G
Gelöschtes Mitglied 1973
Guest
Heute ist mir das erste Mal gekommen: Ich fahre zur Zeit, unter 1 mg Cariprazin morgens bzw. alle drei Tage morgens (stärkere Hartkapsel) und ~10 mg Melperon zur Nacht (das sich morgens zur Hälfte abgebaut hat) quasi nur zu 50% mit meinen eigentlichen Kapazitäten, das ist im Gehirn zur Hälfte alles blockiert. Ich habe keine depressiven oder intellectual impairment-Symptome, fühle mich aber nicht gut gelaunt und habe Schwierigkeiten, wenn ich mich auf Neues oder neue Abläufe einstellen muss. Typische Routinetätigkeiten gehen locker von der Hand.
Hinzu kommt ein dauerndes Gefühl der Überlastung, das aber durch Rausnehmen der Aktivitäten, etwa genommenen Urlaub oder Hobbys-Reduktion nicht besser wird.
Das sind halt die Nebenwirkungen der APs, Boehringer Ingelheim will ein Medikament für diesen Personenkreis herausbringen, ihr findet es hier: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Iclepertin .
Alles ziemlich kompliziert. Aber ich wollte mit diesem Beitrag sagen: Man muss sich auf eine Art unvollkommene Heilung einstellen. Wenn man die Medikamente weglässt, verlässt man den sicheren Boden der recovery (bei chronischer Paranoider Schizophrenie), wenn man nie etwas wagt, erträgt man dann doch die Nebenwirkungen irgendwann nicht mehr und setzt dann völlig "unvorbereitet" und unreflektiert ab, was dramatische Folgen zeitigen kann, abgesehen von dem Verlust an Lebensqualität, weil man bei der medikamentösen Einstellung versagt hat (vor sich selber, den Behandlern ist das meistens völlig egal).
Hinzu kommt ein dauerndes Gefühl der Überlastung, das aber durch Rausnehmen der Aktivitäten, etwa genommenen Urlaub oder Hobbys-Reduktion nicht besser wird.
Das sind halt die Nebenwirkungen der APs, Boehringer Ingelheim will ein Medikament für diesen Personenkreis herausbringen, ihr findet es hier: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Iclepertin .
Alles ziemlich kompliziert. Aber ich wollte mit diesem Beitrag sagen: Man muss sich auf eine Art unvollkommene Heilung einstellen. Wenn man die Medikamente weglässt, verlässt man den sicheren Boden der recovery (bei chronischer Paranoider Schizophrenie), wenn man nie etwas wagt, erträgt man dann doch die Nebenwirkungen irgendwann nicht mehr und setzt dann völlig "unvorbereitet" und unreflektiert ab, was dramatische Folgen zeitigen kann, abgesehen von dem Verlust an Lebensqualität, weil man bei der medikamentösen Einstellung versagt hat (vor sich selber, den Behandlern ist das meistens völlig egal).