Ich hatte eine ausgeprägte Phase während meiner Lehrzeit, wo es verhältnismäßig relativ machbar war sich zu sozialisieren (Wohnheim).
Dennoch hatte ich zunehmend das Gefühl öfters für mich sein zu müssen und manchmal das Bedürfnis mich soweit abzuschotten als nur möglich.
Eine weitere Phase etwa 10 Jahre später da war es, abhängig von der Betrachtung, eher noch ausgeprägter, weil ich das dann einfach gemacht habe, wann immer möglich Rückzug.
Das Lebensalter spielte mir dann zu, dass ich die Schuld für mein Rückzugsbedürfnis schonmal nicht mehr im Außen gesucht habe, wenn ich nicht gerade mal einen schlechten Tag hatte um ehrlich zu sein.
Wenn ich manchmal Beiträge lese von und über junge Menschen, die heute so alt sind wie ich es war wie ich oben erwähnte.
Ich wollt's auch nicht mehr zurück haben. Im Hinblick auf meine "Krankheitsgeschichte" bin ich froh, dass seitdem einige Jahre ins Land gefallen sind und ich nicht mehr ganz so jung bin, denn in der Hinsicht hat sich meine Meinung auch nicht geändert: man macht es v.a. jungen Menschen (oder jene die sich gerade mal nicht wehren können, "behaupten") auch so bescheiden wie möglich, gelinde paraphrasiert.
Wenn man ein wenig aus der Norm fällt.
Es könnte mich mit Wut erfüllen wenn ich daran zurückdenke, aber ich halte an mich und schaue wie ich mich nach der Zukunft hin ausrichte.
Möchte keinesfalls die Stimmung drücken, aber das wundert mich nicht, dass es jungen Menschen oder an sich, unabhängig von der Altersklasse, heute auch so geht. Ich finde auch aus der Distanz sowie nüchtern betrachtet einiges an den Lebensstationen rückblickend lebensfeindlich geprägt.
Denn da ist noch so einiges "Luft nach oben" in der Gesellschaft.
Bin aber auch sicherlich durch persönliche Erfahrungen geprägt, weil ich mit der "Gesamtsituation" auf mich allein gestellt war. Bis sich irgendwann mal in jüngerer Zeit nach unzähligen medizinischen Terminen sowie zahllosen, einschlägigen Begebenheiten herausgestellt hat es handelt sich bei mir um eine Situation, die man wohl von klein auf hätte berücksichtigen sollen. Hat mich fast in Teufelsküche gebracht bzw. vielleicht stehe ich noch immer mit einem Bein dort.
Ich schweife ab, lasse es jetzt aber mal so stehen.
Schön, dass ihr euch zuhause kümmert.
