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SERIE 30 (2) : Pflanzliche Wirkstoffe und Heilpflanzen bei Psychosen und Schizophrenie: Nr. 2 - GINKGO

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Mitglied 1247

Guest
SERIE 30 (2): Pflanzliche Wirkstoffe und Heilpflanzen bei Psychosen und Schizophrenie:
Nr. 2 - GINKGO



1. ALLGEMEIN
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) wird seit mehr als 2000 Jahren zur Behandlung von psychischen Erkrankungen, einschließlich Schizophrenie, eingesetzt. In der TCM ist Ginkgo ein unentbehrliches Naturheilmittel. Es werden nicht nur Extrakte aus den Blättern, sondern auch Abkochungen aus den Samen oder Wurzeln verwendet. Extrakte aus Ginkgo biloba-Blättern (im Folgenden abgekürzt EGb) gehören weltweit zu den am häufigsten eingesetzten pflanzlichen Heilmitteln.
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Ginkgo biloba kann Patienten mit Schizophrenie in mehrfacher Hinsicht helfen. Mehrere Studien zeigten eine Verbesserung der Symptome in verschiedenen Bereichen, insbesondere bei positiven Symptomen (Halluzinationen, Wahn), aber auch bei negativen und allgemeinen Symptomen (Ängsten) sowie bei leichter kognitiver Beeinträchtigung und bei der Verringerung der Nebenwirkungen von Antipsychotika, wie Toxizität, Symptome des Nervensystems und tardiver Dyskinesie und Akathisie (Sitzunruhe). (3,4,7,9)

220px-Ginkgo_biloba_007.jpg2. PFLANZE (BAUM)
Sein Name stammt aus dem Chinesischen und bedeutet übersetzt so viel wie „Silberaprikose“. Der Name rührt daher, dass die essbaren Samen mit ihrer fleischigen Samenschale und ihrer silbrig-gelben Farbe ähnlich aussehen wie Aprikosen. Der Baum gilt als heilig, wird daher häufig in Tempelanlagen gepflanzt und so auch als Tempelbaum bezeichnet. Er ist ein Symbol für Hoffnung, Fruchtbarkeit und ein langes Leben – nicht zuletzt deshalb, weil er der wohl älteste Baum unserer Zeit ist. Schon vor 300 Millionen Jahren soll er die Erde begrünt haben. Er gilt daher als lebendes Fossil und Wunderbaum zugleich. Der Ginkgo ist ein sommergrüner Baum, das heißt, er wirft im Herbst seine Blätter ab. Er soll 2000 Jahre und älter werden und Wuchshöhen bis über 60 Meter und einen Brusthöhendurchmesser bis über 5 Meter erreichen. In Japan werden die geschälten Ginkgosamen beim Hochzeitsmahl als Glückssymbol verzehrt. Ein 3000 Jahre alter und 26 Meter hoher Ginkgo steht in der Provinz Shandong (China). Hier der älteste Ginko-Baum aus Japan (Foto)

3. REGION
Der Ginkgo oder Ginko (Ginkgo biloba) ist eine in der Volksrepublik China heimische, heute weltweit angepflanzte Baumart.

4. WISSENSCHAFTLICHE STUDIEN
In einer Meta-Analyse wurden acht randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studien mit 1033 Patienten aufgenommen, davon 571 Fälle in der EGb-Gruppe und 462 in der Placebo-Gruppe. Das Ergebnis zeigte, dass EGb einen signifikanten Unterschied bei der Verbesserung der Gesamt- , Positiv- und Negativsymptome der chronischen Schizophrenie meist als ergänzte Therapie zu Antipsychotika aufwies.

Das Ergebnis einer weiteren systematischen Übersichtsarbeit von Wissenschaftlern aus Boston und Groningen: In der Arbeit wurden 110 randomisierte kontrollierte Studien ausgewertet, in denen die Wirksamkeit von Präparaten der Komplementärmedizin (CAM), z. B. pflanzliche Arzneimittel, Vitamin-Präparate u. a. bei Patienten mit Psychosen untersucht wurde. Dabei wurden vier Studien mit Ginkgo biloba-Extrakt gefunden. In allen vier Studien minderte die zusätzliche Gabe von Ginkgo biloba bei Schizophreniepatienten Antipsychotika-induzierte Nebenwirkungen auf Verhalten, neurologische Symptome und Spätdyskinesien. In drei der vier Ginkgo-Studien besserten sich Positivsymptome; in zwei auch die generelle Psychopathologie. Es zeigten sich keine unerwünschten Effekte durch Ginkgo biloba.

Weitere Studien wurden durchgeführt, um die Auswirkungen von EGb auf neuropsychiatrische Symptome, bei Angststörungen, bei leichter kognitiver Beeinträchtigung und tardiver Dyskinesie zu untersuchen, mit signifikanten Ergebnissen.

5. WIRKUNGSWEISE
Die klinische Wirksamkeit von Ginkgo biloba stützt sich auf drei Mechanismen im zentralen Nervensystem:
  • die Stabilisierung der mitochondrialen Energiegewinnung
  • die Unterstützung der neuronalen Zellvernetzung,
  • die Verstärkung der dopaminergen und cholinergen Neurotransmittersysteme.
Die Ginkgolide A, B und C sowie das Bilobalid wirken durchblutungsfördernd und die Sauerstoffversorgung des Gewebes steigert. Ginkgo biloba hat antioxidative Eigenschaften , die die Gehirnzirkulation auf mikrovaskulärer Ebene und damit das Outcome bei Psychosen verbessern.

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6. ANTIPSYCHOTISCHE WIRKUNG
Mehrere Studien zeigen eine Verbesserung der Symptome in verschiedenen Bereichen, insbesondere auf eine Wirkung auf positive Symptome (Halluzinationen, Wahn), bei allgemeinen Symptomen (Ängsten) sowie leichter kognitiver Beeinträchtigung und bei der Verringerung der Nebenwirkungen von Antipsychotika, wie Toxizität, Symptome des Nervensystems und insbesondere bei tardiver Dyskinesie und Akathisie (Sitzunruhe).

7. EFFEKTSTÄRKE
Die Effektstärke von AP liegt im Durchschnitt bei ca. 10% Verbesserung der Symptome. Insgesamt nur 25% der Patienten spüren eine Wirkung von AP gegenüber Plazebo. 18% davon minimal und 9% eine gute Besserung des psychotischen Symptome bei 6 Wochen Behandlungszeit. 75% haben keine Verbesserung , aber z.T. schwere Nebenwirkung durch AP.

Bei Psychosen:
8 Studien mit ca. 1000 Testpersonen. In der EGb-Gruppe, nicht jedoch in der Placebo-Gruppe, wurde eine signifikante Verringerung (mehr als 5% im Durchschnitt) der gesamten positiv und negativen Symptome festgestellt bei 12-wöchigen Behandlung. Von denjenigen, die mit EGb plus Antipsychotika behandelt wurden, sprachen 60% auf die Gabe an, im Vergleich zu 40% mit AP und Plazebo.

Bei generalisierter Angststörung:
Das primäre Ergebnis einer Studie mit 80 Testpersonen war eine Veränderung auf der HAMA-Skala (Messung von Ängsten) um mindestens 50 %. Die Autoren berichteten von einer signifikanten Verbesserung der psychopathologischen Symptome. Die Ansprechraten betrugen 44 % in der Hochdosisgruppe, 31 % in der Niedrigdosisgruppe und 22 % unter Placebo. Außerdem betrugen die Prozentsätze der klinisch signifikanten Reaktionen 81 %, 67 % und 38 % für die Hochdosis-, die Niedrigdosis- bzw. die Placebogruppe.

Bei leichten kognitiven Beeinträchtigungen:
Bei einer Studie mit 160 Patienten wurde eine Überlegenheit (mehr als 5% im Durchschnitt) von EGb gegenüber Placebo festgestellt. Ginkgo wirkt vor allem bei den kognitiv eingeschränkten Personen angstlösend.

Bei tardiven Dyskinesie:
Bei einer Studie mit 150 Patienten wurde der Schweregrad der tardiven Dyskinesie anhand der Abnormal Involuntary Movement Scale (AIMS) bewertet. Eine signifikante Verbesserung wurde in der Gb-Gruppe im AIMS-Score festgestellt. 51,3 % gegenüber 5,1 % zu Plazebo spürten eine Abnahme von mindestens 30 % im AIMS.

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8. ALLGEMEINE WIRKUNGSWEISE
  • antibakteriell
  • pilzhemmend
  • antioxidativ/zellschützend
  • durchblutungsfördernd
  • neuroprotektiv (nervenschützend)
  • antiallergisch
  • krebshemmend
  • verdauungsfördernd
  • beruhigend
  • schmerzstillend

9. NEBENWIRKUNGEN
Eine Metaanalyse von Gauthier S et al. belegt zudem die klinische Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit von Ginkgo biloba EGb 761 in Tagesdosen von 240mg. Es wurden keine Nebenwirkungen von Ginkgo berichtet.

10. ANWENDUNG ALLGEMEIN
Im Zentrum stehen dabei sowohl kognitive Beschwerden, wie Konzentrationsschwäche und ein nachlassendes Erinnerungsvermögen als auch Verdauungsbeschwerden sowie Erkrankungen der Atemwege wie Husten und Asthma. Gingko-Extrakt gehört zu den am besten erforschten und am häufigsten verwendeten pflanzlichen Mitteln für die Behandlung von Alzheimer. Die Einnahme von Ginkgo ist zudem eine beliebte präventive Massnahme, um dem natürlichen Alterungsprozess und damit einhergehenden Beschwerden entgegenzuwirken. Weitere Anwendungen sind
  • das metabolische Syndrom ( Bluthochdruck, erhöhter Blutzucker, hohe Blutfettspiegel, Übergewicht)
  • Angstzustände
  • Depressionen
  • Migräne
  • Schwindel
  • Menstruationsbeschwerden
  • Unruhezustände
11. DOSIS UND DAUER
Die Dosis und Dauer schwankt in den Studien je nach Anwendungsgebiet:
  • Psychose als Zugabe zu AP: 360 mg/Tag mit dreimal 120 mg täglicher Dosierung verabreicht für 12 Wochen
  • Generalisierte Angststörung : 480 mg/Tag (Hochdosis ) oder 240 mg/Tag (Niedrigdosis)
  • leichter kognitiver Beeinträchtigung: 240 mg/Tag für 24 Wochen
  • tardive Dyskinesie: 240 mg/Tag für 12 Wochen
  • Demenz: 240 mg/Tag 6 Monate

12. PRODUKTE UND EINKAUF
Ginkgo-Extrakt gibt es in den meisten Fällen in Form von Tabletten oder Kapseln zu kaufen. Präparate findet man in der Apotheke, in Drogerien oder im Internet.

WICHTIG:
Der zulässige Gehalt an Ginkgolsäuren (belastend) ist in Arzneimitteln beschränkt. Bei Nahrungsergänzungsmitteln gibt es keine Mengenbeschränkung für Ginkgolsäuren. D.h. besser Arzneimittel. aus der Apotheke kaufen.

WICHTIG:
In Arzneimitteln wird der standardisierte Extrakt EGb 761 verwendet, auch nur der kommt in den Studien zur Anwendung kam. Beim Kauf ist auf diese Qualität zu achten, sonst kann die Wirkung spürbar gemindert sein. Ich kaufe auch sonst immer das günstigste, aber bei Ginkgo würde ich Qualität wählen, insbesondere bei einem psychotischen Schub.

Von Ratiopharm gibt es den hohen EGb 761 Standart Online oft mit 50% Rabatt, wie hier. Der Preis für eine Packung mit 120 mg pro Tablette und 90 Stück im Monat (3x 120 mg sind am Tag zu nehmen) liegt bei 35€ im Monat. Das sind ein 1€ am Tag.
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13. FAZIT
Mehrere Studien zeigen eine Verbesserung der Symptome durch Ginkgo-Extrakt in verschiedenen Bereichen, insbesondere eine Wirkung auf positive Symptome (Halluzinationen, Wahn), aber auch bei negativen und bei allgemeinen Symptomen (Ängsten) sowie leichter kognitiver Beeinträchtigung und bei der Verringerung der Nebenwirkungen von Antipsychotika, wie Toxizität, Symptome des Nervensystems und tardiver Dyskinesie und Akathisie (Sitzunruhe).

Die durchschnittliche Verbesserung liegt bei über 5% bei psychotischen Symptomen bei einer Behandlungsdauer von 12 Wochen.

Hinzu kommen eine über 5% Verbesserung der kognitiven Symptome, eine über 50% ige Verbesserung von Ängsten und eine 30% ige Verbesserung von tardiver Dyskinesie.

Im Vergleich zu 10% Verbesserung bei überwiegend positiven Symptome in 6 Wochen bei AP. 20%, ähnlich wie bei AP, haben gegenüber Plazebo eine medizinisch nachweisbar Verbesserung, jedoch ohne die Belastung durch Nebenwirkungen. Die mögliche Kombination mit weiteren Heilpflanzen erhöht die Heilungschancen. 40% der chinesischen Schizophrenie-Patienten die zu AP das gesamte Potential der Traditionelle Chinesischen Medizin nutzen haben 60% verbesserte klinische Ergebnisse.(5)

14. HINWEIS ZUR ANWENDUNGSendai2.jpg

1. Pflanzliche Medikamente entfalten ihre volle Wirkung erst nach einiger Zeit. Eine erste Wirkung ist nach 2 -4 Wochen spürbar.
2. Eine Psychose dauert ca. 1-3 Monate. Die Anwendung von pflanzlichen Medikamenten sollte auf diesen Zeitraum begrenzt bleiben, bzw. nur für Phasen geschehen, wo es die Symptome erforderlich machen. Pflanzliche Medikamnete können auch als Sicherheit und Unterstützung beim Ausschleichen von AP genutzt werden. Bei der Vorbeugung und Behandlung von Nebenwirkungen von AP kann die Einnahme Kurweise für eine Zeit geschehen. Eine Dauereinnahme ist besser in der Apotheke zu erfragen, oder mit einem Arzt oder Heilpraktiker abzusprechen.
3. Pflanzliche Medikamente wirken nur auf der körperlichen Ebene, können daher die seelischen Ursachen nicht beheben, nur die Symptome lindern. Psychosen sind Ausdruck eines seelischen Ungleichgewichts und ein Signal der Psyche und können nur auf dieser Ebene geheilt werden. (s. Artikel 5 Ebenen der Heilung).

Ausgewertete Studien:
1. Alternative Therapie der Psychose: Potentielle Phytochemikalien und Wirkstoffziele bei der Behandlung von Schizophrenie. 2022
2. Pflanzliche Arzneimittel zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen: 10-Jahres-Aktualisierung, 2018
3. Wirksamkeit und Sicherheit des Extrakts aus Ginkgo biloba als Zusatztherapie bei chronischer Schizophrenie: Eine systematische Überprüfung randomisierter, doppelblinder, placebokontrollierter Studien mit Metaanalyse, 2015
4. Natürliche Arzneimittel für psychotische Störungen Eine systematische Überprüfung, 2018
5. Eine epidemiologische Studie zur gleichzeitigen Anwendung von chinesischer Medizin und Antipsychotika bei schizophrenen Patienten: Implikation für Wechselwirkungen zwischen Kräutern und Arzneimitteln, 2011
6. Arzneimittel auf pflanzlicher Basis (Phytoceuticals) in the Treatment of Psychiatric Disorders: A Meta-review of Meta-analyses of Randomized Controlled Trials, 2021
7. Ginkgo biloba Spezialextrakt EGb 761 bei generalisierter Angststörung und Anpassungsstörung mit ängstlicher Stimmung: eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie, 2006.
9. Wirksamkeit und Sicherheit von Ginkgo-Biloba-Extrakt EGb 761 bei leichter kognitiver Beeinträchtigung mit neuropsychiatrischen Symptomen: eine randomisierte, placebokontrollierte, doppelblinde, multizentrische Studie, 2014.
10. Die Wirkung der Zugabe von Ginkgo-Biloba-Extrakt zu Olanzapin auf die therapeutische Wirkung und die antioxidativen Enzymspiegel bei Patienten mit Schizophrenie.
11. Zhang XY, Zhou DF, Su JM, Zhang PY. (2001a) Die Wirkung von Ginkgo-Biloba-Extrakt zu Haloperidol auf Superoxiddismutase bei stationären Patienten mit chronischer Schizophrenie . J Clin Psychopharmacol . 21 :85–88. [ PubMed ]
12. Zhang XY, Zhou DF, Zhang PY, Wu GY, Su JM, Cao LY. (2001b) Eine doppelblinde, placebokontrollierte Studie mit einem Extrakt aus Ginkgo biloba , der zu Haloperidol bei behandlungsresistenten Patienten mit Schizophrenie hinzugefügt wurde . J Clin Psychiatrie . 62 :878–883. [ PubMed ]
13. Zhang XY, Zhou DF, Cao LY, Wu GY. (2006) Die Wirkungen von Ginkgo-Biloba -Extrakt zu Haloperidol auf periphere T-Zell-Untergruppen bei drogenfreier Schizophrenie: Eine doppelblinde, placebokontrollierte Studie . Psychopharmakologie (Berl) . 188 : 12–17. [ PubMed]
14. Eine placebokontrollierte Studie mit Ginkgo-Biloba-Extrakt in Kombination mit Clozapin bei Patienten mit behandlungsresistenter Schizophrenie, 2008
15. Zhang WF, Tan YL, Zhang XY, Chan RC, Wu HR, Zhou DF. (2011a) Auszug aus Ginkgo biloba treatment for tardive dyskinesia in schizophrenia: A randomized, double-blind, placebo-controled trial . J Clin Psychiatrie . 72 : 615–621. [ PubMed ]
 
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mein vegetatives nervensystem ist ruiniert. ich schwitze z.B. nicht mehr so viel. was hilft da?
 
mein vegetatives nervensystem ist ruiniert. ich schwitze z.B. nicht mehr so viel. was hilft da?

Durch die Dauermedikation werden im Gehirn mehr und hypersensibe Dopaminrezeptoren gebildet. Sie entscheiden, wie Reize in der Außenwelt über Deine Sinnesorgane verarbeitet werden. Mehr Dopaminrezeptoren heißt auch Reizoffenheit, ein leichter gereizt werden können, was nervlicher Streß bedeutet und damit auch psychotische Reaktionen provoziert.

Mit einer gesunden Ernährung, kann das Nervensystem mit B Vitaminen versorgt werden, die zur Abdämpfung der Nerven wichtig sind. Aber auch aale anderen Vitamine sind wichtig, Auch Weizenprodukte wenig nehmen. (Glutenarme Ernährung)

Ich nehme zusätzlich B-Vitamine, als Nahrungsergänzung, einmal im Monat auch eine Hochdosis (Ortomol-vital m), die 7 Tage Aufbaukur. Das schütz meine Nerven.

Mit Heilpflanzen bin ich noch nicht so weit, das ich spezielle Empfehlungen geben kann. Gestern habe ich gelesen, das Melantonin die überreizten Dopaminrezeptoren "abkühlen" kann. Das glit auch für Ginkgo.

Wenn ich noch Medikamente nehmen würde, insbesondere wenn es schon eine lange Zeit ist, würde ich alles nehmen, was dem Gehirn eine Hilfe ist und die Medikamente langsam reduzieren und auf 0 ausschleichen.

Eine bestmögliche Ernährung, Nahrungsergänzung auch in Hochdosis, Psychobitika, Kräuter und Gewürze für das Gehirn, die Top 10 antipsychotischen Heilpflanzen ensprechend der Symptome+ die Top 10 Adaptogene (Pflanzen zur Stressminderung und Leistungssteigerung) + Top 10 Mittel der Orthomolekular Medizin.

Nicht alles auf einmal nehmen, aber all die Dinge in der Hausapotheke haben und dann täglich auswählen, worauf man grade "Appetit" hat. Mit der Zeit entwickelt man ein immer besseres Gefühl, was gut tut und hilft den Ausschleichprozess zu unterstützen und die Rezetoren wieder zu beruhigen und abzubauen und so vor psychotischen Reaktionen best möglich gschützt zu sein.

Mit dieser geballten Formation an hochenergetischen Wirkstoffen, kann die Ausschleichzeit sicher halbiert werden.

Es gibt natürlich auch andere wichtige Methoden die ebenfalls zur Harmonisierung beitragen, denn wir sind ja nicht nur Körper sondern auch Geist. Da hilft dann Meditation, Yoga, Sport, Musik- und Kunsttherapie, Spaziergänge in der Natur, freundliche Gesellschaft, eine dienliche Aufgabe, erdende Arbeit (Garten, Putzen, Küche) usw.

Zum Schwitzen: Ein sicher wichtiger Prozess um Giftstoffe, insbesonder die der Medikamente, wieder aus dem Körper zu bringen. Sport und Sauna, oder dick anziehen und ins Bett legen mit Wärmflasche (und 3 Chilischoten dabei kauen) ...:)
 
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SERIE 30 (2): Pflanzliche Wirkstoffe und Heilpflanzen bei Psychosen und Schizophrenie:
Nr. 2 - GINKGO



1. ALLGEMEIN
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) wird seit mehr als 2000 Jahren zur Behandlung von psychischen Erkrankungen, einschließlich Schizophrenie, eingesetzt. In der TCM ist Ginkgo ein unentbehrliches Naturheilmittel. Es werden nicht nur Extrakte aus den Blättern, sondern auch Abkochungen aus den Samen oder Wurzeln verwendet. Extrakte aus Ginkgo biloba-Blättern (im Folgenden abgekürzt EGb) gehören weltweit zu den am häufigsten eingesetzten pflanzlichen Heilmitteln.
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Ginkgo biloba kann Patienten mit Schizophrenie in mehrfacher Hinsicht helfen. Mehrere Studien zeigten eine Verbesserung der Symptome in verschiedenen Bereichen, insbesondere bei positiven Symptomen (Halluzinationen, Wahn), aber auch bei negativen und allgemeinen Symptomen (Ängsten) sowie bei leichter kognitiver Beeinträchtigung und bei der Verringerung der Nebenwirkungen von Antipsychotika, wie Toxizität, Symptome des Nervensystems und tardiver Dyskinesie und Akathisie (Sitzunruhe). (3,4,7,9)



220px-Ginkgo_biloba_007.jpg2. PFLANZE (BAUM)
Sein Name stammt aus dem Chinesischen und bedeutet übersetzt so viel wie „Silberaprikose“. Der Name rührt daher, dass die essbaren Samen mit ihrer fleischigen Samenschale und ihrer silbrig-gelben Farbe ähnlich aussehen wie Aprikosen. Der Baum gilt als heilig, wird daher häufig in Tempelanlagen gepflanzt und so auch als Tempelbaum bezeichnet. Er ist ein Symbol für Hoffnung, Fruchtbarkeit und ein langes Leben – nicht zuletzt deshalb, weil er der wohl älteste Baum unserer Zeit ist. Schon vor 300 Millionen Jahren soll er die Erde begrünt haben. Er gilt daher als lebendes Fossil und Wunderbaum zugleich. Der Ginkgo ist ein sommergrüner Baum, das heißt, er wirft im Herbst seine Blätter ab. Er soll 2000 Jahre und älter werden und Wuchshöhen bis über 60 Meter und einen Brusthöhendurchmesser bis über 5 Meter erreichen. In Japan werden die geschälten Ginkgosamen beim Hochzeitsmahl als Glückssymbol verzehrt. Ein 3000 Jahre alter und 26 Meter hoher Ginkgo steht in der Provinz Shandong (China). Hier der älteste Ginko-Baum aus Japan (Foto)


3. REGION
Der Ginkgo oder Ginko (Ginkgo biloba) ist eine in der Volksrepublik China heimische, heute weltweit angepflanzte Baumart.

4. WISSENSCHAFTLICHE STUDIEN
In einer Meta-Analyse wurden acht randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studien mit 1033 Patienten aufgenommen, davon 571 Fälle in der EGb-Gruppe und 462 in der Placebo-Gruppe. Das Ergebnis zeigte, dass EGb einen signifikanten Unterschied bei der Verbesserung der Gesamt- , Positiv- und Negativsymptome der chronischen Schizophrenie meist als ergänzte Therapie zu Antipsychotika aufwies.

Das Ergebnis einer weiteren systematischen Übersichtsarbeit von Wissenschaftlern aus Boston und Groningen: In der Arbeit wurden 110 randomisierte kontrollierte Studien ausgewertet, in denen die Wirksamkeit von Präparaten der Komplementärmedizin (CAM), z. B. pflanzliche Arzneimittel, Vitamin-Präparate u. a. bei Patienten mit Psychosen untersucht wurde. Dabei wurden vier Studien mit Ginkgo biloba-Extrakt gefunden. In allen vier Studien minderte die zusätzliche Gabe von Ginkgo biloba bei Schizophreniepatienten Antipsychotika-induzierte Nebenwirkungen auf Verhalten, neurologische Symptome und Spätdyskinesien. In drei der vier Ginkgo-Studien besserten sich Positivsymptome; in zwei auch die generelle Psychopathologie. Es zeigten sich keine unerwünschten Effekte durch Ginkgo biloba.

Weitere Studien wurden durchgeführt, um die Auswirkungen von EGb auf neuropsychiatrische Symptome, bei Angststörungen, bei leichter kognitiver Beeinträchtigung und tardiver Dyskinesie zu untersuchen, mit signifikanten Ergebnissen.

5. WIRKUNGSWEISE
Die klinische Wirksamkeit von Ginkgo biloba stützt sich auf drei Mechanismen im zentralen Nervensystem:
  • die Stabilisierung der mitochondrialen Energiegewinnung
  • die Unterstützung der neuronalen Zellvernetzung,
  • die Verstärkung der dopaminergen und cholinergen Neurotransmittersysteme.
Die Ginkgolide A, B und C sowie das Bilobalid wirken durchblutungsfördernd und die Sauerstoffversorgung des Gewebes steigert. Ginkgo biloba, hat antioxidative Eigenschaften , die die Gehirnzirkulation auf mikrovaskulärer Ebene und damit das Outcome bei Psychosen verbessern.

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6. ANTIPSYCHOTISCHE WIRKUNG
Mehrere Studien zeigen eine Verbesserung der Symptome in verschiedenen Bereichen, insbesondere auf eine Wirkung auf positive Symptome (Halluzinationen, Wahn), bei allgemeinen Symptomen (Ängsten) sowie leichter kognitiver Beeinträchtigung und bei der Verringerung der Nebenwirkungen von Antipsychotika, wie Toxizität, Symptome des Nervensystems und insbesondere bei tardiver Dyskinesie und Akathisie (Sitzunruhe).







7. EFEKTSTÄRKE
Die Effektstärke von AP liegt im Durchschnitt bei ca. 10% Verbesserung der Symptome. Insgesamt nur 25% der Patienten spüren eine Wirkung von AP gegenüber Plazebo. 18% davon minimal und 9% eine gute Besserung des psychotischen Symptome bei 6 Wochen Behandlungszeit. 75% haben keine Verbesserung , aber z.T. schwere Nebenwirkung durch AP.

Bei Psychosen:
8 Studien mit ca. 1000 Testpersonen. In der EGb-Gruppe, nicht jedoch in der Placebo-Gruppe, wurde eine signifikante Verringerung (mehr als 5% im Durchschnitt) der gesamten positiv und negativen Symptome festgestellt bei 12-wöchigen Behandlung. Von denjenigen, die mit EGb plus Antipsychotika behandelt wurden, sprachen 60% auf die Gabe an, im Vergleich zu 40% mit AP und Plazebo.

Bei generalisierter Angststörung:
Das primäre Ergebnis einer Studie mit 80 Testpersonen war eine Veränderung auf der HAMA-Skala (Messung von Ängsten) um mindestens 50 %. Die Autoren berichteten von einer signifikanten Verbesserung der psychopathologischen Symptome. Die Ansprechraten betrugen 44 % in der Hochdosisgruppe, 31 % in der Niedrigdosisgruppe und 22 % unter Placebo. Außerdem betrugen die Prozentsätze der klinisch signifikanten Reaktionen 81 %, 67 % und 38 % für die Hochdosis-, die Niedrigdosis- bzw. die Placebogruppe.

Bei leichten kognitiven Beeinträchtigungen:
Bei einer Studie mit 160 Patienten wurde eine Überlegenheit (mehr als 5% im Durchschnitt) von EGb gegenüber Placebo festgestellt. Ginkgo wirkt vor allem bei den kognitiv eingeschränkten Personen angstlösend.

Bei tardiven Dyskinesie:
Bei einer Studie mit 150 Patienten wurde der Schweregrad der tardiven Dyskinesie anhand der Abnormal Involuntary Movement Scale (AIMS) bewertet. Eine signifikante Verbesserung wurde in der Gb-Gruppe im AIMS-Score festgestellt. 51,3 % gegenüber 5,1 % zu Plazebo spürten eine Abnahme von mindestens 30 % im AIMS.

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8. ALLGEMEINE WIRKUNGSWEISE
  • antibakteriell
  • pilzhemmend
  • antioxidativ/zellschützend
  • durchblutungsfördernd
  • neuroprotektiv (nervenschützend)
  • antiallergisch
  • krebshemmend
  • verdauungsfördernd
  • beruhigend
  • schmerzstillend

9. NEBENWIRKUNGEN
Eine Metaanalyse von Gauthier S et al. belegt zudem die klinische Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit von Ginkgo biloba EGb 761 in Tagesdosen von 240mg. Es wurden keine Nebenwirkungen von Ginkgo berichtet.

10. ANWENDUNG ALLGEMEIN
Im Zentrum stehen dabei sowohl kognitive Beschwerden, wie Konzentrationsschwäche und ein nachlassendes Erinnerungsvermögen als auch Verdauungsbeschwerden sowie Erkrankungen der Atemwege wie Husten und Asthma. Gingko-Extrakt gehört zu den am besten erforschten und am häufigsten verwendeten pflanzlichen Mitteln für die Behandlung von Alzheimer. Die Einnahme von Ginkgo ist zudem eine beliebte präventive Massnahme, um dem natürlichen Alterungsprozess und damit einhergehenden Beschwerden entgegenzuwirken. Weitere Anwendungen sind
  • das metabolische Syndrom ( Bluthochdruck, erhöhter Blutzucker, hohe Blutfettspiegel, Übergewicht)
  • Angstzustände
  • Depressionen
  • Migräne
  • Schwindel
  • Menstruationsbeschwerden
  • Unruhezustände

11. DOSIS UND DAUER
Die Dosis und Dauer schwankt in den Studien je nach Anwendungsgebiet:
  • Psychose als Zugabe zu AP: 360 mg/Tag mit dreimal 120 mg täglicher Dosierung verabreicht für 12 Wochen
  • Generalisierte Angststörung : 480 mg/Tag (Hochdosis ) oder 240 mg/Tag (Niedrigdosis)
  • leichter kognitiver Beeinträchtigung: 240 mg/Tag für 24 Wochen
  • tardive Dyskinesie: 240 mg/Tag für 12 Wochen
  • Demenz: 240 mg/Tag 6 Monate

12. PRODUKTE UND EINKAUF
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Ginkgo-Extrakt gibt es in den meisten Fällen in Form von Tabletten oder Kapseln zu kaufen. Präparate findet man in der Apotheke, in Drogerien oder im Internet. Oft wird empfohlen, auf Arzneimittel mit Ginkgo zurückzugreifen, da diese im Vergleich zu Nahrungsergänzungen besser sein sollen. Längst orientieren sich aber auch die Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln an den Angaben für standardisierte Ginkgo-Extrakte. In Arzneimitteln wird etwa der standardisierte Extrakt EGb 761 verwendet, der auch in den Studien zur Anwendung kam. Beim Kauf ist auf diese Qualität zu achten. Der Preis für Ginko-Produkte beginnt in der Drogerie bei 5€.

13. FAZIT
Mehrere Studien zeigen eine Verbesserung der Symptome durch Ginkgo-Extrakt in verschiedenen Bereichen, insbesondere eine Wirkung auf positive Symptome (Halluzinationen, Wahn), aber auch bei negativen und bei allgemeinen Symptomen (Ängsten) sowie leichter kognitiver Beeinträchtigung und bei der Verringerung der Nebenwirkungen von Antipsychotika, wie Toxizität, Symptome des Nervensystems und tardiver Dyskinesie und Akathisie (Sitzunruhe).

Die durchschnittliche Verbesserung liegt bei über 5% bei psychotischen Symptomen bei einer Behandlungsdauer von 12 Wochen.

Hinzu kommen eine über 5% Verbesserung der kognitiven Symptome, eine über 50% ige Verbesserung von Ängsten und eine 30% ige Verbesserung von tardiver Dyskinesie.

Im Vergleich zu 10% Verbesserung bei überwiegend positiven Symptome in 6 Wochen bei AP. 20%, ähnlich wie bei AP, haben gegenüber Plazebo eine medizinisch nachweisbar Verbesserung, jedoch ohne die Belastung durch Nebenwirkungen. Die mögliche Kombination mit weiteren Heilpflanzen erhöht die Heilungschancen. 40% der chinesischen Schizophrenie-Patienten die zu AP das gesamte Potential der Traditionelle Chinesischen Medizin nutzen haben 60% verbesserte klinische Ergebnisse.(5)

14. HINWEIS ZUR ANWENDUNGSendai2.jpg

1. Pflanzliche Medikamente entfalten ihre volle Wirkung erst nach einiger Zeit. Eine erste Wirkung ist nach 2 Wochen spürbar.

2. Eine Psychose dauert ein paar Wochen max. 3 Monate. Die Anwendung von pflanzlichen Medikamenten sollte daher auf diesen Zeitraum begrenzt bleiben oder nur für Phasen geschehen, wo es die Symptome erforderlich machen. Von einer Dauereinnahme ist abzuraten.

3. Pflanzliche Medikamente wirken nur auf der körperlichen Ebene, können daher die seelischen Ursachen nicht beheben, nur die Symptome lindern. Psychosen sind Ausdruck eines seelischen Ungleichgewichts und ein Signal der Psyche und können nur auf dieser Ebene geheilt werden. (s. Artikel 5 Ebenen der Heilung).

Ausgewertete Studien:
1. Alternative Therapie der Psychose: Potentielle Phytochemikalien und Wirkstoffziele bei der Behandlung von Schizophrenie. 2022
2. Pflanzliche Arzneimittel zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen: 10-Jahres-Aktualisierung, 2018
3. Wirksamkeit und Sicherheit des Extrakts aus Ginkgo biloba als Zusatztherapie bei chronischer Schizophrenie: Eine systematische Überprüfung randomisierter, doppelblinder, placebokontrollierter Studien mit Metaanalyse, 2015
4. Natürliche Arzneimittel für psychotische Störungen Eine systematische Überprüfung, 2018
5. Eine epidemiologische Studie zur gleichzeitigen Anwendung von chinesischer Medizin und Antipsychotika bei schizophrenen Patienten: Implikation für Wechselwirkungen zwischen Kräutern und Arzneimitteln, 2011
6. Arzneimittel auf pflanzlicher Basis (Phytoceuticals) in the Treatment of Psychiatric Disorders: A Meta-review of Meta-analyses of Randomized Controlled Trials, 2021
7. Ginkgo biloba Spezialextrakt EGb 761 bei generalisierter Angststörung und Anpassungsstörung mit ängstlicher Stimmung: eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie, 2006.
9. Wirksamkeit und Sicherheit von Ginkgo-Biloba-Extrakt EGb 761 bei leichter kognitiver Beeinträchtigung mit neuropsychiatrischen Symptomen: eine randomisierte, placebokontrollierte, doppelblinde, multizentrische Studie, 2014.
10. Die Wirkung der Zugabe von Ginkgo-Biloba-Extrakt zu Olanzapin auf die therapeutische Wirkung und die antioxidativen Enzymspiegel bei Patienten mit Schizophrenie.
11. Zhang XY, Zhou DF, Su JM, Zhang PY. (2001a) Die Wirkung von Ginkgo-Biloba-Extrakt zu Haloperidol auf Superoxiddismutase bei stationären Patienten mit chronischer Schizophrenie . J Clin Psychopharmacol . 21 :85–88. [ PubMed ]
12. Zhang XY, Zhou DF, Zhang PY, Wu GY, Su JM, Cao LY. (2001b) Eine doppelblinde, placebokontrollierte Studie mit einem Extrakt aus Ginkgo biloba , der zu Haloperidol bei behandlungsresistenten Patienten mit Schizophrenie hinzugefügt wurde . J Clin Psychiatrie . 62 :878–883. [ PubMed ]
13. Zhang XY, Zhou DF, Cao LY, Wu GY. (2006) Die Wirkungen von Ginkgo-Biloba -Extrakt zu Haloperidol auf periphere T-Zell-Untergruppen bei drogenfreier Schizophrenie: Eine doppelblinde, placebokontrollierte Studie . Psychopharmakologie (Berl) . 188 : 12–17. [ PubMed]
14. Eine placebokontrollierte Studie mit Ginkgo-Biloba-Extrakt in Kombination mit Clozapin bei Patienten mit behandlungsresistenter Schizophrenie, 2008
15. Zhang WF, Tan YL, Zhang XY, Chan RC, Wu HR, Zhou DF. (2011a) Auszug aus Ginkgo biloba treatment for tardive dyskinesia in schizophrenia: A randomized, double-blind, placebo-controled trial . J Clin Psychiatrie . 72 : 615–621. [ PubMed ]
Hallo Patrick, hast du eine konkrete Pfoduktempfehlung? Es ist gar nicht so einfach Ginkgo Extrakt EGb 761 zu finden…
 
Hallo Patrick, hast du eine konkrete Pfoduktempfehlung? Es ist gar nicht so einfach Ginkgo Extrakt EGb 761 zu finden…
Der zulässige Gehalt an Ginkgolsäuren (belastend) ist in ginkgohaltigen Arzneimitteln auf 5 ppm (1 µg/g) beschränkt. Bei Nahrungsergänzungsmitteln gibt es keine Mengenbeschränkung für Ginkgolsäuren. D.h. besser Arzneimittel aus der Apotheke kaufen. Der Preis für eine Packung mit 120mg pro Tablette und 90 Stück im Monat (3x 120 mg sind am Tag zu nehmen) liegt bei 35€ im Monat.. In einer Onine-Apotheke bekommt man sehr gute Preise.

Der Spezial-Extrakt 761 hat ein sehr spezieles und patentiertes Herstellungsverfahren wahrscheinlich von der Qualität das aller Beste. Der Markenname ist Tebonin. Rationfarm u. a. hat das Patent erworben.

Das wichtigste erstmal ein Arzeimittel aus der Apotheke (online).
 
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In einer recht neuen Studie werden 360mg (3x120 mg) verwendet. Aber der hohe EGb 761 Standart.

https://ichgcp.net/de/clinical-trials-registry/NCT01524380

Aktiver Komparator: Ginkgo-Biloba-Extrakt, Antioxidans
Aktivbehandlung mit Ginkgo-Biloba-Extrakt
Arzneimittel: Ginkgo-Biloba-Extrakt
400 mg/Tag, zweimal täglich, 10 Wochen
Andere Namen:
  • EGb761
06680875_g.jpg


GINKOBIL RATIOPHARM 120 MG FILMTABLETTEN
https://www.ahorn24.de/shop/apo/ginkobil-ratiopharm-120-mg-filmtabletten-30-stueck.html
UAVP*
26,25EUR


Unser Preis:
12,82EUR

Also 35€ im Monat. Das würde ich das bevorzugen.
 
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@Patrick
Klingt akzeptabel vom Preis
Trotzdem viel Geld. Amazon hat häufig bessere Angebote als Online-Apotheken.
Wenn man viel von diesen Alternativen probiert, kann man auch da viel Geld lassen.
Bedenken muss man auch das viele Betroffene nur wenig Geld zur Verfügung haben.
 
Bedenken muss man auch das viele Betroffene nur wenig Geld zur Verfügung haben.
Findest Du ein günstigeres Ginkgo EGb761? Wäre prima.

Ja, das ist sicher schwer mit wenig Geld. Wenn man bei einem Schub 100€ an pflanzlichen Medikamenten ausgibt, sagen wir mal für drei Monate dann sind es 1€ am Tag. In einer solchen Krise wäre auch 3€ am Tag OK. finde ich.

Was ist die Gesundheit wert? Leider weiß man diese erst zu schätzen, wenn das Leiden groß ist.
 
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Wieso sollte man sich dann natürliche Heilmittel, wie Ginkgo, Johanniskraut, Kurkuma und was es sonst alles noch gibt in diesen Riesendosen reinpfeifen?

Dein Naturansatz gefällt mir. Manchmal ist es sicher gesünder auch mehr und konzentrierte Naturkraft wie Ginkgo zu sich zu nehmen um schlimmeres, also AP und AD nicht mehr zu brauchen oder gar nicht erst damit anzufangen, so wie es jetzt auch @Rangnolf geht, der hat genug von AD und will sie auch schnell wieder los werden, da helfen diese Mittel ...
 
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Echt, Du kannst sicher so viel Gingko nehmen wie Du willst und kommst sicher nicht aus deinem Heislwahn raus.
Ich mein sich in sowas reinzusteigern ist einfach nicht gesund.
 
Mir gefällt der Beitrag, denn ich nehme zusätzlich zu einem Vitamin B Komplex, Leinölkapseln (Omega 3-6-9 Fettsäuren), Mariendistelextrakt auch noch Ginkgo Biloba und Ginseng ein. Mir hilft es besser durch den Alltag zu kommen. Vorher als ich mich nicht supplementiert hatte war die Negativsymptomatik stärker als mein Wille. Das ist jetzt anders denn dem Körper fehlen durch so manchem Lifestyle Vitamine und andere Stoffe, die ihr euch wahrscheinlich durch euer Essverhalten nicht zuführen könnt. Selbst wenn ihr euch vollwertig ernähren würdet wäre es mit einer richtigen Schizophrenie schwierig den vollen Bedarf zu decken. Ist mein Erfahrungswert, wer nichts drauf gibt braucht auch nicht kommentieren.
 
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Den Effekt merkt man Garni, hab auch ginko genommen, nuescht gemerkt
 
Hab auch Haufen Nahrungsergänzungsmittel genommen, merkste auch nix von, die Psychotabletten ballen jeden Effekt gleich mit ins Nirvana, die Dreckspillen merk ich immer s Hirn laehmen
 
Hab auch Haufen Nahrungsergänzungsmittel genommen, merkste auch nix von, die Psychotabletten ballen jeden Effekt gleich mit ins Nirvana, die Dreckspillen merk ich immer s Hirn laehmen
Wenn man sich so zu ballern lässt wie du ist das kein Wunder. Du solltest nicht die Schuld bei den Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln suchen, sondern bei dir selbst, weil jeder ist sich selbst der größte Feind.
 
Ich sag nur das ich von den ganzen Ginseng ginko Vitamin B12 3 Omega-3 garnix gemerkt hab, die Psychopillen merkste in Minimaldosis schon wie 🔨 auf'n Kopp, gn8
 
Die Wirkung von den Nahrungsergänzungsmitteln merkst du wahrscheinlich erst wenn du von den 7mg Risperidon wieder runtergekommen bist auf die geringstwirksame Dosis. Deine Rezeptoren sind völlig gelähmt. Ich selbst habe nicht einmal so eine hohe Dosis von dem Zeugs genommen. Das kann man ja hier in Deutschland noch selbst bestimmen, wenn man nicht gerade in die Gummizelle kommt.
 
Die Wirkung von den Nahrungsergänzungsmitteln merkst du wahrscheinlich erst wenn du von den 7mg Risperidon wieder runtergekommen bist auf die geringstwirksame Dosis. Deine Rezeptoren sind völlig gelähmt. Ich selbst habe nicht einmal so eine hohe Dosis von dem Zeugs genommen. Das kann man ja hier in Deutschland noch selbst bestimmen, wenn man nicht gerade in die Gummizelle kommt.
Ach Mensch, jetzt kann ich nicht schlafen. Gummizelle, Krisenraum, da war das Fenster zu, bin fast erstickt, und das ham se ni nur mit mir gemacht, weil ich keine Blutentnahme wollte, schlimmer als im Knast, aber gut da war ich noch nich, hat bloß der mollath gesagt. Ach verflixt, kann ni einschlafen bin zu ärgerlich. Nene, diese ganze scheisse hat mir körperlich aua gemacht. Ich waer gern von den 7mg weg, warn ma 8mg und 15mg haldol oder so, iggs bäh. Haldol machte aber nix weiter, es is alles dieses verdammte risperdal. Das Zeug gehört verboten. Ich glaub nicht das das bei euch anders wirkt.
 
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