Risperidon absetzen


Hey! Ich wollte nochmal fix was zu den 10%-Schritten sagen: klar, das ist nicht einfach, aber machbar. Risperidon gibt's ja in verschiedenen Größen und wie du meintest in Tropfenform, da gibt's also schon mehrere Möglichkeiten. Es gibt außerdem auch Foren, die einem dabei helfen und verschiedene Methoden aufzeigen, z.B. Wasserlösmethode oder eben es mit der Feinwaage in die Dosen bringen, die man braucht. Aufwendig, aber meiner Meinung nach kann's das wert sein. Außerdem sind Psychiater theoretisch fähig dazu, der Apotheke ein Rezept mit einer speziellen Wirkstoffdosis aufzuschreiben, die die Apotheker dann vorbereiten. Es gibt also Möglichkeiten! Ich weiß auch nicht, ob jeder diese 10%-er Schritte braucht, die sind empfohlen und gelten eben soweit als sicher und dass die Erfolgschance sehr viel höher ist, weil es eben langsam genug abgesetzt wird, dass die Hirnchemie hinterkommt. Das haben meine Partnerin und ich jetzt auch nicht so gemacht, wir haben es soweit immer verkleinert wie's uns möglich war ohne Waage oder Wasserlösemethode, das waren natürlich keine 10%er-Schritte, aber es hat ja gut geklappt. Ich denke auch, dass es da ganz viel drauf ankommt wie lange man schon auf dem Medikament ist und von welcher Dosis man startet - die ersten Schritten bei einer Reduzierung können größer sein, die Schritte am Ende sind die schwierigsten. Sollte meine Partnerin noch einmal psychotische Symptome bekommen, werden wir da natürlich wieder mit Minimalstdosen arbeiten, wenn's sein muss, aber ich glaube trotzdem, dass es ein Versuch wert ist, soweit runterzukommen wie's geht, ob das jetzt Minimaldosis ist oder ganz. Ich habe schon viel Leuten gelesen, die Neuroleptika jahrelang genommen haben und es geschafft haben, erfolgreich abzusetzen. Ich bin aber persönlich auch der Meinung, dass jede Zeit ohne Nebenwirkungen und ohne psychotische Symptome wertvoll ist, selbst wenn meine Partnerin jetzt beispielsweise in zwei Jahren wieder einen Schub hätte.