Hi @worf ,
Bupropion ist ein Antidepressivum das man auch relativ einfach absetzen kann, es macht innerlich ruhig und hilft gegen Stimmungsschwankungen grade bei einer Psychose und in der Kombi ist das sehr gut.
10mg Aripiprazol wäre auf längere Sicht etwas viel was du hast aber vorher solltest du das mit dem Bupropion einfach mal zusätzlich ausprobieren. Citalopram 20mg ist eine mittlere Dosis was gut passt.
Ich bin was Drogen angeht kein Experte, bei ADHS werden auch amphetaminähnliche Wirkstoffe eingesetzt die relativ stark sind, das Bupropion gilt eher als mild und da es ein Antidepressivum ist hat es da kein Abhängigkeitspotential wie bei Drogen der Fall wäre. Bupropion soll sich auch verglichen zu anderen Antidepressiva wie Citalopram relativ einfach wieder absetzen lassen. Bupropion wirkt Suchtproblemen entgegen, also wird auch bei der Nikotinentwöhnung eingesetzt und sollte normal auch bei anderen Suchtproblemen einen Nutzen haben.
Es ist ein recht milder Wirkstoff verglichen zu Antidepressiva. Citalopram macht dagegen eher unruhig und kann auch das Aggressionspotential steigern wo Bupropion eher zur inneren Ruhe stark beiträgt also sehr nützlich bei einer Psychose ist wo man auch impulsiver sein kann.
Also kann womöglich ein Drogentest anschlagen, da hab ich keine Ahnung aber in der Regel wirken Drogen meistens eher auf die Ausschüttung von Dopamin oder Noradrenalin und dieses AD wirkt als Wiederaufnahmehemmer, also ich glaube der Wirkmechanismus ist ein anderer und bin mir da auch unsicher ob es wirklich chemisch gesehen echte Ähnlichkeiten zu Amphetaminen hat. Also das sollte an sich kein Problem sein und ist auch was anderes wenn man ein Medikament als Therapeutikum einnimmt als ob man wie bei einer richtigen Droge einen Rauschzustand erzeugt mit hohen Dosierungen, also es ist nicht wesensverändernd oder berauschend. Also eher wird man besser konzentriert und wach wie wenn man Kaffee häufiger trinkt was strenggenommen ja auch eine Droge ist.
Alle Medikamente die das Bewustsein verändern sind irgendwo riskant und können abhängig machen. Besonders sollte man bei Benzodiazepinen also diese Schlafmittel etwa aufpassen, da diese sehr abhängig machen können. Antidepressiva sind unproblematisch da kein Abhängigkeitspotential da ist.
Dein Aripiprazol also das Neuroleptikum ist ein relativ starker Wirkstoff der aber bezüglich der Psychose notwendig ist, diese greifen stärker in die Hirnchemie ein und sollte man in möglichst kleiner Dosis einnehmen. Unter dieser Kombi (Citalopram 20mg, Aripirazol 5mg, Bupropion 300mg) sollte es gut funktionieren, eventuell kannst du da das Aripiprazol später noch von 10 auf 5mg reduzieren da dieser Wirkstoff auch in kleineren Dosierungen gut wirkt insbesondere durch die zusätzlichen ADs lässt sich das Aripiprazol später in einen Minimal-Bedarf 5-10mg nur ca. 6 Tage am Stück/Woche einnehmen. Durch eine Intervalltherapie des Neuroleptikums (Aripiprazol) und der täglichen Einnahem der Antidepressiva (Bupropion+Citalopram) sollte es besser funktionieren, aber das musst du eben selbst zusammen mit deinen Arzt so ausmachen und ausprobieren, ich kann dir da nur meine Empfehlung mitgeben.
Aripiprazol wirkt den Schlafstörungen / Wachheit die Bupropion macht entgegen, an sich ist Wachheit und Konzentration wichtig grade beim Autofahren oder auch das man die Realität richtig wahrnimmt, gleichzeitig muss man natürlich schlafen können was eben beim Aripiprazol-Bedarf wenn du das später mal probieren möchtest das Problem darstellen kann, da braucht man einerseits ein Gefühl dafür wenn man Frühwarnsymptome hat und das Aripiprazol einnehmen sollte und andererseits gibt es gegen Schlafstörungen auch gut wirksame Trimipramin-Tropfen die man da bei Schlafstörungen einnehmen kann.
Also am besten hier möglichst an der Empfehlung im Forum halten als Richtwerte auch von den Dosierungen her.
Medikamenteempfehlung Psychose
Also Bupropion sowie Citalopram sind Antidepressiva mehr muss man da eigentlich nicht wissen. Antidepressiva grade auch das Citalopram sind bei einem richtig starken akuten Schub eher Kontraproduktiv und können die Symptomatik dann auch fördern, von daher ist die gleichzeitige Einnahme des Aripiprazols (in möglichst kleiner Dosis oder noch besser Bedarf) notwendig. Die Antidepressiva ermöglichen es das Aripiprazol reduziert einzunehmen und dabei länger stabil zu bleiben, also die ADs geben auch wenn es Wissenschaftlich dafür bisher wenig Belege gibt einen gewissen Schutz und können auch Positivsymptome verbessern auch wenn der eigentliche Nutzen vor allem bei den Negativsymptomen liegt.
Bei einer Psychose musst du dir das so vorstellen, das im Hinteren Bereich des Gehirns ein Dopaminüberschuss ist, das führt zu Positivsymptomen.
Im vorderen Bereich(präfrontaler Cortex liegt aber ein Dopaminmangel oder Unterfunktion vor. Jetzt kann man sich fragen was das Problem oder die Ursache ist. Wie Ei und Huhn, was war zuerst falsch.
Der Mangel an Botenstoffen im vorderen Bereich führt vermutlich verstärkt zur Ausschüttung des Dopamins im ganzen Gehirn. So entsteht wohl der Überschuss den man üblicherweise mit Neuroleptika behandelt, die aber diese Mangelerscheinung eher begünstigen oder verschlimmern.
Dafür ist im Grunde das Bupropion zuständig diesen Mangel zu stabilisieren also durch Wiederaufnahmehemmung steigen die Botenstoffe so an. Drogen wirken oft direkt auf die Ausschüttung der Botenstoffe, Antidepressiva wirken oft als Wiederaufnahmehemmer, also die Botenstoffe werden auf eine andere Art gesteigert und das macht schon einen großen Unterschied.
Das Aripiprazol sollte dabei eben nur soviel wie nötig eingenommen werden, so kann das Bupropion besser wirken. Andersherum wäre zu wenig Aripiprazol auch nix, dann kommen Symptome aber auch Negativsymptome zurück weil das ein Komplexes Wechselspiel ist.
Gleichzeitig kann oder hat man ja auch Probleme in der Erkrankung die man bewältigen muss, also das oben ist die Neurochemie die passen sollte damit man da auf längere Sicht einen guten Verlauf hinbekommt, aber ich denke man braucht auch Zeit für sich und zur Verarbeitung der Dinge die in der Psychose sich angestaut haben, also Psychotherapie oder Selbsthilfegruppen wie hier das Forum können da auch nützlich sein.
Das hier mit dem Forum ist eben so eine Vertrauenssache. Ich nehme diese Medikamente so ein und es wurde damit besser, also viel stützt sich da auf meine Einzelerfahrungsstudie die ich da quasi an mir selbst durchgeführt habe und es damit auch deutlich besser wurde.
Ich hatte anfangs auch mal Citalopram+Aripiprazol wobei da das Citalopram eher zur Unruhe beiträgt, das Bupropion ist da was ganz Anderes, also das hat einen erheblichen Nutzen. Citalopram macht aber auch Sinn da es bestimme Nebenwirkungen des Bupropions wie Miktionsstörungen, Verstopfung und so entgegenwirkt, was das Bupropion auf Dauer oder in höheren Dosierungen sonnst macht. Citalopram dämpft auch die Libido was das Emotionale etwas runterfährt, was grade beim Aripiprazol und bezüglich der Psychose normal eher gesteigert ist, also da kann man dann schauen ob 20mg ausreichen oder vielleicht doch etwas mehr oder weniger besser ist.
Also vieles davon ist eben bisher Studientechnisch kaum erfasst, weil Ärzte in den Antidepressiva oft keinen oder keinen erwiesenen Nutzen sehen für Psychosen, den gibt es aber. Citalopram ist so eher Standard und hat an sich wegen der Serotoninwirkung nicht unbedingt einen Positiven Effekt, das kommt drauf an, Bupropion ist ein Atypisches Antidepressivum und wirkt da anders als übliche Antidepressiva auch auf Dopamin und Noradrenalin.
Also einfach mal schauen, probieren geht über Studieren.