergleich zu Risperidon dargestellt.
Wenn man Leute kastrieren möchte, dann stimmt das sogar, weil Aripiprazol das Prolaktin eher stabil hält und keine derartige Erhöhung macht. Teils ist die Dämpfung von Libido auch gut, was häufig Emotionen auch dämpft, nur ist das bei machen Wirkstoffen übertrieben und riskant.
Gibt also häufig viel bessere Wege als zu einem ca. 40 Jahre alten, heute noch als Patent vermarkteten Medikament zu greifen. Schon aus Prinzip würde ich da so einen Hersteller kein Vertrauen schenken, denn so etwas ist eine Form von Geldwäsche und hat nichts mit fairen Marktpraktiken zu tun.
Du kannst das Zeug nehmen, aber pass im Forum bitte mit deinen Darstellungen auf, dass diese deiner Realität entsprechen und mach bitte keine solche für mich provozierenden zukunftsgerichteten Aussagen, die den Wirkstoff einen positiven Effekt auf Dauer zuschreiben, obwohl du selbst keine Langzeiterfahrungen hast, was Gewichtszunahme und anderes angeht.
Und die Spritzen sind häufig auch eine Art von Zwangsmaßnahme, was sich die Psychiater vermutlich gewünscht haben, aber auch nur bedingt zur verbesserten Compliance der Patienten führt. Eher setzen manche Betroffene diese Spritzen nach Erstbehandlung ab und stehen ohne Psychiater und antipsychotischen Medikamenten zu Hause. Hab auch einen Bericht gelesen, dass damit die Straffälligkeit von Betroffenen zugenommen hat, also vermutlich da Betroffene dann umso schwerere Rückfälle haben und es bis zuletzt ausreizen, bis diese dann durch Krankenwagen oder anderen in die Psychiatrie eingewiesen werden.
Insofern ist in meinen Augen auf den Hersteller und diesen Medikamenten geschissen, die es längst in Tablettenform als Generika gibt und wo die überteuerten Depotspritzen die Krankenversicherungskosten nur hochtreiben ohne einen positiven Effekt oder Forschungsaufwand, der diese Produkte und Preise rechtfertigen würde.
Sorry, wenn das etwas grenzwertig geschrieben ist, ist auch überhaupt nicht böse gemeint, aber wir Betroffene haben häufig auch Wahn und klammern uns an bestimmten Überzeugungen fest, die wir als unsere eigene Meinung oder Sichtweise ansehen, aber sich später als eigenes Wunschdenken herausstellen oder durch Marketing und Werbung induziert sein können. Manchmal muss man sich vielleicht auch fragen, was die eigenen Gedanken und realistische, ausgewogene Sichtweise ist.
Der Beitrag von mir zeigt also das andere Extrem, was du zumindest mal gehört haben solltest, bevor du dir Nebenwirkungen oder anderes unnötig lange schönredest.