Servus
Bin der Max, 24 und glaube ich leide an einer cannabis induzierten Psychose oder einer anderen Psychose weiß ich noch nicht.
Versuch das ganze so kurz wie möglich zu halten. Habe im Mai dieses Jahres einen neuen Job angenommen wo ich mir dachte der wird mir nun endlich mal gefallen , da es bei der Versicherung nichts wurde. Falsch gedacht, ließ mich fertig machen, versuchte den Anforderungen gerecht zu werden und das klappte nicht wirklich so gut. Habe bereits bevor ich bei der Firma angefangen habe gelegentlich mit meinen Vaporizer Cannabis zu mir genommen. Dann mit zunehmenden Stress bei der Arbeit war der erste Weg dann daheim zum Vaporizer. Ja war die schlechteste Idee, aber mir war langweilig alleine und ich entwickelte ein Suchtpotenzial. Dann vor über einem Monat dachte ich mir, dass das nichts mehr bringt der Konsum, da ich mich von meinem Wesen her auch verändert habe mehr zurückgezogen , total lustlos usw , also die typischen Anzeichen einer bevorstehenden Psychose. Aufgehört dann die Woche drauf am Samstag konsumiert und fühlte mich dann am Sonntag so schlecht wie noch nie in meinem Leben , totale innere Leere. Bemerkte dann bei der Arbeit starke Konzentrationsstörungen und eine gewisse Antriebslosigkeit. Am 04. Oktober konnte ich der Versuchung nicht wiederstehen und nahm ein paar Züge von einem Joint bei einem Freund. Seitdem habe ich nichts mehr geraucht , verspüre auch nicht die Lust jemals wieder Cannabis zu mir zu nehmen.
Kam mit den Entzugserscheinungen nicht klar und lies mich daraufhin vom Hausarzt zu einer Psychiaterin überweisen. Die saß am PC stellte mir einige Fragen und verschrieb mir daraufhin Sertralin 50mg und Quetiapin 25mg. Am Anfang dachte ich mir krass wie schnell die einem Antidepressiva verschreibt und ob ich das wirklich brauche. Konnte nach einer nächtlichen Panikattacke bzw Alptraums nicht mehr richtig einschlafen. Ich war dann meißt die ganze Nacht wach das im 2 Tage Rhythmus und wenn ich wieder schlafen ging bekam ich meißt wieder eine Panikattacke beziehungsweise irgendeine Vorstellung. An die letzte kann ich mich kaum mehr erinnern nur dass ich durch die Wohnung geflitzt bin wie ein Irrer auf der Suche nach irgendetwas. Bin mit meinem Denkvermögen/Leistung sehr eingeschränkt zurzeit. Des Weiteren habe ich letztens bemerkt, als ich im Fitnessstudio war, dass alles irgendwie einfacher geht und ich generell keine Emotionen mehr fühle. Weder Glück noch Hass noch Trauer nichts.. also vermutlich eine Depersonalisation. Nehme die Zeit auch anders wahr, die ganze Woche verging wie im Flug. Habe auch im Kopf so ein ständiges Gefühl von Taubheit. Habe am kommenden Mittwoch einen Termin bei einem privaten Psychiater, da ich echt nicht weiter weiß und schon ziemliche Angst habe wie es weitergehen wird. Angst ist auch so ein Stichwort, die mich schon ständig begleitet. Schön langsam beginnt das Quetiapin zu wirken, nehme da 1 1/2 Tabletten aktuell und weiß zwar nicht ob ich schlafe aber kann schon sein
Könnt Ihr mir irgendwelche Tipps geben, wie ich die ganzen weiteren Therapiemaßnahmen richtig angehe ? Sehe von der Medikation her kann ich da einiges besser machen, bin eher auf der adipöseren Seite und Quetiapin fördert das ganze nicht gerade. Weiß momentan echt nicht weiter , alleine , ohne Job warscheinlich in Zukunft. Wie habt Ihr das alles geschafft ?
Hoffe nur echt, dass diese Psychose heilbar ist , allzu viel gutes liest man ja nicht im Internet. Oder ob es nur eine vorübergehende akute Phase ist. Aber was ich hier bereits gelesen habe , da muss ich sagen Hut ab vor jeden einzelnen der mit einer Psychose zum Kämpfen hat. Irgendwelche Bewältigungstipps ?
liebe Grüße aus dem (für mich aktuell nicht mehr schönen