Baronet
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Ja, es gibt eine deutliche soziale Schichtung bei Schizophrenie.
Studien zeigen, dass Menschen aus niedrigeren sozialen Schichten ein deutlich höheres Risiko haben, an Schizophrenie zu erkranken, und meist auch einen schwereren Krankheitsverlauf erleben.
Dafür gibt es zwei Hauptmechanismen:
Menschen mit höherem Einkommen oder Bildung sind etwas besser geschützt, weil sie weniger chronischen Stress erleben, stabilere soziale Netzwerke haben und frühzeitig medizinische Hilfe bekommen. Dadurch verläuft die Erkrankung oft milder, mit einer bis zu 40 % höheren Chance auf funktionelle Remission.
Trotzdem kann Schizophrenie in allen sozialen Gruppen auftreten – soziale Faktoren beeinflussen aber stark, ob, wie schwer und wie dauerhaft die Krankheit ausbricht.
mit KI erstellt
Studien zeigen, dass Menschen aus niedrigeren sozialen Schichten ein deutlich höheres Risiko haben, an Schizophrenie zu erkranken, und meist auch einen schwereren Krankheitsverlauf erleben.
Dafür gibt es zwei Hauptmechanismen:
- Social Causation (soziale Verursachung): Armut, chronischer Stress, Arbeitslosigkeit, Diskriminierung und instabile Lebensbedingungen erhöhen das Erkrankungsrisiko stark. Personen aus der untersten Einkommensschicht haben laut epidemiologischen Studien ein etwa 2- bis 3-fach höheres Risiko, an Schizophrenie zu erkranken, als Menschen aus der obersten Schicht. In stark belasteten Stadtgebieten kann das Risiko sogar bis zu fünfmal höher sein.
- Social Drift (sozialer Abstieg): Wenn erste Symptome auftreten, verlieren Betroffene häufig Arbeit, Beziehungen oder Wohnung – bis zu 60–70 % der unbehandelten Erkrankten erleben in den ersten Jahren nach Krankheitsbeginn einen sozialen Abstieg.
Menschen mit höherem Einkommen oder Bildung sind etwas besser geschützt, weil sie weniger chronischen Stress erleben, stabilere soziale Netzwerke haben und frühzeitig medizinische Hilfe bekommen. Dadurch verläuft die Erkrankung oft milder, mit einer bis zu 40 % höheren Chance auf funktionelle Remission.
Trotzdem kann Schizophrenie in allen sozialen Gruppen auftreten – soziale Faktoren beeinflussen aber stark, ob, wie schwer und wie dauerhaft die Krankheit ausbricht.
mit KI erstellt
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