Ich hatte bis vor Kurzem eine Beziehung mit einem an paranoider Schizophrenie Erkrankten. Er hatte letztes Jahr eine weitere Psychose und ist medikamentös eingestellt und z.Z in einem betreuten Wohnen. Kennengelernt habe ich ihn in seinem normalen Zustand mit Medikamenten. Er ist sehr tiefgründig, intelligent, verletzlich und ehrlich. Ich habe jede Facette von ihm geliebt, halt einfach Sein Wesen.
Zur Thematik: Plötzlich schrieb er mir, dass er im Verlauf des Tages aus dem Nichts kurz Angst hatte. Als ich ihn fragte weshalb, konnte er es zuerst gar nicht benennen und meinte später: evlt Angst, er würde mich zu wenig lieben. Von dem habe ich zuVor nichts bemerkt, machte zumindest überhaupt nicht den Anschein, eher im GEgenteil. Hätte ich nicht nachgefragt hätte er mir das auch gar nicht weiter erläutert. Daraufhin meinte er, wir müssten uns trennen es sei nicht die wahre Liebe. 2 Wochen zuvor hatte er allerdings noch wahnsinnige Angst dass ich mit ihm Schluss machen würde, weil er einen Mist gebaut hatte.
später kam langsam heraus, dass sich die wahre Liebe für ihn so anfühlen müsse wie bei einer Frau die er letztes Jahr während seiner Psychose gesehen hatte. Damals standen wir in Kontakt als FReunde und er erzählte mir, dass er seine Traumfrau gefunden hätte, er hätte noch nie so eine Liebe verspürt, eine Macht hätte ihn zu ihr gezogen etc.
Gesprochen hat er mit dieser Frau noch nicht, kennt sie dementsprechend auch nicht. 5 Tage später hat er diese FRau dann vergessen, er meinte sie seie viel zu jung und das wäre nichts für ihn ( sie 17 er 28) Als wir dieses Jahr zusammenkamen war diese FRau auch kein Thema, deswegen wundere ich mich weshalb ihm das jetzt so hochkommt.. Das 2 mal sah er diese Frau im Januar als wir noch nicht zusammen waren, gesprochen haben sie nicht.
Da er sehr religiös ist, war das für ihn damals eine Art Offenbarung und er meint, nur diese Frau könne ihn glücklich machen, das wäre die wahre Liebe er weiss ganz genau was er damals empfunden hat als er sie sah etc.. Er hofft jetzt natürlich, dass er ihr wieder an einer Veranstaltung begegnet und möchte sie dort konkret ansprechen und kennenlernen..
Ich habe versucht ihm zu erklären, dass ich ihm glaube was er empfunden hatte aber dass diese überschwänglichen Gefühle auch mit der damaligen Psychose zusammenhängen könnten. Zudem kennt und weiss er nichts über diese Frau. Finde es fast schon etwas kindisch. Er spricht auch schon so, als ob sie seine zukünftige FRau ist und macht sich natürlich riesige Hoffnungen. Er wäre auch bereit, Jahre zu warten bis sich was ergibt.
Er meint die Trennung falle ihm auch sehr schwer er liebt mich und möchte das auch nicht, er sei halt gezwungen dies zu tun da diese Frau die wahre echte Liebe wäre.
Ich versteh das alles nicht so ganz, bin wirklich bemüht die Krankheit zu verstehen und bin auch sehr tolerant, sofern ich etwas verstehen und nachvollziehen kann. Wütend auf ihn bin ich nicht, es tut mir eher leid, dass er oft kein Zugang zu seinen Gefühlen hat.
Ich wäre mega dankbar, wenn Betroffene mir berichten können, wie sich die Schizophrene äussert in Bezug auf die innere Gefühlswelt, Entscheidungen treffen etc
Ist diese Idee/Gedanke krankheitsbedingt oder würde er das auch so machen wenn er gesund wäre?
Sind es evtl die Medikamente, die verhindern dass man kein Zugang zu seinen Gefühlen hat? (Er ist oftmals plötzlich von 0 auf 100 traurig oder lunatisch, weiss aber nie weshalb und sucht sich random Erklärungen dafür aus)
Kann es sein, dass durch diese Medikamente romantische Gefühle etwas abgeflacht werden?
Vielen lieben Dank für's Lesen und antworten, freue mich über eure Gedankengänge.
Herzlich S.S
Zur Thematik: Plötzlich schrieb er mir, dass er im Verlauf des Tages aus dem Nichts kurz Angst hatte. Als ich ihn fragte weshalb, konnte er es zuerst gar nicht benennen und meinte später: evlt Angst, er würde mich zu wenig lieben. Von dem habe ich zuVor nichts bemerkt, machte zumindest überhaupt nicht den Anschein, eher im GEgenteil. Hätte ich nicht nachgefragt hätte er mir das auch gar nicht weiter erläutert. Daraufhin meinte er, wir müssten uns trennen es sei nicht die wahre Liebe. 2 Wochen zuvor hatte er allerdings noch wahnsinnige Angst dass ich mit ihm Schluss machen würde, weil er einen Mist gebaut hatte.
später kam langsam heraus, dass sich die wahre Liebe für ihn so anfühlen müsse wie bei einer Frau die er letztes Jahr während seiner Psychose gesehen hatte. Damals standen wir in Kontakt als FReunde und er erzählte mir, dass er seine Traumfrau gefunden hätte, er hätte noch nie so eine Liebe verspürt, eine Macht hätte ihn zu ihr gezogen etc.
Gesprochen hat er mit dieser Frau noch nicht, kennt sie dementsprechend auch nicht. 5 Tage später hat er diese FRau dann vergessen, er meinte sie seie viel zu jung und das wäre nichts für ihn ( sie 17 er 28) Als wir dieses Jahr zusammenkamen war diese FRau auch kein Thema, deswegen wundere ich mich weshalb ihm das jetzt so hochkommt.. Das 2 mal sah er diese Frau im Januar als wir noch nicht zusammen waren, gesprochen haben sie nicht.
Da er sehr religiös ist, war das für ihn damals eine Art Offenbarung und er meint, nur diese Frau könne ihn glücklich machen, das wäre die wahre Liebe er weiss ganz genau was er damals empfunden hat als er sie sah etc.. Er hofft jetzt natürlich, dass er ihr wieder an einer Veranstaltung begegnet und möchte sie dort konkret ansprechen und kennenlernen..
Ich habe versucht ihm zu erklären, dass ich ihm glaube was er empfunden hatte aber dass diese überschwänglichen Gefühle auch mit der damaligen Psychose zusammenhängen könnten. Zudem kennt und weiss er nichts über diese Frau. Finde es fast schon etwas kindisch. Er spricht auch schon so, als ob sie seine zukünftige FRau ist und macht sich natürlich riesige Hoffnungen. Er wäre auch bereit, Jahre zu warten bis sich was ergibt.
Er meint die Trennung falle ihm auch sehr schwer er liebt mich und möchte das auch nicht, er sei halt gezwungen dies zu tun da diese Frau die wahre echte Liebe wäre.
Ich versteh das alles nicht so ganz, bin wirklich bemüht die Krankheit zu verstehen und bin auch sehr tolerant, sofern ich etwas verstehen und nachvollziehen kann. Wütend auf ihn bin ich nicht, es tut mir eher leid, dass er oft kein Zugang zu seinen Gefühlen hat.
Ich wäre mega dankbar, wenn Betroffene mir berichten können, wie sich die Schizophrene äussert in Bezug auf die innere Gefühlswelt, Entscheidungen treffen etc
Ist diese Idee/Gedanke krankheitsbedingt oder würde er das auch so machen wenn er gesund wäre?
Sind es evtl die Medikamente, die verhindern dass man kein Zugang zu seinen Gefühlen hat? (Er ist oftmals plötzlich von 0 auf 100 traurig oder lunatisch, weiss aber nie weshalb und sucht sich random Erklärungen dafür aus)
Kann es sein, dass durch diese Medikamente romantische Gefühle etwas abgeflacht werden?
Vielen lieben Dank für's Lesen und antworten, freue mich über eure Gedankengänge.
Herzlich S.S
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