Antidepressiva wirken vor allem auf die Stimmung, weil es den Botenstoff Serotonin erhöht. Die Anhedonie (also Freudlosigkeit) wird aber mit einem Mangel an Dopamin in Verbindung gebracht. Anhedonie heisst keine Vorfreude auf normalerweise bewegende Ereignisse. Ausserdem ist die Freude bei Ereignissen gestört (keine Freude bei lustigen Filmen)
Stellen Sie sich zum Beispiel vor, Sie möchten ins Kino gehen. Um den Entschluss zu fassen, braucht es zunächst freudige Erwartung. Sie sind neugierig auf den Film und hoffen, dass er Ihnen gefallen wird. Dann muss die Motivation ausreichen, um einen gewissen Aufwand in Kauf zu nehmen. Schließlich muss man den Besuch organisieren, sich fertig machen, das Haus verlassen und Geld in die Karten und eventuell in überteuertes Popcorn investieren. Während des Films ist man im besten Fall erheitert, gespannt auf die nächste Wendung oder ergriffen von der Tragik der Geschichte. Am Ende wägt man – meist unbewusst – ab, ob das Erlebnis die Mühe wert war und ob man es demnächst wiederholen möchte. Sind eine oder mehrere dieser Funktionen gestört, kommt es zur Anhedonie: Der Spaß bleibt auf der Strecke, das Leben verliert seine Würze.
Anhedonie ist neben gedrückter Stimmung und Antriebsmangel eines der drei Kernsymptome der Depression. Darüber hinaus entwickeln auch Menschen mit Schizophrenie sowie jene mit einer bipolaren Störung häufig Anhedonie. Vermindertes Lustempfinden kann zudem bei Posttraumatischer Belastungsstörung, Essstörungen, Angststörungen und Suchterkrankungen auftreten.
Stellen Sie sich zum Beispiel vor, Sie möchten ins Kino gehen. Um den Entschluss zu fassen, braucht es zunächst freudige Erwartung. Sie sind neugierig auf den Film und hoffen, dass er Ihnen gefallen wird. Dann muss die Motivation ausreichen, um einen gewissen Aufwand in Kauf zu nehmen. Schließlich muss man den Besuch organisieren, sich fertig machen, das Haus verlassen und Geld in die Karten und eventuell in überteuertes Popcorn investieren. Während des Films ist man im besten Fall erheitert, gespannt auf die nächste Wendung oder ergriffen von der Tragik der Geschichte. Am Ende wägt man – meist unbewusst – ab, ob das Erlebnis die Mühe wert war und ob man es demnächst wiederholen möchte. Sind eine oder mehrere dieser Funktionen gestört, kommt es zur Anhedonie: Der Spaß bleibt auf der Strecke, das Leben verliert seine Würze.
Anhedonie ist neben gedrückter Stimmung und Antriebsmangel eines der drei Kernsymptome der Depression. Darüber hinaus entwickeln auch Menschen mit Schizophrenie sowie jene mit einer bipolaren Störung häufig Anhedonie. Vermindertes Lustempfinden kann zudem bei Posttraumatischer Belastungsstörung, Essstörungen, Angststörungen und Suchterkrankungen auftreten.