Psychose & Partnerschaft.

Meine Partnerin hat auch Borderline. Ich finde auch, dass sich das gut ergänzt, Borderliner sind ja sehr sensibel und außerdem ist es gut mit jemandem mit Therapieerfahrung zusammen zu sein. Wir waren schon zusammen bevor ich zum ersten Mal psychotisch wurde und unsere Beziehung wäre fast daran zerbrochen, aber nicht wegen der Krankheit an sich, sondern weil ich von Ärzt*innen sehr schlechte Prognosen bekommen habe und meine Freundin daran erst mal geglaubt hat. Während der Übermedikation hätten wir uns fast getrennt und ich habe für ein paar Monate bei meinen Eltern gewohnt. Ich nehme ihr das aber überhaupt nicht übel, mit einer seelenlosen Hülle kann man nicht zusammen sein und das haben die Medikamente damals aus mir gemacht. Wenn man dann noch hört das sei die Krankheit und ginge nicht wieder weg...
Jetzt wo ich besser eingestellt bin, habe ich natürlich noch Angst wieder psychotisch zu werden, aber nicht weil es dann vor meiner Partnerin passieren würde, weil ich weiß, dass sie damit fantastisch umgehen würde. Die letzte Psychose habe ich auch mit ihrer Hilfe zu Hause durchstehen können, ohne einen Klinikaufenthalt.