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Wie lange gingen/gehen bei euch die Negativsymptome?

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Hi, ich hatte diesen Winter meine 2. Psychose. Die erste war 2015. Ich habe null Antrieb und Motivation, bin todtraurig vor allem morgens nach dem Aufwachen und habe Schwierigkeiten die Krankheit zu akzeptieren. Ich werde nächstes Jahr 40 und hatte immer einen Kinderwunsch. Nun realisiere ich, dass es dazu wohl nicht kommen wird. Auch habe ich Angst keinen Partner mehr zu finden. Alles fühlt sich verbaut an. Es fühlt sich so an, als würde ich niemals aus der Depression rauskommen. Wie lange hielten bei euch die Negativsymptome an und wie seid ihr aus der Depression wieder rausgekommen?
 
Well-Known Member
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Ich kann dich gut verstehen. 8 Jahre ist ja ein langer Abstand, warst du ohne Medikamente ? Welche Diagnose hast du? Ich bin seid 7 Monaten schwer depressiv, seid der Psychose im Januar. Halte es auch kaum noch aus, schwer zu akzeptieren die Krankheit. Antidepressiva nehme ich nicht ein fange aber eine psychotherapie an.
 
Well-Known Member
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Die einen haben ein paar Monate Negativsymptome, die Anderen haben das über Jahre. Man kann das pauschal nicht sagen.
 
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Es gibt die Postschizophrene Depression, die hat bei mir ca. 1 Jahr nach meiner zweiten Psychose angehalten. Etwas anderes sind die Negativsymptome, die hatte ich auch schon vor meiner Psychose und die sind seit dem viel schlimmer geworden. Bei vielen klingen die Negativsymptome almählich ab, andere haben ihr Leben lang damit zu kämpfen.
 
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Ich hatte knapp ein Jahr lang, nach meiner Psychose eine Depression..
war sehr tief in einem Loch gefangen... ich wollte sterben.

Seitdem ich ein Antidepressivum einnehme geht es mir wieder besser.
 
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Hast du schon in Erwägung gezogen den kinderwunsch auch ohne einen Partner zu realisieren? Wenn du deine Tage noch hast ist es ja noch nicht zu spät dafür.
 
TS
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Ich kann dich gut verstehen. 8 Jahre ist ja ein langer Abstand, warst du ohne Medikamente ? Welche Diagnose hast du? Ich bin seid 7 Monaten schwer depressiv, seid der Psychose im Januar. Halte es auch kaum noch aus, schwer zu akzeptieren die Krankheit. Antidepressiva nehme ich nicht ein fange aber eine psychotherapie an.
genau ich war ohne medis. hab als schulsozialarbeiterin und lehrerin gearbeitet. dachte fest ich hätte es überwunden. führte ein völlig normales leben. eine psychotherapie mache ich auch. antidepressiva nehme ich auch keins. überlege jetzt aber eins einzunehmen. meine traurigkeit jeden tag ist so heftig.
 
TS
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Ich kann dich gut verstehen. 8 Jahre ist ja ein langer Abstand, warst du ohne Medikamente ? Welche Diagnose hast du? Ich bin seid 7 Monaten schwer depressiv, seid der Psychose im Januar. Halte es auch kaum noch aus, schwer zu akzeptieren die Krankheit. Antidepressiva nehme ich nicht ein fange aber eine psychotherapie an.
meine diagnose lautet schizoaffektive störung
 
Well-Known Member
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genau ich war ohne medis. hab als schulsozialarbeiterin und lehrerin gearbeitet. dachte fest ich hätte es überwunden. führte ein völlig normales leben. eine psychotherapie mache ich auch. antidepressiva nehme ich auch keins. überlege jetzt aber eins einzunehmen. meine traurigkeit jeden tag ist so heftig.
Drücke dir die Daumen das es besser wird. Aber wenn du es schonmal geschafft hast wirst du es wieder schaffen. Wenn die Schübe viel Abstand haben, ist es ja ein gutes Zeichen. Kenne ich, komme auch aus dem sozialem Bereich.
 
TS
M
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Drücke dir die Daumen das es besser wird. Aber wenn du es schonmal geschafft hast wirst du es wieder schaffen. Wenn die Schübe viel Abstand haben, ist es ja ein gutes Zeichen. Kenne ich, komme auch aus dem sozialem Bereich.
ich drücke dir auch die daumen!wie war es denn bei dir? wieviele schübe hattest du? und was machst du gegen die traurigkeit?
 
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genau ich war ohne medis. hab als schulsozialarbeiterin und lehrerin gearbeitet. dachte fest ich hätte es überwunden. führte ein völlig normales leben. eine psychotherapie mache ich auch. antidepressiva nehme ich auch keins. überlege jetzt aber eins einzunehmen. meine traurigkeit jeden tag ist so heftig.
Meine erste Psychose war 2018 dachte auch Mitte Ende 2019 das ich sie überwunden hätte und habe ein normales Leben geführt ( mal abgesehen vom Kiffen ) bis ich 2023 plötzlich die zweite Psychose bekommen habe... habe weniger mit Traurigkeit zu kämpfen sonder eher mit Unzufriedenheit und dem Problem das ich nicht richtig reden kann unter fremden Menschen und Gruppen...will mich jetzt langsam wieder an das arbeiten ran wagen
 
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Hallo,
ich hatte Anfang und Ende 2020 meine ersten Psychosen. Bis es zu diesen Psychosen kam war ich ohne neuroleptische Medikation unterwegs und es gab davor auch eine jahrelange Prodromalphase. Mit Ausbruch dieser Psychosen (bemerkenswert, dass keiner meiner Angehörigen die erste schon als Psychose identifiziert hat) es hat mich ca zwei Jahre meines Lebens gekostet, da ich starke Negativsymptomatik hatte. In dieser Zeit hätte ich genauso gut im Koma liegen können, es war einfach verschwendete Zeit.

Mitte 2022 kam es dann erneut zu einer Psychose, allerdings während und mit durchgängier Einnahme von Aripiprazol und Quetiapin. Mit den Medikamenten und guter Compliance bzgl Einnahme ist es nicht zu längerer Negativsymptomatik gekommen maximal drei bis vier Monate.

Ich fühle mich heute weitgehend genesen, ganz vollständig wird es wohl nicht mehr.

Und da ich paranoide Schizophrenie habe könnte es sein, dass es in Zukunft wieder Psychosen gibt. Wer weiß das schon.
 
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Hi @Medusa* , ich hatte 15mg Abilify genommen als es letztes Jahr Juni/Juli wieder dazu kam. Mit beginn der Positivsymptomatik habe ich auch recht schnell auf 25mg erhöht, was jedoch die Psychose nicht mehr aufhalten konnte.

Ich möchte dennoch betonen weil dieser Thread ja um die Dauer der Negativsymptomatik geht, dass ich diese nicht erneut ewig absitzen musste.
 
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Ich hatte meine Psychose vor ca 6 Monaten. Hätte dann auch extreme Negativsymptome und Depressionen.
Die Depression ist zum Glück etwas besser geworden.

Die größten Herausforderungen und Negativsymptome für mich sind:

Normale Unterhaltungen/Smalltalk führen. Es dauert immer etwas zu lange bis ich antworten kann und ich sage auch nur das nötigste

Zudem ist die Konzentration noch sehr schwierig was mich davon abhält, mich wieder an die Arbeit zu trauen.

Ich bin ständig müde, sitze auf dem Sofa und mache einfach nichts. Ich bin zwar da aber irgendwie doch nicht wirklich mit dem Kopf voll anwesend.

Mein Psychiater meinte, es braucht einfach noch Zeit... Wie lange, keine Ahnung
 
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Hi @Medusa* , ich hatte 15mg Abilify genommen als es letztes Jahr Juni/Juli wieder dazu kam. Mit beginn der Positivsymptomatik habe ich auch recht schnell auf 25mg erhöht, was jedoch die Psychose nicht mehr aufhalten konnte.

Ich möchte dennoch betonen weil dieser Thread ja um die Dauer der Negativsymptomatik geht, dass ich diese nicht erneut ewig absitzen musste.
das ist echt interessant. vielleicht ist abilify zu schwach bei dir... und neuroleptika sind halt keine wundermittel. grüße
 
Well-Known Member
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Ich hatte meine Psychose vor ca 6 Monaten. Hätte dann auch extreme Negativsymptome und Depressionen.
Die Depression ist zum Glück etwas besser geworden.

Die größten Herausforderungen und Negativsymptome für mich sind:

Normale Unterhaltungen/Smalltalk führen. Es dauert immer etwas zu lange bis ich antworten kann und ich sage auch nur das nötigste

Zudem ist die Konzentration noch sehr schwierig was mich davon abhält, mich wieder an die Arbeit zu trauen.

Ich bin ständig müde, sitze auf dem Sofa und mache einfach nichts. Ich bin zwar da aber irgendwie doch nicht wirklich mit dem Kopf voll anwesend.

Mein Psychiater meinte, es braucht einfach noch Zeit... Wie lange, keine Ahnung
ganz genau so geht es mir auch... meine Psychose war von Januar 2023 bis Mitte Februar, dann habe ich mich auf medis eingelassen, dieser mittlerweile aber wieder abgesetzt. Depression ist auch bei mir besser geworden, das Problem Gespräche zu führen ist aber auch bei mir sehr stark ausgeprägt, ich habe keine Lust mehr mich auszuruhen und werde demnächst wieder versuchen in den Arbeitsalltag zu kommen in der Hoffnung das dadurch auch die Kommunikation besser wird.
Was tust du damit es bei dir besser wird ?
 
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Hallo,
ich hatte Anfang und Ende 2020 meine ersten Psychosen. Bis es zu diesen Psychosen kam war ich ohne neuroleptische Medikation unterwegs und es gab davor auch eine jahrelange Prodromalphase. Mit Ausbruch dieser Psychosen (bemerkenswert, dass keiner meiner Angehörigen die erste schon als Psychose identifiziert hat) es hat mich ca zwei Jahre meines Lebens gekostet, da ich starke Negativsymptomatik hatte. In dieser Zeit hätte ich genauso gut im Koma liegen können, es war einfach verschwendete Zeit.

Mitte 2022 kam es dann erneut zu einer Psychose, allerdings während und mit durchgängier Einnahme von Aripiprazol und Quetiapin. Mit den Medikamenten und guter Compliance bzgl Einnahme ist es nicht zu längerer Negativsymptomatik gekommen maximal drei bis vier Monate.

Ich fühle mich heute weitgehend genesen, ganz vollständig wird es wohl nicht mehr.

Und da ich paranoide Schizophrenie habe könnte es sein, dass es in Zukunft wieder Psychosen gibt. Wer weiß das schon.
Nimmst du denn heute auch noch 15 mg abilify?
 
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ganz genau so geht es mir auch... meine Psychose war von Januar 2023 bis Mitte Februar, dann habe ich mich auf medis eingelassen, dieser mittlerweile aber wieder abgesetzt. Depression ist auch bei mir besser geworden, das Problem Gespräche zu führen ist aber auch bei mir sehr stark ausgeprägt, ich habe keine Lust mehr mich auszuruhen und werde demnächst wieder versuchen in den Arbeitsalltag zu kommen in der Hoffnung das dadurch auch die Kommunikation besser wird.
Was tust du damit es bei dir besser wird ?
Ich nehme noch Medikamente und lt. Psychiater werde ich diese auch noch mind. 2 Jahre nehmen damit es keinen Rückfall gibt. Es war eine polymorphe Psychose, die aus dem nichts kam. Ich will auch auf keinen Fall das nochmal erleben.
Ich habe in zwei Wochen wieder einen Termin beim Psychiater. Da werden wir über das Thema Arbeit sprechen und über diese Spracharmut. Vielleicht können die Medikamente auch etwas reduziert werden und es wird besser. Aber einen wirklichen Plan habe ich nicht, traue mir aktuell auch nicht viel zu. Eventuell muss man sich wirklich dazu zwingen mit Menschen in Kontakt zu treten.
 
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