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NAURHEILMITTEL BEI SCHIZOPHRENIE (2): Wie wirken antipsychotische Heilpflanzen?

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Mitglied 1247

Guest
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Naturheilmittel bei Schizophrenie:

Zur Wirkungsweise von Phytochemikalien und Heilpflanzen (Teil 2)


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In Studien konnte ich bereits 80 antipsychotische pflanzliche Wirkstoffe und Heilpflanzen aus allen Erdteilen finde. Es werden die Wurzeln, die Rinde, die Blätter oder die Blüten genutzt. Sie haben exotische Namen, wie Schlangenwurzel und Teufelsbaum (Indien) oder Muschelingwer (Ostasien) und kleiner Goldregen (Mexico) oder Yokukansan eine Kräutermischung aus der japanischen Kampo-Medizin. (s. Reihenfolge Bilder) Eine ethnopharmakologische Feldforschung fand in Dogonland, Mali, Afrika 40 bei Schizophrenie verwendete Pfanzen. Am häuigsten wird dort die Klapperschlangenwurzel bei Psychosen und Schizophrenie genutzt. (letztes Bild, s.u. )

Jede Heilkultur hat seit hunderten von Jahren pflanzliche antipsychotsche Medikamente für Schizophrenie erfolgreich in der Anwendung. Die Heilungschance nach der ersten Psychose ist doppelt so hoch wie in westlichen Ländern. (50% statt 25%). Pflanzliche Stoffe wirken wie Antipsychotika als Agonist oder Antagonist auf alle relevanten Rezeptoren, also binden diese und schützen z.B. von einer erhöhten Dopaminaufnahme. Jede Heilpflanze hat ein breites Wirkungsspektrum mit unterschiedlichen Schwerpunkten auf positive, negative, kognitive und allgemeine Symptome von Psychosen und Schizophrenie. Und das ohne oder nit nur sehr geringen Nebenwirkungen.

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Von den meisten, ca. 60 Phytochemikalien, ist das antipsychiotische Potenzial in vorklinischen Untersuchungen bestätig worden. Zu ca. 30 gibt es plazebokontrollierte Humanstudien und den Nachweis einer klinisch relevante Symptomverbesserung in der PANSS-Skala. Einige werden auch schon von Ärzten und Psychiatern empfohlen. Ca. 40 sind in Deutschland im Apotheken und im Handel ab 10-20€ erhältlich, 20 davon als pflanzliche Medikamente die z.T schon seit Jahrzehnten bei neurodegenerativen Krankheiten wie Alzheimer erfolgreich in der Anwendung sind.

Bevor die besten Kandidaten für einen Ersatz oder als Ergänzung zu Antipsychotika vorgestellt werden, wird in diesem Teil 4 die Wirkweise von Phytochemikalien und Heilpflanzen erläutert.


Ursachen von Psychosen und Schizophrenie.

Mehrere Neurotransmitter wie
  1. Dopamin, GABA und Glutamat, Serotonin und Noradrenalin spielen eine bedeutende Rolle bei der Entstehung sowie dem Fortschreiten der Schizophrenie. Aber auch
  2. oxidativer Stress,
  3. Entzündung von Nervengewebe,
  4. Veränderungen des Immunsystems und
  5. nachgeschaltete Signalwege sind die Ursachen von Psychosen und Schizophrenie auf der körperlichen Ebene.

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Wirkweise von antipsychotische Heilpflanzen:


Die Behandlung von Schizophrenie wird normalerweise mit typischen und atypischen Antipsychotika durchgeführt, diese bringt aber nur einen begrenzten Nutzen mit einer Vielzahl von stark belastenden Nebenwirkungen. Der plazebobereinigte Effekt von Antipsychotika liegt im Durchschnitt bei 7 Punkten in der PANSS-Skala, was ungefähr 7% Verbesserung bedeutet. Dieser Wert ist so gering, das er medizinisch nicht mehr als minimal relevante Verbesserung eingestuft werden kann. Dazu braucht es 15 Punkte.

18% erfahren eine minimale und 9% eine gute klinisch nachweisbare Verbesserung der psychotischen Symptome durch AP gegenüber einem Plazebo. 75% verspüren keine Verbesserung mit AP.

Was sind die Gründe für eine eher geringe Wirksamkeit ?

Antipsychotika sind für ca. 25% der Schizophrenie-Patienten wirksam bei der kurzfristigen Unterdrückung der positiven psychotischen Symptomen, aber von begrenztem Nutzen bei negativen und allgemeinen Symptomen (z. B. Depression, Angst, Stress). Ihre Wirkung konzentriert sich darauf, den Dopaminüberschuss in Gehirn zu regulieren, der positive Symptome (wie Halluzinationen) verursacht. Typische Antipsychotika zeigen eine stärkere Hemmung von Dopaminrezeptoren. Atypische Antipsychotika sind jedoch aufgrund ihrer Wirkung auf Dopamin-, Serotonin- und cholinerge Rezeptoren wirksamer.

Neuere bildgebende Verfahren lieferten Daten, die bei Menschen mit psychotischen Symptomen einer Überaktivität des Dopaminsystems entsprechen. Dies entspricht dem Erklärungsmodell, dass Schizophrenie mit einer Hyperaktivität bei der Übertragung von Dopamin an Rezeptoren verbunden ist. Diese dopaminerge Überaktivität macht jedoch nur einige Aspekte der Positivsymptomatik aus (Guillin et al 2007).

Zugleich sind diese Veränderungen nur mit Positiv-, jedoch kaum mit Negativ- und nicht mit kognitiven Symptomen verbunden. Und es gibt auch eine Patientengruppe mit psychotischen Symptomen, bei der diese Überaktivität gering oder gar nicht besteht. Im Rahmen dieser Logik können sie daher auch nur gering oder sogar gar nicht auf die Antipsychotika ansprechen (Howes et al 2012).

Darüber hinaus resultiert Schizophrenie auch aus dem Zusammenspiel von
  • oxidativem Stress
  • Entzündungen,
  • abnormaler Aktivierung des Immunsystems
  • Zellsignalwegen ( Kokkinou et al., 2021 ) worauf Antipsychotika keine Wirkung haben.
1. Oxidativer Stress
Oxidativer Stress kann viele Ursachen haben. Wie Rauchen, Alkohol und Drogen, vitalstoffarme Ernährung, übermäßiger Zuckerkonsum, körperlicher oder psychischer Stress, Schlafmangel oder Umweltgifte. Oxidativer Stress zeigt sich sowohl bei früh einsetzender als auch bei chronischer Schizophrenie ( Boskovic et al., 2011). Stress kann entzündungsfördernde Zytokine erhöhen, was zu psychotischen Symptomen führt ( Müller und Bechter, 2013).

2. Entzündungen
Neuere Untersuchungen zeigten, dass oxidativer Stress und Entzündungen des Nervengewebes eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Schizophrenie spielten. Entzündung, oxidativer Stress und veränderte Proteinbildung führen zusammen zu Schizophrenie. Sie verursachen auch einen niedrigen pH-Wert im Gehirn, was zu psychotischen Symptomen und kognitiven Störungen führt ( Manji et al., 2012 ).

3. Immunsystem
Auch das Immunsystem wirkt durch die Produktion von Stoffen, die die Freisetzung von Zytokinen fördern, die eine Entzündungsprozesse im Gehirn verursachen ( Halliwell, 2012 ). Traditionell wird angenommen, dass das Gehirn immunologisch durch die Blut-Hirn-Schranke geschützt ist, aber neuere Studien zeigten eine komplexe Wechselwirkung zwischen Gehirn, systemischer Entzündung und Immunsystem, die die Stimmung und das Verhalten verändert ( Khandaker et al., 2015 ). Veränderungen im Immunsystem können die an der Krankheitsentwicklung von Schizophrenie beteiligte Signalübertragung an Rezeptoren tiefgreifend beeinflussen.

Das Verständnis der Ursachen und Mechanismen von oxidativem Stress, Entzündung im Gehirn und Reaktionen des Immunsystems im Zusammenhang mit Schizophrenie stellt daher ein potenzielles Behandlungsziel dar.

Pflanzliche Medikamente als Alternative zu Antipsychotika

Phytochemikalien sind aufgrund ihrer breiten Palette biologischer Aktivitäten wie entzündungshemmende Aktivität, antioxidatives Potenzial, Beeinflussung der Signalübertragung an Rezeptoren und Modulation von Zellsignalwegen potenzielle und vielfältige Alternativen zu allopathischen Anti-Schizophrenie-Medikamenten ( Arnold et al., 2005 ; Ross und Margolis, 2005 ; Rapoport et al., 2005 , Datta et al., 2021).

Der Fortschritt bei der Entwicklung synthetischer Anti-Schizophrenie-Medikamente aufgrund verschiedener Faktoren wie Ungleichartigkeit der Schizophrenie-Phänotypen, mehrdeutige Krankheitsvorgängen und Funktionsstörungen, komplexe genetische Veränderungen und andere Risikofaktoren ist immer noch eklatant langsam ( Yadav, 2021)

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Eine Überprüfung der weltweit als Antipsychotika verwendeten Heilpflanzen zeigte, dass viele Heilpflanzen antipsychotische Wirkungen besitzen, die die Behandlung von Psychosen verbessern können. Im Laufe der Zeit wurden aus Heilpflanzen aufgrund ihrer reichen natürlichen Phytochemikalien, die günstig mit dem menschlichen Körper und Neurotransmittern interagieren, viele Vorteile gezogen, um für den Menschen vorteilhafte Wirkungen zu erzielen.

Verwendung von Heilpflanzen als komplementäre Heilmittel zur Behandlung von Psychosen ist aufgrund ihrer charakteristisch hohen chemischen Vielfalt, biochemischen Spezifität und mehrerer anderer Eigenschaften notwendig geworden, die sie zu günstigen Medikamenten für die Behandlung von Psychosen zu machen.

Medikamente aus Heilpflanzen können entweder alternativ oder ergänzend zur Schulmedizin eingesetzt werden. Sie bieten einen ganzheitlicheren Behandlungsansatz, der weniger oder keine Nebenwirkungen hat.

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Sekundäre Pflanzenstoffe wirken oft als Agonisten (Agonisten sind Wirkstoffe, die an Rezeptoren binden und identische Effekte wie die natürlichen Botenstoffe ausüben) oder Antagonisten ( Antagonisten sind Wirkstoffe, die an Rezeptoren binden und die Effekte der natürlichen Botenstoffe aufheben) von Neurotransmittersystemen oder bilden strukturelle Analoga von körpereigenen Hormonen. Diese Verbindungen spielen eine wichtige Rolle bei der Funktion des Zentralen Nervensystem, indem sie direkt mit Botenstoffsystemen interagieren.

Flavonoide
können die Neurotransmission durch Steigerung der GABA-Aktivität im zentralen Nervensystem modulieren; mit beruhigender Wirkungen bei Verhaltenshyperaktivität wie bei Schizophrenie.

Polyphenole
verbessern die Wahrnehmung durch GABA-Rezeptorbindung mit daraus resultierender cholinerger Hochregulierung und üben antidepressive Wirkungen im Gehirn aus. Sie habe sedierende, Angst- und Spannungszustände dämpfende und antipsychotische Wirkungen durch Bindung an GABA-Rezeptoren.

Alkaloide
Alkaloide sind hauptsächlich bei der Behandlung mehrerer neurodegenerativer Erkrankungen nützlich. Diese Phytochemikalien sind gegen Schizophrenie wirksam, da durch das sie die Acetylcholinkonzentration beeinflussen, GABA erhöhen, NMDA-Rezeptoren antagonisieren, eine antioxidative Wirkung und Anti-Amyloid-Aktivität haben und Neuroentzündungen verhindern ( Dey und Mukherjee, 2018 ).

Terpenoide
sind in der Natur weit verbreitet und weisen vielfältige pharmakologische Aktivitäten auf. In den letzten Jahren hat das Screening eine Vielzahl neuer Terpenoide ergeben, die gegen verschiedene psychiatrische Störungen wirksam sind. Sie haben antioxidative, radikalfangende, antimikrobielle, antivirale, antimutagene und antinährende Wirkungen. Diese Terpenoide haben nicht nur antipsychotische Eigenschaften, sondern besitzen aufgrund der Unterdrückung und Aktivierung des Cannabinoidrezeptors auch antidepressive Wirkungen.

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Fazit:

Schizophrenie ist eine multifaktorielle Erkrankung mit komplexer Ursache und Verlauf, die mehrere zielgerichtete Substanzen zur Verbesserung positiver, negativer und allgemeiner Symptome und kognitiver Beeinträchtigungen erfordert.

Typische und atypischen Antipsychotika sind leider nicht in der Lage, Psychosen und Schizophrenie umfänglich bzgl. aller Symptome angemessen zu behandeln, begleitet von zahlreichen stark belastenden Nebenwirkungen und Langzeitfolgen, wie Abhängigkeit und Chronifizierung von Schizophrenie, da sie zu einer Zunahme und Hypersensibilisierung von Dopaminrezeptoren führen. Beim Absetzversuch erlebt man daher meist Absetztphänomäne, aber keine Psychosen.

Langzeitstudien zeigen zudem eine Zunahme der psychotischen Aktivität mit AP, im Vergleich zu unbehandelten Schizophrenie-Patienten. Zitat: "SZ-Patienten, die über längere Zeit keine Antipsychotika einnehmen, haben bessere interne Ressourcen, die mit größerer Belastbarkeit einhergehen. Sie haben bessere Prognosefaktoren, bessere Entwicklungsleistungen, weniger Anfälligkeit für Angst, bessere neurokognitive Fähigkeiten, weniger Anfälligkeit für Psychosen und erleben mehr Phasen der Genesung" (Quelle und Info-Film). Im Video ist auch zu hören warum Psychiater nie selbst AP nehmen würden oder Angehörigen verschreiben würde , 1. min)

Daher fühlen sich viele Menschen mit chronischer Schizophrenie zu Recht von der offensichtlichen Ineffektivität der konventionellen Behandlung enttäuscht und suchen natürliche, nach einem ganzheitlichen Behandlungsansatz ausgerichtete, alternative Arzneimittel mit weniger oder keinen Nebenwirkungen.

Natürliche Medikamente wie Phytochemikalien sind reich an Stoffen, die mit dem Zentralnervensystem interagieren können, um Wirkungen hervorzurufen, die für die Behandlung von Psychosen und Schizophrenie von Vorteil sind. Sekundären Pflanzenstoffe haben aufgrund ihres therapeutischen Werts, der geringen Nebenwirkungen, eines besseren Sicherheitsprofils und mit einer hohen Wirkung Aufmerksamkeit erregt (Gao und Snyder 2013 ; Choudhury et al., 2014 ). Sie bieten aufgrund ihrer breiten Palette biologischer Aktivitäten vielfältige Alternativen als Ersatz oder Ergänzung zu Antipsychotika und haben ihr breit gefächertes therapeutisches Potenzial seit Jahrhunderten in der Heilkultur vieler Länder erfolgreich demonstriert. Wissenschaftliche Studien bestätigen nun das antipsychotische Potential.


Es folgen eine Auswahl von 30 antipsychotischen Heilpflanzen, beginnend mit den hier im Westen bekannten und in der Anwendung u.a. für das Gehirn gängigen Mitteln, wie Ashwaganda, Ginkgo, Panax Ginseng, Brahmi, ...

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Da 80 Heilpflanzen zur Auswahl stehen, und ich nicht weiß welche hier von Interesse sind, gibt eine Umfrage: "Mit welchen Symptomen habt ihr gerade Schwierigkeiten?". Wer sich für Heilpflanzen interessiert, kann dort auch seine Symptome angeben. Das würde mir die Auswahl erleichtern. Wäre ja schön auf 100 Teilnehmer zu kommen, das wäre schon fast eine repräsentative Umfrage. Vielen Dank fürs mitmachen !


Weitere Artikel zum Thema:
Antipsychotische Heilpflanzen (Basiswissen Teil 1-3)

Was sind antipsychotische Heilpflanzen? (Teil 1): Antipsychotische Phytochemikalien weltweit in der Anwendung

Wie wirken Heilpflanzen? (Teil 2): Zur Wirkungsweise von Phytochemikalien und Heilpflanzen

Wie findet man für sie die richtigen antipsychotischen Heilpflanzen? (Teil 3)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Daher fühlen sich viele Menschen mit chronischer Schizophrenie zu Recht von der offensichtlichen Ineffektivität der konventionellen Behandlung enttäuscht und suchen natürliche, nach einem ganzheitlichen Behandlungsansatz ausgerichtete, alternative Arzneimittel mit weniger oder keinen Nebenwirkungen.
Und du willst jetzt in diesen Markt vorstoßen und den Baldrian, die Zitronenmelisse (nichts gegen die Zitronenmelisse, aber sie hat ihre Grenzen), die Hopfendolde und so weiter empfehlen.

Bisher ist man nur beim CBD dran, dass das was mit Schizophrenie (als remedium anschließend) zu tun haben könnte. Andere Wirkstoffe aus der Naturheilkunde sind einfach zu schwach (hat es den Anschein).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und du willst jetzt in diesen Markt vorstoßen und den Baldrian, die Zitronenmelisse (nichts gegen die Zitronenmelisse, aber sie hat ihre Grenzen), die Hopfendolde und so weiter empfehlen.

Bisher ist man nur beim CBD dran, dass das was mit Schizophrenie (als remedium anschließend) zu tun haben könnte. Andere Wirkstoffe aus der Naturheilkunde sind einfach zu schwach (hat es den Anschein).

In Teil 1

https://schizophrenie-forum.com/psy...hytochemikalien-und-heilpflanzen-teil-1.1649/

ist schon mal eine kleine Übersicht von Heilpflanzen die grundsätzlich eine positive Wirkung auf das Gehirn und die Psyche haben. Es sind die sogenanten Adaptogene, z.T auch mit antipsychotischen Wirkungen. Rosenwurz ist z.B. für sowjetische Kosmonauten zur Leistungssteigerung verwendet worden.

Aber diese sind nicht in erster Linie antipsychotisch. Antipsychotische Wirkstoffe sind hier im Westen in der Regel unbekannt. Es sind größten Teils Pflanzen aus Asien und Afrika. Auch die Effektstärke kann sich sehen lassen, auch in vorklinischen Studien und Humanstudien erprobt. Wie es auch im Text steht, wenn Du nochmal genau lesen magst.

Lass Dich überraschen ...es sind viel mehr als man glauben mag.
 
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Lass Dich überraschen ...es sind viel mehr als man glauben mag.
Beim Hanf glaube ich es, bei den anderen allen nicht. Außerhalb einer Entzündungshemmung wird da nichts Wesentliches dabei herausspringen, ich halte das für Wunschvorstellungen.
 
Das Du das glaubst, kann ja wirklich sein ... :)

Dann Gute Besserung !
 
Es gibt keine Natur-Heilmittel bei Psychosen.
Sonst würde sich damit ja jeder selbst behandeln.
 
Es gibt ca. 50 Mio. Menschen mit Psychosen auf der Welt, die sich nur mit Naturheilmitteln selbst behandeln dürfen und nicht zum Psychiater müssen. :);)

Davon werden 50% , wie im ländlichen Indien, nach der ersten Psychose wieder gesund statt 25% wie hier. ( Info-Film bei min. 12 ). Sie nehmen z.B. Ayurvedische Medizin, wie Ashwaganda. Diese Heilkultur ist schon 3000 Jahre alt und für Schizophrenie gibt es eine ebenso lange Erfahrung, was den Menschen hilft. Ich persönlich findes das überzeugend. Mancher braucht eine wissenschaftliche Studie, wo es an Erkrankten getestet wurde. Auch so etwas gibt es:

Hier ergab eine Studie :
"Auch Schizophreniepatienten könnten von Ashwagandha profitieren, wie eine randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie mit 64 Schizophreniepatienten an der Universität in Pittsburgh ergab. (2018)

https://www.psychiatrist.com/jcp/sc...somnifera-extract-for-schizophrenia-symptoms/

Die Patienten nahmen 12 Wochen lang täglich 1000 mg Ashwagandha-Extrakt oder ein Placebo. In der Ashwagandha-Gruppe sanken die Entzündungsmarker, während sie in der Placebogruppe stiegen. Bedeutsam war die Verbesserung der Schizophreniesymptome und des Stresslevels der Patienten, was beides in der Placebogruppe nicht beobachtet werden konnte. In der Ashwagandha-Gruppe kam es gelegentlich zu Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit.

Eine weitere Studie testet die Wirkungen eines standardisierten Extrakts von Withania somnifera WSE (Ashwagandha) auf Depressions- und Angstsymptome bei Personen mit Schizophrenie, die an einer randomisierten, Placebo-kontrollierten klinischen Studie teilnahmen (2019)

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31046033/

Methoden: Wir haben Patienten mit Schizophrenie in eine 12-wöchige, randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie aufgenommen.

Ergebnisse: Mittlere Effektstärken die Ashwagandha gegenüber Placebo begünstigen, wurden für Depressions-Single-Item- bzw. Angst-Depressions-Cluster-Scores beobachtet. Die Nebenwirkungen waren mild und vorübergehend.

Hier kann man schön sehen wie sich negative, positive, allgemeine Symptome und Gesamtwerte verbesserten:

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Solche Studien gibt es zu ca. 30 pflanzlichen Mitteln. Und man kann sich dann alle Mittel wählen und kombinieren so wie es zu den eigenen Symptomen passend ist. Wem vorklinische Untersuchungen zur antipsychotischen Wirksamkeit reichen würden, da gibt es sogar 60 pflanzliche Wirkstoffe, die man für sich nutzen kann. Ca. 20 Millionen Menschen auf der Welt sind nach der 1. Psychose wieder gesundet, die meisten (80%) mit Naturheilmitteln.

Warum das so ist, ist für mich zumindest klar, wenn ich das Video von Dr. Weinmann sehe. Ich könnte jetzt alle Argumente wiederholen. Aber daran liegt es nicht. Es kann oder muss jeder für sich 1+1 zusammen zählen. Die Sicht wie Gesundung geschieht oder auch nicht, wird wohl nicht ojektivierbar sein, also jeder wird seine Schlüsse aus den Informationen die er hat, für seine Gesundung ziehen müssen.

Es wäre ja schön, wenn msan sich an der Mehrheit orientieren könnte, als Beweis das etwas funktioniert. Aber wer nimmt denn schon Probitiotika z.B.? Obwohl Du es jedem empfehlen könntest und es definitiv auch gesund ist. Nur weniger als die Hälfte der Deutschen ernährt sich bewusst, ausgewogen und gesund. Oder ein anderes Beispiel, die wenigsten trinken selbstgemachten Kombucha, 1 von 1.000 wie Hollywoodstars oder einige Präsidenten, von denen man es weiß. Es sind natürlich auch " normale" Menschen. Aber die Welt trinkt Cola mit Aspartam.

Also nach der Mehrheit richten, in der Anahme sie würde sich immer gesund verhalten? Besser nicht darauf setzen. In manchen medizinischen Feldern muss man "leider" Pionier sein und für sich die Verantwortung übernehmen. Insbesondere weil die Ärzte hier sagen " Schizophrenie ist unheibar" und " Ein Leben lang Medikamente ! ". Da ist es sicher hilfreich zu schauen, wie es die jenigen Menschen mit Schizophrenie machen, die gesund werden, auch wenn die Erfolgstories in anderen Kulturkreisen zu finden sind. Denn hier in westlichen Staaten gelingt es leider nur 25%. Die Pharmaindustrie hat die Abhängigkeit der Patienten im Sinn und unser Gesundheitssystem fest im Griff, wenn sich jemand fragen sollte, warum hier keine Naturheilmittel zu Anwendung kommen: Dauer 3 min.
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In dem Fall sehe ich gar keine andere Wahl als für sich experimentieren zu müssen, bzw. sich auch beraten zu lassen, von Experten der Naturheilkunde, wie es einige Ärzte als Spezalisierung haben oder wer es sich leisten kann, kann auch zum Naturheilpraktiker gehen. Naturheilmittel wirken auf der köperlichen Ebene. Schizophrenie hat jedoch psychische, seelische Gründe als Ursache und kann daher auch nur auf dieser Ebene geheilt werden. Langfristige Medikation, also über die Zeit eines Schubes (1-3 Monate) hinaus, führen zur Abhängigkeit und Chronifizierung von Schizophrenie, weil mehr und hypersensible Dopaminrezeptoren durch AP gebildet werden, die Absetzphänomäne bescheren beim Versuch diese Abzusetzen. Da braucht es dann Geduld. Oder wer den Prozess des Ausschleichens unterstüzen und beschleunigen möchte kann auch Naturheilmittel ergänzen und später AP ersetzen. Sich von AP zu befreien, ist aus meiner Sicht, der erste wichtige Schritt zur Gesundung.

Das Du so viel mit Probiotika abgenommen hast ist das beste Beispiel dafür, das ein alternativer Ansatz auch Erfolg bringen kann. Da wünsche ich Dir, das es vielleicht auch mit anderen MIttel auch noch weitere Erfolge gibt. Viel Gück!
:):):)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In der Ashwagandha-Gruppe kam es gelegentlich zu Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit.
Also evtl. eine hier unbekannte Droge? Es gibt ja z. B. auch das "Kratom", das ist eine Droge, die zum Ausschleichen von Opium verwendet wird und auch müde macht. Dieses macht allerdings auch abhängig.

Halte ich für sehr riskant, zu psychologischen Themen sedierende Drogen zu empfehlen.

BTW ist auch der Alkohol eine sedierende Droge.
 
Wenn das alles so handfest wäre und das kein Blödsinn wäre, dann würden die Psychotiker alle Ashwanganda nehmen.
 
Ich glaub das wirkt vor allem durch seinen außergewöhnlichen und esoterischen Namen.
Ja, es ist schon erstaunlich wie groß der Plazebo-Effekt ist. Deshalb heißen Anti-Psychotika auch Anti-Psychotika. Den Namens-Effekt gibt es natürlich auch bei Ashwaganda. Der Plazebo-Effekt macht bei Medikamenten ca. 40% aus. also fast die Hälfte. Das wird bei Heilpflanzen genau so sein. Aber eine plazebobereinigte Studie zu Ashwaganda, s.o. filtert ja den Effekt gerade auch raus. Und übrig bleibt, dann die positive Wirkung auf alle Symptome, insbesondere auf negative und Ängste.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist quark, es gibt keinen einheitlich großen Placbeo-Effekt.
Auf jeden Fall ist das mit dem Ashwaganda quark bzw. dann würden es ja alle Psychotiker nehmen.
 
Der Plazebo-Wert ist nur eine Hausnummer und gerundet.

Ja, kann schon sein, das Ashwaganda keine Hilfe für Dich ist. AP wirken ja auch bei jedem anders.

Auch hat nicht jeder Schwierigkeiten mit negativ Symptomen oder Ängsten, wo A. seine Stärken hat.

Und es gibt ja auch den ungekehrten Plazebo-Effekt. D.h. wenn Du Heilkräuter (z.B. mit esoterischen Namen) grundsätzlich ablehnst, dann minderst Du die Wirkung, selbst wenn Du sie nehmen würdest.

Dann hoffe ich Du findest wieder etwas anderes Gutes!
:)(y)
 
Lavendelöl auf die Zunge tröpfeln. Soll dieselbe Wirkung haben wie das Tavor und nicht abhängig machen. Mal ausprobieren!
 
Lavendelöl auf die Zunge tröpfeln. Soll dieselbe Wirkung haben wie das Tavor und nicht abhängig machen. Mal ausprobieren!
Ich hatte dieses Lasea mal genommen und hatte eine mäßige, aber wahrnehmbare derartige Wirkung, aber der Effekt war dann nach ein paar Tagen auch wieder weg.
 
@Patrick du gibst dir immer viel Mühe mit deinen Beiträgen. Da steckt viel Arbeit drinn. Woanders müsste man dafür gut Geld zahlen. Ich muss nicht deiner Meinung sein, aber ich will wenigstens deinen Einsatz würdigen. Danke.

Ich glaube nicht, dass die Naturheilkunde starke Antipsychotika ersetzen kann. Aber es kann bestimmt unterstützend helfen und wird bestimmt auch viel zu wenig erforscht, da unter anderem kaum Geld für Unternehmen zu holen ist.

Für den Fall, dass ich irgendwann noch mal einen Schub bekommen sollte habe ich deine Beiträge abgespeichert.



PS: @Johann Hölzel deine Beiträge sind immer wieder maximal demotivierend und oft provokativ. Viele Leute stecken hier viel Arbeit in ihre Beiträge und diese gehen einfach unter weil du immer wieder dieselben Diskussionen anfängst, welche sich dann über viele Seiten ziehen. Ich verstehe nicht ganz was dein Ziel ist. Ich lese hier gefühlt zum 20ten mal, dass du schreibst, dass Naturheilkunde nichts bringt und der Placeboeffekt Müll ist. Ich habe aber noch nie eine Quelle von dir gesehen, die deine Aussagen untermauert.
Ich respektiere die Art und Weise wie du schreibst: Einfach grade heraus auf den Punkt gebracht. Auch mal die harten Sachen ansprechend. Aber Bashen ohne Belege wie hier ist unnötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist auch richtig, dass die an der Stelle demotivierend sein sollen, denn an der Stelle rennt man ansonsten ja immer wieder vor die Wand. Ich selbst würde solch spekulativen Hoffnungen echt nicht glauben. Naturheilkunde ist halt wirklich überwiegend Unsinn. Hab halt selsbt eine wissenschaftliche Ausbildung, und da glaubt man sowas halt nicht.
 
@Patrick du gibst dir immer viel Mühe mit deinen Beiträgen. Da steckt viel Arbeit drinn. Woanders müsste man dafür gut Geld zahlen. Ich muss nicht deiner Meinung sein, aber ich will wenigstens deinen Einsatz würdigen. Danke.

Ich glaube nicht, dass die Naturheilkunde starke Antipsychotika ersetzen kann. Aber es kann bestimmt unterstützend helfen und wird bestimmt auch viel zu wenig erforscht, da unter anderem kaum Geld für Unternehmen zu holen ist.

Für den Fall, dass ich irgendwann noch mal einen Schub bekommen sollte habe ich deine Beiträge abgespeichert.
@Klippschliefer
Ich Danke dir vielmals für Deine lieben und motivierenden Worte. Dein Beitrag tut mir gut, weil ich natürlich auch helfen möchte. Und wenn ich den Eindruck habe es hilft wohl niemandem hier, dann geht die Motivation auch in den Keller und ich überlege, ob ich die Zeit besser wo anders investieren sollte, wo ich besser helfen kann.

Durch AP wird Menschen ein großer Schaden zugefügt, in der Hoffnung sich durch Dauermedikation zu schützen. geschieht leider das Gegenteil. Es ist eine Täuschung. Ein Psychiater aus "Broken Wings" nennt es eine (dunkle) Verzauberung.

Mit Heilpfanzen gibt es ein effektives Mittel, das den Weg aus der Abhängigkeit und Schädigung durch AP bereiten kann und einen Schutz bietet vor zu starken Emotionswallungen bei psychotischen Schüben. Leiden lässt sich durch nichts vermeiden und es ist ein wichtiges Signal was im inneren schief läuft. Heilpflanzen können es erträglich machen. Sie bieten eine Möglichkeit auf konstruktive Weise positive Veränderungen herbeizuführen. Das motiviert mich und natürlich auch solche Ermutigungen von Dir. Vielen Dank dafür. :)(y)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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