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Soll ich dann heute Abend mal 400 mg nehmen und morgen Früh das Bupropion??
ist das nicht zu viel veränderung auf einmal? Da weiß ich nachher ja nicht, was von was kommt……
 
Soll ich dann heute Abend mal 400 mg nehmen und morgen Früh das Bupropion??
ist das nicht zu viel veränderung auf einmal? Da weiß ich nachher ja nicht, was von was kommt……
Du könntest das Quetiapin erstmal bei 300mg lassen und morgen dann Bupropion zusätzlich nehmen. Wäre vielleicht besser. Dann kannst du immer noch morgen Abend das Quetiapin steigern.
Wäre vermutlich die bessere Lösung, da du dann merkst von welchem Medikament die Veränderung herkommt.
 
Wie kann mich das Bupropion denn ruhiger machen?? Ich bin ja jetzt schon so agitiert und das Bupropion ist ja ein antriebssteigerndes ad……
 
Wie kann mich das Bupropion denn ruhiger machen?? Ich bin ja jetzt schon so agitiert und das Bupropion ist ja ein antriebssteigerndes ad……
Das ist wie bei ADHS, da werden ja auch diese Art von Medikamenten eingesetzt und Betroffene werden ruhiger davon.
Antriebssteigerung ist bei Depression und Negativsmptomatik schon gut und innerlich wird man ruhiger also gelassener davon.
 
Heute war ein ganz schlimmer tag!!!! Ich war so agitiert, ich dachte wir müssen gleich in die Klinik fahren……… . Ich verstehe das einfach nicht, wo man nur liest, macht das Quetiapin die Leute ruhig, manchmal zu schläfrig……….und ich flippe vor lauter Unruhe fast aus.
Habe mich an das Bupropion noch nicht ran getraut. Ich habe so eine Angst, dass es mir den Rest gibt.
 
Kannst du mir evtl. erklären, warum ich so agitiert bin trotz Quetiapin?? Ich halte das kaum aus, daher auch das Tavor…….
Hast du vielleicht ADHS? Bei Menschen mit ADHS treten bei Antipsychotika manchmal paradoxe Wirkungen auf und es hat die gegenteilige Wirkung von dem was es eigentlich haben soll.
 
Hast du vielleicht ADHS? Bei Menschen mit ADHS treten bei Antipsychotika manchmal paradoxe Wirkungen auf und es hat die gegenteilige Wirkung von dem was es eigentlich haben soll.ich
Ja, ich habe ADHS. Ich habe auch bereits versucht von dem Neuroleptikum weg zu kommen. Ich schaffe es aber nicht………bekomme das starke agitierte Depressionen.
 
Kann es sein, dass Neuroleptika Psychosen auslösen bzw. verschlimmern können??

Seit ich auf 300 mg erhöht habe, habe ich viel mehr psychotische Symptome als vorher. Gestern Abend war es ganz schlimm…….totale Agitation, Angst und den Verlust von dem was um mich rum passiert……..das war so schlimm!!!!!!

Bevor ich ein Neuroleptikum bekommen habe, hatte ich das nie. Und seit der Erhöhung sind diese Sachen schlimmer geworden.

Reduzieren klappt aber auch nicht……..da wird die Agitation auch so schlimm.

Was kann ich denn nur machen??
 
Gegen die Agitation wäre eben an und für sich das Bupropion gut. Da Bupropion ähnlich wie das Duloxetin wirkt, müsstest du das dann weglassen und stattdessen Citalopram ergänzend dazu einnehmen.

Nimmst du zur Zeit Duloxetin zusätzlich? Denn das sollte an und für sich auch gegen Agilität etwas helfen.

Dass du vom Quetiapin Probleme bekommst, finde ich auch bedenklich, normal müsste das ruhig machen, also dieser Agilität entgegenwirken, aber es kann gut sein, dass dies eine gewisse Zeit braucht bis die Wirkung da ist. Es kann sein, dass du dich in der Psychose wohler fühlst als ohne, wenn das und diese Emotionen wegbrechen.

Wenn du mich fragst, dann solltest du vielleicht ein anderes Neuroleptikum ausprobieren.
Ziprasidon wäre gut verträglich, kann aber bezüglich des Herzens QT-Verlängerungen machen. Ideal finde ich wäre das Aripiprazol zusammen mit den Antidepressiva. Allein für sich ist es beim Aripiprazol so, dass es zwar gegen diese Agitation hilft, aber wenn man es weglässt, dann diese Stimmungsschwankungen wieder verstärkt auftreten können, da ist Duloxetin oder Bupropion eben sehr gut, weil die Noradrenalinwirkung diese Agilität dann abfängt und die Stimmung dauerhaft stabilisiert. Neuroleptika wirken da eher nur kurzzeitig, solang man diese einnimmt, aber wie du beschreibst sollte es eben nicht sein.

Am besten du redest mal mit deinem Psychiater und beschreibst deine Syptomatik genau.

Nimmst du zurzeit das Duloxetin oder welche Medikamente nimmst du gerade ein und was hat sich in letzter Zeit geändert?
Was war nochmal dein Problem mit dem Aripiprazol? Du hattest das damals doch nur kurz, eventuell wäre das eben besser als Quetiapin, weil es insgesamt von den Studien die es gibt eben wesentlich verträglicher ist. Ich glaube das hast du einfach zu reduziert eingenommen weil 2,5mg einfach zu wenig ist. 5-10mg sollten schon Minimum sein.
 
Ich nehme nur das Quetiapin und das Duloxetin. Mehr nicht…….

Ich verstehe einfach nur nicht, dass es mir nach der Erhöhung des Quetiapins schlechter geht als vorher. Die Erhöhung ist jetzt fast 6 Wochen her……..wie lange kann denn sowas dauern?? Mich zieht es depressionstechnisch den ganzen Tag runter, ich könnte nur heulen. Und dann bekomme ich zwischendurch auch noch diese psychotischen Symptome………im Moment läuft einfach alles falsch.

Ich fühle mich mit diesen psychotischen Symptomen weit weg von wohl………es ist die Hölle!!!!

Das ganze begann mit der Einnahme des Olanzapins. Da bekam ich nach ca. 2 Wochen auf einmal solche psychotischen Symptome…….das hat das ganze ausgelöst.

Vorher hatte ich sowas nicht.
 
Also ich habe die Vermutung, dass da so oder so was ans Tageslicht gekommen wäre, aber durch die Medikamente ist es halt schwächer. Deswegen wirds auch schlimmer wenn du die Medikamente reduzierst. Es kann aber auch anders sein. Aber irgendwas sagt mir, dass eine Reduzierung eine zu riskante Wette wäre.
Ich hoffe es wird besser...
 
Ich habe erst am 01.03. meinen Termin bei der Ärztin.

was kann ich denn bis dahin tun?? Ich habe so eine Angst, dass das immer schlimmer wird.
 
@Siri1976 hast du denn die Dosis kürzlich auf 450mg erhöht oder nicht?

Es könnte eben sein, dass 300 mg gerade so ausreichen und du zumindest für ein paar Tage mehr einnehmen könntest, um zu sehen, ob es dann vielleicht wieder besser wird.
Es hört sich so an, als ob du wirklich nur das allernötigste einnimmst und zuviel Angst vor einer Dosiserhöhung hast. Eventuell klammerst du dich an die Symptome der Erkrankung fest. Die depressiven Symptome sind normal, du solltest mal schauen was Negativsyptome sind und was wirklich depressive Verstimmungen, weil sich das schwer voneinander trennen lässt. Negativsymptome kann man mit den Neuroleptika nur begrenzt behandeln, also Positivsymptome(Halluzinationen, Wahn, Verfolgungsängste etc.) lassen sich besser behandeln, welche bei einer Dosiserhöhung zuerst besser werden sollten.
 
Hattest du schon mal 450 oder 600mg ausprobiert für ein paar Tage?
Eventuell solltest du das mal ausprobieren um zu sehen ob die Agiertheit dann immer noch so schlecht ist. Wenn du durchgehend 300mg nimmst, dann lässt sich das ja schwer sagen ob es zuviel oder zuwenig ist.

Agiert wird man normal, wenn zuwenig Neuroleptika da sind. Ich kenne aber auch von Lavendel-Dragees das Problem dass ich auf diese richtig unruhig und aggressiv geworden bin. Eventuell nimmst du ja ergänzend noch etwas?

Da du Tavor reduziert hast, denke ich das es auch ein Entzugssymptom sein kann oder ist, da diese Benzodiazepine stark abhängig machen. Vermutlich kommt die Agiertheit daher.
Hattest du Tavor oder bin ich da falsch? Wie schnell oder langsam hast du das reduziert und gibt es da einen zeitlichen Zusammenhang?
 
Ich habe noch keine höhere Dosierung als 300 mg ausprobiert. Was ist denn, wenn die psychotischen Symptome mit einer höheren noch schlimmer werden?? Oder die Depression und die Ängste schlimmer werden??

Ergänzend zu den beiden Medis nehme ich nichts……

Das Tavor habe ich langsam reduziert, von 6 auf 2…….leider brauche ich an manchen Tagen, an denen es ganz schlimm ist 3.
 
Ich habe noch eine Frage zum Aripiprazol. Gibt es bzgl. der Dosis Wirkunterschiede?? Sprich, setzt der d2 partialagonismus erst ab einer bestimmten Dosis ein??
 
Ich habe noch eine Frage zum Aripiprazol. Gibt es bzgl. der Dosis Wirkunterschiede?? Sprich, setzt der d2 partialagonismus erst ab einer bestimmten Dosis ein??
Der Dosisbereich liegt ja bei 5-30mg. Klar gibt es da Wirkunterschiede. Manche brauchen von der Verstoffwechslung und so höhere Dosierungen als Andere und ich glaube es hängt auch vom Verlauf der Erkrankung und den Stress den man hat ab, ob man mit weniger oder mehr auskommt.
Anfangs wirkt Aripiprazol denke ich mit 10-15mg recht gut, wenn man akut ist und schnell eine Wirkung braucht. Bei mir reichen 5mg Erhaltungsdosis aus, was aber schon die unterste Dosisgrenze ist. Bei 2,5mg hatte ich keine Wirkung mehr und normal bekommt man ja nur 5mg Tabletten(welche sich nur schwer teilen lassen).

Also wenn du das mal ausprobierst würde ich dir zumindest Anfangs für ein paar Tage eher zu 10mg raten, später lässt sich das vielleicht auf 5mg reduzieren, aber 5mg ist schon sehr wenig.
Wenn man zu wenig hat, dann ist es so wie wenn man gar nichts einnimmt, weil dann das Dopamin im Grunde weiter steigt und der Stress zunimmt. So sehe ich das zumindest. Also irgendwo im unteren Dosisbreich liegt da das Wirkminimum, wobei es das ja bei anderen Neuroleptika auch geben sollte. Fraglich, ob das mit dem Partialagonismus etwas zu tun hat.
Wegen der starken Wirkung auf die D2 Rezeptoren ist Aripiprazol glaube ich auch eher ähnlich zu den älteren klassischen Neuroleptika und hat an sich anscheinend eine sehr gute Akutwirkung, aber das ist sehr kontrovers. Es gibt Betroffene, die berichten von einer sehr starken und durchschlagenden Wirkung des Aripiprazols, ich hab aber auch schon von jemanden mit Stimmen gehört, dass weder Wirkung noch Nebenwirkungen da gewesen sind.
Scheint also gerade bei diesen Medikamenten sehr unterschiedlich zu sein, auch von den Dosierungen.

Mein Tipp wäre eben erst etwas höher anzufangen 10-15mg und dann, wenn die Wirkung ausreicht Schrittweise zu senken um Negativsymptome und Antriebsmangel etwa zu reduzieren. Im Idealfall eben so eine Intervalltherapie wie ich sie habe und täglich spezielle Antidepressiva, die das erst möglich machen.
 
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