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Neu: Bereich für Angehörige

@Maggi: Soweit ich das richtig verstanden habe, hat Diana geschrieben, dass das auf der Straße leben ihrer Tochter (in psychisch krankem Zustand) nicht als Eigengefährdung gewertet wurde. Wenn dann keine Fremdgefährdung vorliegt, macht keiner was.
@diana: Vielleicht kannst du dich direkt an die Ambulanz der psychiatrischen Klinik vor Ort wenden und dich beraten lassen (falls noch nicht geschehen). Oder vielleicht noch andere Anlaufstellen finden. Ich weiß, es ist echt sehr schwierig.
 
@Maggi: Soweit ich das richtig verstanden habe, hat Diana geschrieben, dass das auf der Straße leben ihrer Tochter (in psychisch krankem Zustand) nicht als Eigengefährdung gewertet wurde. Wenn dann keine Fremdgefährdung vorliegt, macht keiner was.
@diana: Vielleicht kannst du dich direkt an die Ambulanz der psychiatrischen Klinik vor Ort wenden und dich beraten lassen (falls noch nicht geschehen). Oder vielleicht noch andere Anlaufstellen finden. Ich weiß, es ist echt sehr schwierig.
Kommt bestimmt auch auf dem Richter an und wer sich beschwert.
Ich würde da eben mich an die Stadt, Landkreis oder andere Stellen wenden und Beschwerde einreichen, weil es kaum sein kann, dass jemand an Schizophrenie leidet und auf der Straße sitzt und gleichzeitig keine Eigengefährdung vorliegt, weil auf der Straße zu leben ist Eigengefährdung. Da muss man sich nur am TV die Serien ansehen, wo im Winter Frostbeulen und so da sind, also so etwas verstehe ich schon unter Eigengefährdung.
Muss man eben irgendwie einklagen und sich bei den richtigen Stellen beschweren, aber deswegen zu glauben die Gesetze für Alle verändern zu müssen finde ich falsch und wirkt krank. Eigengefährdung ist das schon mit der Tochter.

Das Problem ist, das man solche Leute die Obdachlos sind, so per Gesetz von der Straße holen sollte und müsste, da stehe ich voll dahinter. Nur sollte man aufpassen, wenn man die Rahmenbedingungen für andere psychisch Kranke und Schizophrenie zu deren Leidwesen ändern möchte, denn auch die Behandlung hat zwei Seiten und die Schattenseite ist groß, wo man wegen so einer Behandlung genauso aufgrund dieser Medikamente Obdachlos werden kann, wenn einen gleichzeitig keiner auffängt und die Wohnung oder Wohnheim bezahlt und beantragt wird, was eben wohl hier das Problem darstellt, wenn man eine Behandlung sucht um jemanden von der Klinik aus dann ein Dach über den Kopf vermitteln zu können.

Für mich ist das also ganz klar "Eigengefährdung" wenn jemand wegen seiner Psychose auf der Straße, lebt ist das für mich eindeutig und der Drogensumpf ist da nur die Konsequenz aus Krankheit und diesem gefährdenden Umfeld.
Dafür müsste man sich also als Richter nur an die geltenden Gesetze halten, dann kann man sicher die Tochter in die Klinik bringen und eine Betroffenengerechte Wohnung vermitteln.
 
Wenn dann ist dieses Gesetz das Problem:
Pflicht zur Obdachlosenunterbringung | Lexika.de - Wissensportal rund um Urteile und Recht

Auch die Auslegung, was "Eigengefährdung" ist wo meiner Meinung nach viel mehr als Suizid darunterfällt, weil man mit Schizophrenie in vieler Hinsicht eine Gefahr für sich oder Andere darstellen kann.
Also sollte es Gründe geben.
Alternativ wäre für die Mutter eben eine Möglichkeit die Tochter zu sich zu holen und so eine Therapie zu vermitteln wie es etwa hier im Forum in einer schonenden Form empfohlen wird, sollte das auch für ihre Tochter annehmbar sein, wenn sich der Psychiater drauf einlässt.
Schuld oder das Problem sehe ich bei der Gesetzesumsetzung, also die Richter, die keine Eigengefährdung durch Drogen und Obdachlosigkeit wahrnehmen und bei den Therapien wo ihrer Tochter einfach etwas schonendes und annehmbares aufgezeigt werden sollte, was sie als Mutter eben in dem Fall nur machen kann, weil ja die Psychiatrie verkommen und korrupt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Diana,
ich weiß nicht, in welcher Stadt ihr wohnt aber in den meisten Städten gibt es unterschiedliche Hilfsangebote für Obdachlose. Vielleicht könntest du dich an diese Leute wenden, sie haben auch oft mobile Dienste, das heißt, aufsuchende Hilfen, also Sozialarbeiter, die obdachlose Menschen auf der Straße ansprechen, um ihnen zu helfen. Wenn du weißt, wo deine Tochter sich meistens aufhält, könntest du die Leute der Obdachlosenhilfe auf sie aufmerksam machen. Es leben viele psychisch kranke Menschen auf der Straße, weil sie nicht mehr in der Lage sind, sich von sich aus Hilfe zu holen. Vielleicht kannst du bei der Obdachlosenhilfe etwas für sie erreichen, dass ihr geholfen wird und sie medizinisch versorgt wird.

Also, in der momentanen Situation würde ich mich erstmal über die WG-Mitbewohnerin hinwegsetzen und die Tochter zumindest über Nacht zu mir holen, falls sie nicht die ganze Nacht randaliert oder Ähnliches (aber dann müsste man sowieso den Notarzt rufen). Sie kann in dem Zustand nicht auf der Straße bleiben, es wird jetzt Nachts immer kälter. (Deine Mitbewohnerin wird ja wohl auch nicht wollen, dass deine Tochter auf der Straße stirbt.)

Liebe Grüße, Nina
 
Diana, ich habe gerade nochmal deinen Beitrag vom September durchgelesen und gesehen, dass du ja schon sehr viele Anlaufstellen um Hilfe gebeten hast. Ich weiß, dass das "Recht auf Krankheit" hier sehr weit gefasst ist, aber so wie sie jetzt auf der Straße lebt, müsste das doch als Eigengefährdung gewertet werden. Ich wünsche dir, dass du Unterstützung findest und irgendjemand sie überreden kann, Hilfe anzunehmen.
 
Hallo Diana,
das hört sich wirklich sehr schlimm an mit deiner Tochter. Ich verstehe auch Maggis Argumentation, es ist nicht damit getan, jemanden einzuweisen und zwangszubehandeln und dann ist alles wieder wie vorher. Drei meiner engsten Angehörigen sind in der Psycbiatrie teilweise zwangsbehandelt worden, keinem hat es langfristig geholfen, eben weil, wie Maggi sehr richtig sagt, nicht hingeschaut wird und immer noch sehr oft mit dem Holzhammer therapiert wird, nach völlig veralteten Standards. Es ist kein Wunder, dass Patienten alles daran setzen, diesen furchtbaren Auswirkungen zu entgehen.

Trotzdem muss deine Tochter irgendwie von der Straße runter. Du schriebst, dass deine Mitbewohnerin sagte, wenn deine Tochter einzieht, dann würde sie ausziehen. Aber könnte es nicht vielleicht eine Kompromisslösung geben, dass deine Tochter abends direkt vor dem Schlafengehen zu dir kommt, um in einem warmen Bett zu übernachten und morgens wieder geht? Damit sie zumindest nichts nachts bei der Kälte und krank und bei den anderen Gefahren draußen sein muss? Vielleicht wäre deine Mitbewohnerin zu so einem Kompromiss bereit, bis eine andere Lösung gefunden ist? Du könntest ihr dann Medikamente geben, Tee kochen etc.
@Esperanza: Antibiotika helfen leider nicht bei Erkältung und Grippe, weil das Viren sind und Antibiotika nur gegen Bakterien helfen aber es gibt gute Naturheilmittel gegen Viren.
Diana, ich wünsche dir und deiner Tochter, dass ihr bald eine Lösung findet. Vielleicht können Caritas oder Diakonie mit einer Übernachtungsmöglichkeit helfen?
Alles Gute für euch, liebe Grüße, Nina
Nina, Diana hat erwähnt, dass ihre Tochter eine Lungenentzündung bekommen konnte, deswegen habe ich ihr das Antbiotikum (Amoxillin) angeboten, gegen der Lungenentzündung. Vorausgesetzt, dass ihre Tochter keine Penicillinallergie hat.
 
Hallo Diana,
wie es deiner Tochter und dir jetzt? Das Schicksal deiner Tochter hat mich sehr bewegt. Wie haben sich die Dinge entwickelt? Hat sie inzwischen eine Unterkunft gefunden?
Liebe Grüße, Nina
 
Hallo Esperanza,
wie geht es dir? Und deinem Sohn? Du hast länger nicht mehr geschrieben.
Bei uns gab es einen Eklat. Der Nachbar, der unter meinem Sohn wohnt, hat sich schon öfter beschwert, mein Sohn sei zu laut, sauge zu oft Staub, spiele zu oft Klavier etc. Mein Sohn hat auch oft in seiner Wohnung so laut und wütend über mich geschimpft, dass es im ganzen Treppenhaus zu hören war (es ist ein sehr hellhöriges Haus). Er hat ja den Kontakt komplett zu mir abgebrochen und nimmt auch keine Medikamente mehr. Mein Sohn hat das Klavierspielen komplett eingestellt, hat aufgehört, laut herum zu schimpfen, schreibt mir stattdessen halt seltsame E-Mails aber er hat, als mein Lebensgefährte und ich jetzt 2 Wochen im Urlaub waren, laut dem Nachbarn unter ihm nachts ewig Staub gesaugt und am nächsten Tag nochmal stundenlang. Der Nachbar hat sich natürlich massiv beim Vermieter beschwert. Der teilte mir das in einer WhatsApp mit und ich rief ihn aus dem Urlaub zurück. Er sagte, es ginge nicht mehr so weiter, mein Sohn könne nicht im Haus wohnen bleiben. Ich bekam natürlich Angst, dass er meinem Sohn die Wohnung kündigt und der dann auch irgendwann auf der Straße landet. Gestern kamen wir aus dem Urlaub zurück und der Vermieter machte den Vorschlag, dass mein Sohn in ein Zimmer unten im Haus, im Parterre, ziehen soll, in eine kleine Wohnung, in der mein Vermieter noch so eine Art Büro hat, in dem er nicht oft ist. Mein Sohn hat zugestimmt, denn der Vermieter sagte ihm, er müsse ihm sonst die Wohnung kündigen, wegen dem Nachbarn. Er wird dort sehr viel weniger Platz haben als jetzt oben in seiner Wohnung, nur ein relativ kleines Zimmer und ein Bad aber wenigstens ist die Kündigung abgewendet und das Problem mit dem anderen Mieter hoffentlich gelöst. Ich hoffe, dass es funktioniert. Aber langfristig wäre es schon viel besser, wenn wir nicht mehr im selben Haus wohnen würden. Ich habe mich auch erkundigt wegen betreuten Wohnformen für ihn aber man sagte mir, mein Sohn müsste selbst den Antrag stellen und dort aufgenommen werden wollen. Das wird er natürlich nicht tun, denn seiner Meinung nach ist mit ihm ja alles in Ordnung. Er bat vielmehr den Vermieter darum, mich aus dem Haus zu werfen, was der Vermieter natürlich nicht tun wird. Manchmal würde ich am liebsten tatsächlich selbst wegziehen aber dann würde der Vermieter meinen Sohn auch nicht mehr hier im Haus wohnen lassen, weil mein Lebensgefährte immer bei meinem Sohn nach dem rechten schaut und darauf achtet, dass in der Wohnung alles in Ordnung ist und den Müll rausholt. (Mein Sohn kriegt die Mülltrennung nicht richtig hin und verlässt ja auch schon seit längerem seine Wohnung nicht mehr). Es ist wirklich ein Elend, das alles.
Würde mich freuen, mal wieder von dir zu hören, wie es dir zur Zeit ergeht.
Liebe Grüße, Nina
 
Liebe Nina, meinen Sohn geht es unverändert, gestern war er um 3:45 noch wach. Ich habe ihn gesagt, dass er die Tablette nehmen sollte. Gott sei Dank hat er sie genommen und ist zum schlafen gegangen, aber ich konnte nicht wieder einschlafen. Heute Abend wollte er die Tablette nicht nehmen. Ich finde sehr gut, dass deinen Sohn in gleiche Haus wohnt. Er darf nicht soweit von dir wohnen. Ich glaube du hättest keine Ruhe, weil er keine Medikamente nimmt. Ist tatsächlich alles so kompliziert, die Familien bleiben alleine mit dem Problem und die betroffenen werden nicht geholfen. Es ist für ihn auch schwer, er ist ständig wütend auf dich, das kostet ihn nerven. Leider ist die Krankheit so. Wenn er Medikamente nehmen wurde, wäre diese Aggressivität, dir gegenüber weg gehen. Ich glaube nicht, dass er in eine betreutes Wohnung lieben möchte. Meinen Sohn, sagte das wäre für ihn sehr unruhig.
Ich wurde gerne mit dir per Telefon kommunizieren, allerdings weiß ich nicht wie ich dir meine Telefonnummer schicken kann.
Liebe Nina, ich wünsche dir viel Kraft. Ich bin erschöpft. Ich umarme dich.
 
Liebe Esperanza,
ja, es kostet alles viel Kraft, deshalb ist es wichtig, zu versuchen, genug Schlaf zu bekommen. Eine Zeitlang hatte ich schwere Schlafstörungen wegen der Probleme mit meinem Sohn. Ich habe dann herausgefunden, dass es mir hilft, abends ein paar Tropfen echtes, naturreines Lavendelöl auf den Rand meines Kopfkissens oder das Bettlaken neben meinem Kopf zu träufeln (3 bis 4 Tropfen genügen). Ich habe das hier im Forum schon ein paarmal empfohlen. Mir hilft es jedenfalls sehr gut. Es muss aber ein wirklich qualitativ hochwertiges Lavendelöl sein, um zu wirken (echtes Lavendelöl, Lavandula angustifolia). Ich bestelle es bei Kräuterhaus Sanct Bernhard für 6,50 €. Du könntest das mal probieren, falls du den Duft magst.

Lebst du allein mit deinem Sohn in einer Wohnung? Bei uns ist es so, dass ich mit meinem Lebensgefährten in einer Drei-Zimmer-Wohnung und mein Sohn im selben Haus in einer Eineinhalbzimmer-Wohnung wohnen. Außerdem wohnen noch der Vermieter und zwei Frauen und ein Mieter, der sich schon öfter über meinen Sohn beschwert hat, im Haus. Ich bin oft schon angespannt, weil ich befürchte, dass es wieder Beschwerden gibt. Im Moment finde ich es ehrlich gesagt für uns beide nicht so gut im selben Haus, ich denke, vielleicht würde sich mein Sohn eher befreit fühlen, wenn er weg von mir wohnen würde. Mit betreutem Wohnen meine ich kein Heim oder so, da würde er sich bestimmt nicht wohl fühlen aber es gibt bei uns in der Stadt zwei Vereine, die außer Wohngruppen auch ambulant betreute Einzel-Appartements haben. Aber erstens müsste da erst mal was frei werden und zweitens muss wie schon gesagt der Klient selbst den Antrag stellen. Und das würde er sicher nicht tun. Er will ja hier im Haus bleiben und will, dass ich ausziehe. Es kann schon sein, dass seine Aggressivität gegen mich weggehen würde wenn er Medikamente nähme, aber das tut er ja nicht. Er denkt, ich hätte bei seinem Job gegen ihn intrigiert, so dass er seinen Job verloren hat, obwohl ich nie mit den Leuten gesprochen habe und er das durch sein eigenes Verhalten dort verursacht hat. Und er denkt, ich würde beim Jobcenter gegen ihn intrigieren, was alles natürlich überhaupt nicht stimmt. Er hat eine Paranoia gegen mich entwickelt. Mal sehen, wie alles weitergeht, wenn er nach unten in das Zimmer gezogen ist und es wenigstens von dem anderen Mieter keine Beschwerden (hoffentlich) mehr gibt.
Ja, es wäre schön, mal zu telefonieren aber man kann seine Telefonnummer ja hier nicht so öffentlich reinschreiben.
Ich wünsche dir auch viel Kraft und guten Schlaf. Hast du die Möglichkeit, in die Natur zu gehen? Das hilft auch. Bei uns ist glücklicherweise der Wald fast direkt hinter dem Haus.
Liebe Grüße, Nina
 
Liebe Nina,
ich habe gestern halbe Schlaftablette genommen. Ich werde das Lavendelöl kaufen, vielleicht helfen mir auch beim einschlafen. Vorhin habe ich mit dem Vater meines Sohnes telefoniert. Die reine Katastrophe. Er wollte mit meinen Sohn sprechen und ich gab meinen Sohn das Telefon, plötzlich hat meinen Sohn ihn beleidigt und schlecht behandelt.
Meinen Sohn hat auch eine Paranoia gegen seinen Vater entwickelt, das schlimmste ist, dass sein Vater die Krankheit nicht versteht. Das ist alles sehr traurig. Ich wohne alleine mit meinem Sohn. Es ist gut, dass du nicht allein bist. Du hast Glück, dass dein Freund sich um deinen Sohn kümmert. Morgen habe ich einen Termin bei einem Psychologen. Ich denke oft an Diana und ihreTochter. Wir sind alle drei Mutter von Kindern die die keine Krankheitseinsicht haben. Ich umarme dich. Liebe Grüße
 
Ich wurde gerne mit dir per Telefon kommunizieren, allerdings weiß ich nicht wie ich dir meine Telefonnummer schicken kann.
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