Stimmen wieder laut bei Stress?

Hallo,

Ich habe eigentlich kaum Stimmen mehr in meinem Kopf.

Aber diese werden meist immer laut trotz Medikamente in stressigen Situationen. Z.b. Beim Einkaufen oder bei gruseligen Filmen oder Serien.

Wenn ich mich dann entspanne sind die nach paarmal Stunden oder Tagen wieder weg.

Ist das normal?
Stress kann viele Ursachen haben und auch die Medikamente erzeugen eine Art Stress.
Ich kenne von dem Beginn meiner Behandlung auch, dass ich bestimmte Filme meiden musste, wie Kriegsfilme, weil mich Konflikte auch so auf der Welt wahnhaft getriggert haben. Horrorfilme können auch so psychotische Fantasien von Besessenheit und so Sachen transportieren, die einen vielleicht auch negativ beeinträchtigen, wenn man eben dann von solchen Dingen träumt.
Bei mir war das am Anfang der Erkrankung unter Risperidon besonders schlimm, später mit der Umstellung auf Aripiprazol und den anderen Medikamenten wurde es besser.
Eventuell solltest du auch mal schauen, ob eine Umstellung der Medikamente bei dir einen Nutzen hat, da Veränderungen die Stresswahrnehmung und das Denken allgemein etwas verändert, was sich vielleicht positiv auswirkt.

Was für Medikamente nimmst du zurzeit und welche Wirkstoffe hast du schon alles durchprobiert?
Aripiprazol ist etwa sehr gut verträglich und manche sagen, es hilft bei Stimmen sehr gut, andere haben davon kaum eine Wirkung. Das wäre vielleicht, falls du etwas anderes hast, eine Möglichkeit, mit einem gut verträglichen Medikament den Stress auf den Körper so schon etwas zu reduzieren. Bin da auch so eher der Meinung, dass Veränderungen jeglicher Art auch am eigenen Verhalten den Heilungsprozess verbessern können, also ruhig mal etwas Neues ausprobieren.

Was ich sehr entspannend finde, ist etwa Puzzle zu machen oder eben andere Hobbys, die einem gut. Gibt ja auch viel positiven Stress, wenn man sich Entlastung sucht, etwa mit dem Einkaufen oder anderen Dingen, aber trotzdem noch selbst einkauft, wie es dann eben einem guttut. So Aufgaben dauerhaft aus der Hand zu geben finde ich etwas blöd aber vielleicht gibt es ja so Haushaltshilfen und so die einem helfen, die Wohnung zu putzen und so Dinge, die bei der Erkrankung liegen bleiben oder auf der Strecke bleiben eben zumindest unterstützend mit anpacken oder einen entsprechend motivieren, das man dann zusammen etwa die Wohnung putzt oder hier und da etwas Unterstützung bekommt.