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Kognitive Dissonanz bezeichnet in der Psychologie einen als unangenehm empfundenen Gefühlszustand, der dadurch entsteht, dass ein Mensch unvereinbare Kognitionen (z. B. Wahrnehmungen, Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünsche oder Absichten) hat. Kognitionen sind mentale Ereignisse, die mit einer Bewertung verbunden sind. Zwischen diesen Kognitionen können Konflikte („Dissonanzen“ genannt) entstehen.
Geschichtliche Hintergründe
Die Theorie der kognitiven Dissonanz wurde 1957 von dem US-amerikanischen Psychologen Leon Festinger entwickelt1]. Festinger führte ein bekanntes Experiment durch, bei dem Versuchspersonen eine langweilige Aufgabe bearbeiten mussten und anschließend gebeten wurden, anderen zu erzählen, dass die Aufgabe interessant sei[3]. Dieses Experiment zeigte, wie Menschen ihre Überzeugungen anpassen, um innere Spannungen zu reduzieren.
Zusammenhang zwischen Kognitiver Dissonanz und Verhalten
Kognitive Dissonanz tritt auf, wenn Menschen Entscheidungen treffen, die im Widerspruch zu ihren Überzeugungen stehen. Zum Beispiel kann ein Raucher, der weiß, dass Rauchen gesundheitsschädlich ist, dennoch weiter rauchen und sich selbst rechtfertigen, dass der Genuss die Risiken überwiegt[3].
Risikofaktoren
Entscheidungen: Wenn Menschen Entscheidungen treffen, obwohl die Alternativen ebenfalls attraktiv waren, kann dies zu kognitiver Dissonanz führen[1].
Fehlentscheidungen: Wenn sich eine Entscheidung als Fehlentscheidung erweist, entsteht Dissonanz[1].
Konträre Handlungen: Wenn Menschen sich konträr zu ihren Überzeugungen verhalten, ohne dass es dafür eine externe Rechtfertigung gibt, entsteht Dissonanz[1].
Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf
Kognitive Dissonanz kann zu einer dauerhaften Änderung von Einstellungen und Verhaltensweisen führen. Starke Dissonanz entsteht insbesondere bei einer Gefährdung des stabilen, positiven Selbstkonzepts[1].
Prävention und Behandlung
Die Prävention und Behandlung von kognitiver Dissonanz erfordert eine umfassende Betreuung, die sowohl Aufklärung als auch psychotherapeutische Ansätze umfasst. Kognitive Umstrukturierung kann helfen, die Dissonanz zu reduzieren[1].
Fazit
Kognitive Dissonanz ist ein wichtiger psychologischer Mechanismus, der das Verhalten und die Einstellungen von Menschen beeinflusst. Eine frühzeitige Intervention und eine umfassende Behandlung sind entscheidend, um die Lebensqualität zu verbessern.