Leben mit Schizophrenie

Ich muss aber auch noch sagen, dass das Leben schon auch echt schwer ist mit der Diagnose. Man benötigt viel Zeit und Energie um sich selbst zu beobachten, damit man ggf. Frühzeitig eingreifen kann, bevor man wieder eine Psychose bekommt.

Das ist der anstrengende Part mit dieser Diagnose. Außerdem muss man darauf achten, dass man sich nicht überfordert und ausreichend Schlaf bekommt. Und das ist eben nicht immer so leicht möglich.

Ich muss selbst noch lernen gut damit umzugehen und merke, dass ich immer mal an meine Grenzen komme- viel früher als vor der Psychose.

Man ist einfach nicht mehr so belastbar und man muss viel Zeit für Erholung einplanen. Da bleibt einem nicht mehr viel Zeit übrig um privat noch seine Sachen zu regeln. Es ist schon wirklich schwer, das merke ich besonders an so Tagen wie heute.
Sehr gut erklärt. So geht es mir genauso. Ich habe zwar nicht die paranoide Form der Schizophrenie, sondern die hebephrene Art, jedoch bin ich ebenfalls definitiv nicht mehr so belastbar und stressresistent wie früher. Ich kann mich auch nicht mehr solange konzentrieren. Deswegen benötige ich bei der Bearbeitung von Aufgaben jeglicher Art, die ich früher mit links löste bzw. bewältigen konnte, mehr Pausen oder wesentlich mehr Zeit. Mit meinem privaten Alltag bin ich bereits gut bedient. Arbeiten kann ich mit meiner Erkrankung aktuell nicht mehr.