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Juy

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2 Juli 2018
Beiträge
3

Hi, bin 38 jahre alt kenne meinen doc seit 18 jahren, nehme auch regelmässig zwei verschiedene medis ein, seit längerer zeit, hab ich Nebenwirkungen abends wenn ich die medis nehme, der doc reduziert nicht, bin seit 6 jahren Symptom frei. Der arzt sagt jede Veränderung ist ein risiko für einen rüchfall, warum was ändern wenns gut läuft, da frag ich mich, wenns mir immer schlecht geht wenn ich die medis nehme, warum nicht das risiko eingehen? Ich hätte auch nix gegen eine minimal dosis zum schutz, aber so hoch dosierte ziehen mich runter machen Nebenwirkungen und schliessen mich bzw meine seele in meinem Körper ein. Jetzt die frage, doc wechseln oder wat soll ich tun, alleine absetzen tu ich nicht,
 
Hallo @Juy ,

Ich kann dir nur das hier ans Herz legen mal zu probieren, damit kann man gut reduzieren also kommt wegen den beiden ADs gut mit wenig Neuroleptika zurecht:

Medikamene-Empfehlung bei Psychose




In dem Fall machen die beiden ADs fit und beruhigen zusätzlich etwas so das kaum Negativsymptome mehr da sind und sich das mit der Positivsymptomatik verbessert. In dem Fall braucht es Aripiprazol was an sich ein gut verträgliches Neuroleptikum ist und bei der Anwendung kann man es dann Bedarfsweise einnehmen (was eigentlich normal täglich angewendet wir). In dem Fall kann man es reduziert einnehmen, da die ADs einen teil der Wirkung übernehmen und diese sind wesentlich verträglicher als Neuroleptika.

Ich würde dir auch empfehlen immer genug von der Dosis einzunehmen da ab einer gewissen Grunddosis die Wirkung zu schwach ist, also lieber mal ein paar Tage aussetzen und dann wieder die normale Dosis einnehmen damit immer eine gewisse Mindestdosis da ist.

Also wechseln und damit dann das Aripiprazol (5mg) was an sich gut verträglich ist dann minimal Bedarfsmäßig zusammen mit den Beiden ADs die es täglich braucht einnehmen.

Wenn der Arzt meckert oder zu beginn der Einnahme kann man ja das Aripiprazol täglich einnehmen und später lässt sich das dann durch den Bedarf etwas reduzieren, muss man eben schauen wie der Arzt mitmacht, nur sollte man schauen das man diese Medikamente in den Dosierungen erstmal bekommt.
 

Hallo danke soweit, doch müsste ich mal wissen was ADs bedeutet?? Und frag mich warum Antidepressiva nehmen wenns hier um psychose geht?
 

ADs bedeutet Antidepressiva.

Bei der Psychose ist ja der Stoffwechsel durcheinander und die ADs helfen zusätzlich, Neuroleptika dämpfen nur heilen aber auch nur begrenzt.

Bupropion ist ein SNDRI also wirkt auf Noradrenalin und Dopamin regulierend, bei der Psychose spielt vor allem das Dopamin eine Rolle aber auch andere Botenstoffe spielen da mit rein. Citalopram ist ein SSRI und wirkt von daher auf das Serotonin. ADs wirken eher steigernd auf diese Botenstoffe Neuroleptika dagegen dämpfen eher das Dopamin und auch andere Botenstoffe mehr oder weniger radikal ab, also wirken je nach dem auch unterschiedlich an den Rezeptoren und unterscheiden sich da.

Aripiprazol etwa ist ein Neuroleptikum der 3. Generation das wiederum mehr an den älteren typischen NLs von der Wirkweise sich anlehnt, da stärker die Dopaminrezeptoren belegt werden oder D2 D3 Rezeptor, so genau kenne ich mich da auch wieder nicht aus.

Also diese 3 Medikamente helfen schon enorm wenn man reduzieren möchte würde ich dir also genau zu denen raten, weil ich da auch persönlich gute Erfahrungen gesammelt habe und dir auch sagen kann bei Nebenwirkungen oder anderen Restsymptomen wovon man da mehr oder weniger einnehmen sollte.

Aripiprazol wird in dem Fall eben reduziert oder kurzzeitig auch abgesetzt, damit die ADs besser ihre Wirkung entfalten und dann sollte eben das Aripiprazol Bedarfsweise oder täglich eingenommen werden je nachdem wie man besser klar kommt eben soviel wie nötig, eine gewisse Grunddosis würde ich dir aber empfehlen, also Aripiprazol wirkt so ungefähr ab 5mg (je nach Person kann das abweichen) wenn man davon zuwenig hat ist es praktisch auch wirkungslos selbst wenn du es täglich einnehmen würdest, von daher eigenet sich Bedarf sehr gut auch wenn das Ärzte weniger gerne hören, so in der Kombi kann ich dir zumindest persönlich die Empfehlung aussprechen, wobei eben mit der nötigen Vorsicht da rangegangen werden sollte, damit man auch erstmal ein Gespür für die Medikamente und Veränderungen bekommt was sich über einen längeren Zeitraum bei diesen Medikamenten im Allgemeinen ja zieht und man eben grundsätzlich vorsichtig sein sollte etwa was Autofahren und anderes angeht damit man mit diesen Veränderungen eben keinen Scheiß baut. Eben spielt da die richtige Einnahme und alles eine Rolle und man sollte die Dosierungen auch selbst etwas anpassen können wofür man auch erstmal seine Zeit braucht und ein Gefühl dafür.

Ist eben kaum erprobt das Ganze in dieser Einstellung, also entsprechend kannst du dir viel erhoffen aber versprechen kann ich dir nix. Mir geht es blendend damit also es wurde jetzt im Verlauf von 2 Jahren alles so deutlich besser aber ich hab auch die Dinge an den Grenzen probiert und musste jedes Medikament auch einzeln erstmal probieren. Also mit ein paar kleinen Abstrichen(Nebenwirkungen etc.) kann ich dir das wirklich nur empfehlen. Da es eine Einzelerfahrung von mir ist und so nur begrenzt durch andere erprobt kann ich dir eben nur so sagen das es mir sehr viel hilft aber das kann auch bei dir was anderes sein und dann anders aussehen ohne das Madig reden zu wollen.

Alle diese Medikamente sind einzeln gut erprobt und man setzt auch so Bupropion und Citalopram kombiniert ein, das Aripiprazol braucht es eben zum Dämpfen da eine Psychose vorliegt, dass wäre im Grunde der Unterschied, aber sonnst eben gute Verträgliche und sicher Anwendbare Medikamente.
 

Zur zeit nehm ich 400 quetiapin, wovon die nebenwirkungen kommn und 30 aripiprazol, was du ja vorgeschlagen hast, ich bin aber auch nen kleiner schisser, wenn ich jetzt umstellen würde und das nicht klappt, ich wieder krank werde, bin ich kaputt, jedenfalls vielen Dank soweit
 

JUY

Wenn ich du wäre würde ich sagen das du in den leztzten Jahre ne gute phase hattest. Jeder Dritte Schizophrene ist einmal oder öfter im Jahr in der KLINIK. Du hast Glück das du klar kommst.

 
Juy schrieb:
Zur zeit nehm ich 400 quetiapin, wovon die nebenwirkungen kommn und 30 aripiprazol, was du ja vorgeschlagen hast, ich bin aber auch nen kleiner schisser, wenn ich jetzt umstellen würde und das nicht klappt, ich wieder krank werde, bin ich kaputt, jedenfalls vielen Dank soweit
Klingt nach heftig viel was du da bekommst.

Also ist anscheinend sehr unterschiedlich aber auch wenn man zuviel einnimmt kann das schwerwiegende Folgen mit sich bringen. Also das was ich Empfehle muss man natürlich auch an seine Bedürfnisse anpassen und kann für den einen eben auch das Doppelte an der Dosis sein. 5mg die ich habe sind schon wenig und das nur alle 3 Tage aber funktioniert eben sehr gut und die ADs bieten einen zusätzlichen Schutz, so das eben mehr möglich ist.

 
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