Kann es sein, dass Zyprexa und Tavor Lusttropfen sind und die Bindungsfähigkeit zum Psychiater und Therapeuten unterstützen? So wie bei den Zuchtbullen, Tieren, Viagra
Wie kommst du denn auf so etwas? Hast du diese Medikamente schon genommen?
Tavor ist ein Benzo, das ist eher wie eine stärkere Droge, die anscheinend müde macht und ein starkes Abhängigkeitspotential hat. So etwas sollte man ja normal auch nur kurzzeitig in der Klinik zum Beispiel bekommen.
Zyprexa ist ein Atypisches NL, was auf dem Prolaktinwert wirkt, also emotional und sexuell eher abflachen sollte.
Aufgrund der Erkrankung selbst können eben Gefühle / Affekte betroffen sein und Betroffene haben eben auch so meistens mit sich selbst zu kämpfen.
Liebeswahn kenne ich auch, wobei das eben teils Erkrankung ist und teils nimmt man ja mal Medikamente, dann wiederum keine und dieses gesunde Mittelmaß zu finden oder die richtige Partnerwahl zu treffen, ist da vermutlich schwierig.
Betroffene leben eben in ihrer Welt und ob das mit der Außenwelt harmoniert ist, ein bisschen wie Lottospielen, da interessiert man sich auch für Frauen oder Männer, wo man sich hinterher fragt, was man so toll an demjenigen fand und vieles sind eben nur flüchtige Eindrücke, wo man als Betroffene/r eben auch mal etwas anders als es gemeint ist auffasst.
Ich sehe das eher als Teil der Erkrankung und Dinge, die man für sich aufarbeiten muss. Teils kann man mit Medikamenten auch das Emotionale dämpfen, wo Zyprexa schon dämpfend sein sollte. Auch SSRI Antidepressiva dämpfen das Emotionale, sodass man eben rationaler und mit etwas Abstand da rangehen kann und sich auch wieder vom verliebt sein lösen kann, was in so einem daueremotionalen Zustand eben schwierig sein kann.
Bei mir hat das auch gedauert, bis ich stabil genug war, um solche emotionalen Sachen besser abschätzen zu können. Manchmal ist es ja auch Macht, die Andere über die eigenen Emotionen haben, Bindungs- oder Trennungsängste.
Das Problem an den Neuroleptika ist, dass diese eher zu sehr dämpfen und man ein gesundes Mittelmaß bräuchte, wenn man absetzt kommen so Emotionen dann wieder hoch.
Je stabiler man ist, desto leichter fällt es einem dann auch eben keine zu starken oder schädlichen emotionalen Bindungen einzugehen, teils muss man manche Erfahrungen eben erstmal machen, um überhaupt selbst zu erkennen, wo man noch realistisch ist und wo es eben in Richtung Wahn gehen könnte. Liebe ist ja an sich auch fast so etwas wie ein Wahn, nur dass Gesunde da eben harmonischer sind, wo bei Betroffenen die Situation sich schnell drehen kann und bei Erkrankten die Erkrankung als negativer Aspekt dazukommt, wo vielleicht die Gefühle da sind, aber das Ganze unrealistisch ist.
Verlieben ist ja etwas völlig Normales, nur können diese Erfahrungen bei Betroffenen intensiver sein, vielleicht weil Innen und Außenwelt eben stärker im Widerspruch zueinander stehen. Meine Erfahrung hinterher war häufig, dass verliebt sein zwar eine angenehme Erfahrung sein kann, aber ich damals auch zu krank war, um überhaupt eine normale Beziehung hätte führen zu können, da hab ich die Zeit eben für mich gebraucht und hatte mit meinen Problemen zu tun.
Insofern gibt es eben Wunsch und Wirklichkeit, wo man vielleicht auch etwas Abstand zu den Gesunden braucht, wenn einen diese Dinge zu sehr mitnehmen, oder man erstmal sich um sich selbst kümmern sollte.