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Also Psychiatrien sind mir schon ein wenig suspekt muss ich sagen. Ich persönlich war einmal kurz davor eine Reha zu machen aufgrund von einer Post-Corona Erkrankung. Allerdings habe ich mich dann damals dagegen entschieden, sodass ich leider keine konkreten Angaben dazu machen kann. Wenn dir ein solcher Aufenthalt dabei hilft gesünder und stressfreier zu werden, dann sollte dem Ganzen doch nichts im Wege stehen, denke ich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich war heute bei meiner Diabetologin. Dann habe ich die Rentenversicherung angerufen, wie der Bearbeitungsstand meines EM Rentenverfahrens ist. Er meinte, dass die RV sich gerade erkundigt, wie lange mein ALG 1 noch läuft. Der SB meinte, dass das aus seiner Erfahrung ein gutes Zeichen ist, die EM Rente zu bekommen, wenn die RV beim AMT nachfragt. Ob es eine Teil- oder volle EM Rente ist, wird sich herausstellen.
 
Also ich war heute bei meiner Diabetologin. Dann habe ich die Rentenversicherung angerufen, wie der Bearbeitungsstand meines EM Rentenverfahrens ist. Er meinte, dass die RV sich gerade erkundigt, wie lange mein ALG 1 noch läuft. Der SB meinte, dass das aus seiner Erfahrung ein gutes Zeichen ist, die EM Rente zu bekommen, wenn die RV beim AMT nachfragt. Ob es eine Teil- oder volle EM Rente ist, wird sich herausstellen.
Bei uns war es auch. Rente wurde mit Ende ALG I bewilligt. Drücke dir die Daumen
 
Bei uns war es auch. Rente wurde mit Ende ALG I bewilligt. Drücke dir die Daumen
Ich habe denen bei der RV gesagt, dass bald mein ALG 1 ausläuft und dadurch ins Hartz 4 rutschen würde, wenn nicht bald eine Entscheidung kommt. Da hat die SB eine EMAIL an den sozialmedizibischen Dienst gesendet, dass mein Fall dringlich wäre, weil ja mein ALG 1 im Otkober ausläuft. Ich habe aber denen nicht gesagt, dass ich eine BU Rente kassiere, sonst hätte ich vlt keine EM Rente bekommen.
 
Richtig so. Die BU hat damit nix zu tun geht die nix an. Dann wird es sicherlich bald was kommen
 
Richtig so. Die BU hat damit nix zu tun geht die nix an. Dann wird es sicherlich bald was kommen
Ja habe ich mir auch gedacht. Das gute ist, dass die BU Rente nicht an die EM Rente angerechnet wird. Des Weiteren ist der Betrag der vollen EM Rente auf der Renteninfo schon mit dem Abschlag von 10.8 Prozent versehen. Ich habe immer gedacht dass man diesen Wert noch um 10.8 Prozent kürzen muss.
 
Leider kannst du nicht mehr machen als warten. Kennst ja unsere Behörden
 
Hallo Oliver und Sanny1990,
Es tut mir unendlich leid, dass es euch so geht, wie ihr es beschrieben habt. Es ist gut, wenn ihr bei euren Eltern unterschlüpfen konntet. Ich bin auch eine Mama und musste Anfang des jahres mit einer schizophrenen Psychose meiner mittlerweile 28 jährigen Tochter zurecht kommen. Es war wirklich sehr schlimm. Jetzt ist sie übern Berg. Der Vorteil war, dass sie im Haus in ihrer eigenen Wohnung lebt, die wir letztes Jahr renoviert hatten.
Ich habe erst nicht gemerkt wie es um sie steht, bis zu dem Tag als sie „austickte“. Nach 2 Monaten (mit Unterbrechungen) in der Psychiatrie ist sie wieder zuhause und nimmt keine Medis mehr. Ich merke aber, dass sie immer noch instabil ist. Sie kann zwar wieder Vollzeit arbeiten und das macht ihr auch Spaß, trotz Stressiger Zeiten. Es hält sie vom Grübeln ab. Sie erzählt mir auch Gottseidank Vieles und ich versuche einzuschätzen ob sie evtl. Wieder rückfällig werden könnte. Bisher sieht es gut aus. Allerdings stelle ich vermehrt „Freizeitstress“ bei ihr fest. Sie fängt alle möglichen Aktivitäten an und diese dann oft extrem. Skateboarden, Mountainbiken, Standup Paddeling. Es ist wie eine Sucht. Vermutlich weil sie dann nicht nachdenken muss. Ich darf das Thema Psychiatrie nicht mal mehr ansprechen,weil es sie zu sehr mitnimmt.

Was ich eigentlich sagen möchte: Wenn ihr Eltern habt, die an eurem Leben teilnehmen, dann nehmt die Hilfe an. Es ist eine schwere zeit und die sollte man nicht ganz alleine sein.
Ich fühle mit euch und hoffe von Herzen, dass eure Eltern euch verstehen und euch weiter unterstützen. Ich weiss dass man in Deutschland als „nicht Arbeitende(r) vermeintlich nicht zählt. Aber es ist unser Sozialsystem, das euch zumindest etwas auffangen kann. Man sollte auch in Anspruch nehmen dürfen was geht und dass die RV jeden schnellstmöglich wieder ins Berufsleben integrieren will, ist einfach die Norm. Ich habe wegen Rückenproblemen eine Reha beantragt, die abgelehnt wurde. Stattdessen erhalte ich eine 1 wöchige stationäre Kurzreha zur Prävention und anschliessend ambulante Rehamassnahmen. Immerhin besser als nichts.
Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr zumindest eine deutliche Besserung verspürt.
Seelische Erkrankungen betreffen leider den Menschen als Ganzes und daher fühlt man sich schlechter als bei allen anderen Erkrankungen.
Liebe Grüße
 
Hallo Oliver und Sanny1990,
Es tut mir unendlich leid, dass es euch so geht, wie ihr es beschrieben habt. Es ist gut, wenn ihr bei euren Eltern unterschlüpfen konntet. Ich bin auch eine Mama und musste Anfang des jahres mit einer schizophrenen Psychose meiner mittlerweile 28 jährigen Tochter zurecht kommen. Es war wirklich sehr schlimm. Jetzt ist sie übern Berg. Der Vorteil war, dass sie im Haus in ihrer eigenen Wohnung lebt, die wir letztes Jahr renoviert hatten.
Ich habe erst nicht gemerkt wie es um sie steht, bis zu dem Tag als sie „austickte“. Nach 2 Monaten (mit Unterbrechungen) in der Psychiatrie ist sie wieder zuhause und nimmt keine Medis mehr. Ich merke aber, dass sie immer noch instabil ist. Sie kann zwar wieder Vollzeit arbeiten und das macht ihr auch Spaß, trotz Stressiger Zeiten. Es hält sie vom Grübeln ab. Sie erzählt mir auch Gottseidank Vieles und ich versuche einzuschätzen ob sie evtl. Wieder rückfällig werden könnte. Bisher sieht es gut aus. Allerdings stelle ich vermehrt „Freizeitstress“ bei ihr fest. Sie fängt alle möglichen Aktivitäten an und diese dann oft extrem. Skateboarden, Mountainbiken, Standup Paddeling. Es ist wie eine Sucht. Vermutlich weil sie dann nicht nachdenken muss. Ich darf das Thema Psychiatrie nicht mal mehr ansprechen,weil es sie zu sehr mitnimmt.

Was ich eigentlich sagen möchte: Wenn ihr Eltern habt, die an eurem Leben teilnehmen, dann nehmt die Hilfe an. Es ist eine schwere zeit und die sollte man nicht ganz alleine sein.
Ich fühle mit euch und hoffe von Herzen, dass eure Eltern euch verstehen und euch weiter unterstützen. Ich weiss dass man in Deutschland als „nicht Arbeitende(r) vermeintlich nicht zählt. Aber es ist unser Sozialsystem, das euch zumindest etwas auffangen kann. Man sollte auch in Anspruch nehmen dürfen was geht und dass die RV jeden schnellstmöglich wieder ins Berufsleben integrieren will, ist einfach die Norm. Ich habe wegen Rückenproblemen eine Reha beantragt, die abgelehnt wurde. Stattdessen erhalte ich eine 1 wöchige stationäre Kurzreha zur Prävention und anschliessend ambulante Rehamassnahmen. Immerhin besser als nichts.
Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr zumindest eine deutliche Besserung verspürt.
Seelische Erkrankungen betreffen leider den Menschen als Ganzes und daher fühlt man sich schlechter als bei allen anderen Erkrankungen.
Liebe Grüße
Hallo Patrizial1964,

vielen Dank für die netten Worte. Bei mir ist es so, dass ich absolut nicht mehr weiß, wie es bei mir weitergehen soll. Ich habe mich so sehr zurückgezogen, dass ich von meiner Umwelt nix mehr mitbekommen habe und total die Realität verloren habe. Ich verblöde regelrecht zu Hause bei meinen Eltern und komme nicht mehr in Tritt. Meine Lebensqualität ist echt mies. Leider können meine Eltern mir auch nicht helfen. Ich muss ja irgendwie selber im Leben klar kommen. Das Leben nimmt dir ja keiner ab. Leider ist man in unserer Leistungsgesellschaft nichts mehr Wert, wenn man nicht mehr arbeiten geht und in Rente bereits ist und gegebenenfalls Sozialleistungen beantragen muss. Ich merke bei mir extrem, dass ich überhaupt nicht mehr belastbar bin, sowohl physisch als auch psychisch. Ich werde immer mehr lebensuntüchtiger und verliere fast jegliche Eigeninitiative und Motivation was aus meinen Leben zu machen, sodass ich immer mehr abstumpfe und ich wie ein kleines Kind behandelt werden muss. Einfachste Dinge bekomme ich nicht mehr hin. Ich bin schon mit meinem Alltag überfordert. Wenn ich jetzt noch arbeiten gehen würde, wäre ich total überfordert. Ich muss extrem aufpassen, dass ich nicht weiter abdrifte. Zum Glück habe ich noch meine Eltern, aber sie werden nicht ewig leben. Ich werde wahrscheinlich in so eine TWG ziehen, da kann man in einem geschützten Rahmen leben und arbeiten und selbstständiger wieder werden. Das mit deiner Tochter tut mir leid. Da hast du Recht, dass die RV einen mit Ach und Krach wieder in den Arbeitsprozess schicken möchte. Das wollten die Psychiatrien auch und die RPK. Leider wurde mir nicht berichtet, dass es auch TWGs gibt, wo man als psychisch kranker Mensch leben kann. Aktuell habe ich Riesenangst wieder mein Leben selbst in den Griff zu bekommen und wieder arbeiten zu gehen. Ich schaffe es einfach nicht mehr auf den 1. Arbeitsmarkt mit den entsprechenden Stress und Leistungsdruck. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich die Erkrankung bekommen habe. Dadurch beziehe ich eine BU Rente und hoffe demnächst auch eine EM Rente. Leider muss ich mit dieser Erkrankung leben, Diabetes Typ 1 wurde mir auch diagnostiziert und rezidivierende depressive Episoden, Keratokonus habe ich auch. Meine Mutter meinte zu mir, dass ich von Typ schon immer bequem war und faul. Sie meinte nur zu mir, dass ich jetzt wieder in alte Muster falle und mich gehen lasse. Ich muss extrem aufpassen, dass ich mich nicht ganz verliere. Ich werde immer unselbstständiger im Hotel Mama. Deswegen will ich hier raus in eine TWG. Zum Glück habe ich auch keine Schulden oder Kinder. Finanziell stehe ich gut da, da habe ich andere Patienten kennen gelernt, die Schulden hatten und vor einer Scheidung stehen und teilweise auch ihren Job verloren haben.
Ich habe unwahrscheinliche Angst wieder selbstständig zu leben und schiebe dieses Ziel immer weiter hinaus bis ich noch mehr Angst bekomme. Ich wünschte ich wäre ein andere Typ Mensch gewesen im Leben. Aber ich muss mich so akzeptieren wie ich bin. Das einzige gute an einer BU Rente und EM Rente ist, dass man nicht mehr vom Amt genötigt wird, wieder eine Arbeit aufzunehmen. Dadurch hat man als psychisch kranker Mensch seine Ruhe und kann seinen Tag gestalten wie man möchte. Mir wurde von einer EUTB-Beraterin empfohlen, einen Arbeitsassistenten zu beantragen, der dann durch ein persönliches Budget, was man beantragen, finanziert wird. Leider bekomme ich nichts mehr so richtig auf die Kette und habe deswegen schon schlimme Gedanken in meinem Kopf. Ich wollte auch schon einen Betreuer beantragen, der mir hilft im Alltag, aber meine Eltern haben da Ihr Veto eingelegt und meinten, dass sie ja noch da sind. Wenn es klappt mit der EM Rente werde ich erstmal wieder ausziehen aus dem Elternhaus.
Hut ab, dass deine Tochter Vollzeit wieder arbeiten kann und vor allem unter Stress. Ich schaffe, dass nicht mehr. Ich musste mich zwar im Rahmen der RPK bewerben und habe auch eine Zusage bekommen, aber meine Ärzte raten davon ab, weil ich sonst wieder rückfällig werden könnte. Ich hoffe, das klappt mit der TWG. Meine Mutter meinte hierzu, dass sie es nicht so gut findet, da ich dann vlt überhaupt nicht mehr alleine Leben kann.
 
Grübelgedanken habe ich auch extrem. Freizeistress habe ich jetzt nicht, aber ich vegetiere vor mich hin vor allem vor dem PC und komme nicht mehr aus der Suppe. Ich leben sehr reaktiv zurzeit. Ich mache erst was, wenn ich eine Aufgabe bekomme, wie so ein kleiner Junge. Arbeitskollegen meinten, dass ich sehr kindich bin auf Arbeit und verantwortungslos, destrukturiert und desorganisiert. Die Ärzte meinten, dass es an der Erkrankung liegt. Man bin ich fetig mit der Welt. Zum Glück macht das Amt keinen Stress bei mir. Muss jetzt warten, was mit der EM Rente rauskommt und mit der TWG. Bin froh, dass ich auch diese EUTB-Beraterin habe an meiner Seite. Ich habe durch diese Erkrankung komplett mein Leben versaut. Ich bin total instabil unter Stress. Die Ärzte meinten zu mir, dass ich sehr sehr dünnhäutig und verletzlich bin und dadurch in Lebenskrisen die Erkrankung ausbricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Patrizia1964 danke für deine lieben Worte. Ich werde auf jeden Fall noch die Hilfe von meinen Eltern in Anspruch nehmen. Ich könnte auch alleine wohnen, aber das wäre denke ich zu einsam für mich und das haben sie mir in der Psychiatrie auch nicht empfohlen. Vielleicht könnte ich auch in einer Wohnung bei meinen Eltern im Haus wohnen. Das würde mir gefallen. Ganz alleine will ich nicht wohnen. Und einen Partner will ich auch erstmal nicht haben, weil ich erst mit mir selbst klar kommen muss. Es ist wirklich eine sehr schwierige Zeit, weil ich wirklich sehr depressiv bin. Aber es ist etwas besser geworden. Ich hoffe es wird weiterhin besser. Liebe Grüße, Sanny
 
Hallo @Maddi,

ich habe jetzt die volle EM Rente für 3 Jahre befristet bekommen. Am Samstag, dem 10.09.2022, wurde mir per Post der Bewilligungsbescheid von der Rentenversicherung in den Briefkasten geschmissen. Ich habe mich sehr gefreut darüber, da meine EM Rente sehr gut ausfällt, da ich als Ingenieur sehr gut verdient habe. Mit BU-Rente kann ich somit sehr gut leben in meiner Region, ohne arbeiten gehen zu müssen. Ich bin demzufolge finanziell frei, was echt super ist und ich als puren Luxus ansehe. Ich hoffe nur, dass ich die EM Rente auch noch später unbefristet bekomme, aber das sollte klappen, laut Aussagen der Fachärzte.
Jetzt habe ich erst mal Ruhe und kann mich um meine Gesundheit kümmern. Nebenbei gehe ich noch beim VdK ehrenamtlich arbeiten.
Ich hoffe, deinem Mann geht es gut und dir natürlich auch.
 
Na das sind doch mal tolle Neuigkeiten. Es freut mich sehr für dich. Eine Sorge weniger
Soweit geht es gut. Danke der Nachfrage. In wenigen Wochen stehen unsere ersten urlaubstage nach vielen Jahren an und ich hoffe, dass es auch alles klappt. Wie sieht es mit dem betreuten Wohnen bei dir aus? Bist du ein Stück weiter? Liebe Grüße
 
@Maddi,

ich habe einen Termin morgen bzgl. einer TWG. Mal schauen, was da rauskommt. Schön, dass es so weit euch gut geht. Ich wünsche euch viel Spaß im Urlaub, den ihr in wenigen Wochen antreten werdet.
 
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