Ok super,
das Lamotrigin ist ja eine Art von Stimmungsstabilisator welcher auch etwas antidepressiv wirkt. Das würde bei der Empfehlung von mitr mit dem Bupropion (SNDRI Antidepressivum) + Citalopram (SSRI Antidepressivum) ersetzt.
Bromazepan als Schlafmittel könntest du bei der Empfehlung mit dem Trimipramin (ein trizyklisches Antidepressivum) in Tropfenform ersetzen. Trimipramin mag zwar schwächer sein, aber macht keine solche Abhängigkeit wie bei vielen anderen Schlafmitteln das Problem ist.
Ziprasidon und Quetaipin könntest du bei der Empfehlung einfach komplett mit dem Aripiprazol ersetzen, 5mg Aripiprazol ist die kleinste Dosis, reicht aber häufig aus. 5-10mg wäre vom Aripiprazol her eine gute Dosis, also soviel wie gerade so notwendig ist.
An sich
@Vera hast du keine schlechte Zusammenstellung. Ziprasidon ist ähnlich wie Aripiprazol ein gut verträgliches Antidepressivum, welches aber auch zu Unruhesymptomatik beitragen kann, weshalb man häufig versucht etwas sedierendes wie Quetiapin dazu zu geben. Insgesamt sollte man es aber vermeiden unterschiedliche Neuroleptika miteinander zu kombinieren. Aripiprazol eignet sich gut wenn man von mehreren Neuroleptika auf eine einzelnes wechseln möchte, also auch von daher wäre der Wirkstoff gut.
Einzige Nachteile des Aripiprazols ist, das die Libido etwas gesteigert sein kann und man eher zu Unruhesymptomatik oder leichten Restsymptomen neigt. Man tut sich aber wesentlich leichter über die Erkrankung zu sprechen als es bei mir etwa beim Risperdal der Fall war, wo ich voll verschlossen gewesen bin.
Durch die zusätzlichen Antidepressiva (Bupropion+Citalopram) zum Aripiprazol, lassen sich diese Unruhesymptome reduzieren, das Citalopram dämpft etwas die Libido, was bei der Zusammenstellung eben auch sinnvoll ist und gleichzeitig wirkt Citalopram Schlafstörungen und auch Nebenwirkungen die Bupropion sonnst machen kann(wie Verstopfung oder Miktionsstörungen) entgegen.
An sich ist diese 3 er Kombination Aripiprazol (ca.5mg)+ Bupropion(ca.300-450mg) + Citalopram (ca.40mg) eine super abgewogene Kombi die bereits alle deine Medikamente ersetzen kann. Auch Schlafstörungen sollten in dem Fall nur selten auftreten, weil Aripiprazol eher schlaffördernd ist.
Später wenn aber das Aripiprazol nur noch ganz gering dosiert in Intervallen eingenommen wird oder du das ausprobierst, dann werden zwar die Negativsymptome deutlich besser und alles, aber Schlafstörungen können wieder verstärkter auftreten, von daher ist zumindest dann das Trimipramin (Tropfen) abends eingeommen angedacht, was aber auch vorher schon sinnvoll sein kann.
Hier findest du eine
Druckversion falls du das probieren möchtest, die du deine/n Psychiaterin zeigen kannst. Da das 4 Wirkstoffe sind die gut aufeinader abgestimmt werden müssen, ist es wichtig das der behandelnde Arzt möglichst viele Informationen hat, weil da insgesammt die Erfahrungslage eher dünn ist und ansonnsten es schwer ist das man so eine Umstellung bei mehreren Wirkstoffen hinbekommt.
Das wäre zumindest mein Ratschlag/Empfehlung welche dir das Leben bedeutend leichter machen kann, also die Lebensqualität steigt enorm und Negativsymptome werden spätestens bei der Intervalleinnahme des Neuroleptikums deutlich besser. Auch so ist Aripiprazol wie Ziprasidon ganz gut verträglich, also mit das verträglichste Neuroleptikum, wenn man mal von den Nachteilen die jedes Neuroleptikum irgendwo hat absieht.
Die selektiven Antidepressiva sollen täglich und durchgehend eingenommen werden, da sind mittlere oder höhere Dosierungen ratsam, weil die Neuroleptika die Wirkung da eher abschwächen und es darum geht die Negativsymptome effektiv zu behandeln. Gegen postpsychotischen Depressionen sind das auch keine Wundermittel, da wirkt das Aripiprazol auch was Depressionen angeht am effektivsten, also die Antidepressiva sollen auf längere Sicht das Neuroleptikum ersetzen so das du nur noch alle 4 Wochen mal so 7 Tage am Stück das Aripiprazol einnehmen musst und sich diese Intervalle dann verlängern, bis es über Monate oder später mal Viertel oder Halbjahre ohne dem Aripiprazol klappt. Die Antidepressiva die insgesammt gut verträglich sind müssen eben durchgehend eingenommen werden, diese brauchen meist erst 1-2 Wochen bis überhaupt die gewünschte Wirkung eintritt.