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Alle 8 bis 16 Wochen 10 mg Haldol, ausgeprägte Minussymptomatik

Sonja

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17 Mai 2020
Beiträge
13
Hallo, ich vertrage keine Neuroleptika mehr. Sehr ausgeprägte Minussymptomatik. Ohne Medis geht es aber leider auch nicht. Nun nehme ich, sobald Frühwarnzeichen auftreten, das passiert alle 8 bis 16 Wochen, 10 mg Haldol, verteilt auf zwei Tage. Es geht mir besser aber nicht richtig gut. Die Gefühle kamen zum Teil in abgeschwächter Form zurück. Wer kennt ähnliche Therapien oder hat andere Lösungen? Ich habe alle a-typischen N. und einige typischen getestet.
 
Ich mein Haldol wird oft übel vertragen. Aber wenn ich von dir höre, dass es dir damit teilweise besser geht, würde dann nicht ggf. eine moderatere Dosis als Dauer-Einnahme passen ? Ich mein so lange man davon keine Dyskinesien kriegt geht's ja.
 
Hallo,
leider vertrage ich auch keine kleine Dosis Haldol länger als vier Wochen. Ich werde völlig Gleichgültig. So kann ich nicht leben.
 
Das ist aber immer so, dass Neuroleptika dämpfend wirken, nur eben unterschiedlich stark. Abilify hebt sich an der Stelle zum Teil wieder auf da es manche Dopamin-Rezeptoren anregt die eben nicht für Psychosen zuständig sind (D2), aber auch das hängt von der jeweiligen Person ab bzw. im Einzelfall kann das dann auch so weghauen wie andere Neuroleptika.
SSRI-Antidepressiva machen sowieso ein wenig gleichgültig da die den Serotonin-Stoffwechsel anregen und das eben einen Verhaltens-hemmenden Effekt hat. SNRI-Antidepressiva können teilweise aufputschen da die den Noradrenalin-Stoffwechsel parallel mit anregen. Ich mein ich hab das noch nicht probiert, aber ich kann mir vorstellen, dass das eine gute Kombination ist wenn das einerseits ein wenig distanziert, andererseits anregt.
 
Ja, das sagte ich ja bereits, auch wenn sich das schon ausgeprägter ist, was dann nicht mehr ganz wünschenswert ist.
Ich weiß nicht ob Du sowas überhaupt benötigst, aber vielleicht wäre ein SSNRI besser, die haben noch eine noradrenerge Wirkung die leicht aufputscht. Synapsen die mit Noradenalin arbeiten gibt es im Gehirn anteilig sehr wenige, aber wenn Du deren Stoffwechsel anregst, dann hat das eine extreme Hebel-Wirkung im besagten Sinne. Die meisten SSNRI haben eine recht kurze Halbwertszeit, dass heißt dann im Endeffekt, dass man das mehrfach am Tag nehmen muss und die Wahrscheinlichkeit von Absetz-Erscheinungen höher ist wenn man das beendet. Zumindest höhre ich häufiger von solchen Effekten bei Venlafaxin; Robbie Williams hat das genommen (Effexor heißt das im Ausland) und der meinte, dass das wohl unangenehm war, das abzusetzen.
 
Haste entsprechende Erfahrung ? Bei vielen ist das vorstellbar, bei Leuten mit Psychose wohl erst recht.
Ich würd's auch nicht probieren, aber wenn jemand ne gehemmte Depression hat ist dieses Noradrenalin-"Nitroglycerin" sicher das Richtige.
Was mich interessiert ist, ob die noradrenerge Wirkung bei SSNRIs bei Leuten mit ADHS vielleicht paradox wirkt, d.h. die beruhigt. Ich mein Ritalin wirkt ja auch an der Stelle pushend, was wiederum bei Leuten mit ADHS beruhigt, also könnte das bei SSNRIs genauso sein.
 
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