Aktuelles

Herzlich Willkommen ❤️

Tausche Dich mit Betroffenen, Angehörigen und Experten aus. ✍ Stelle Fragen und teile Erfahrungen — bei uns wirst Du ernst genommen und unterstützt!

Registriere Dich und nutze:

Wir freuen uns darauf, Dich in unserer Community zu begrüßen! ✨

Ich bin jetzt auch dabei

Lila Lila

New member
Hallo,

ich bin eine Angehörige. Mein Mann ist gerade in einer Psychose. Seit 11 Monaten. Vor 7 Monaten hat er sein Medikament ohne mein Wissen abgesetzt. Er hat es mir einen Monat später gesagt. Die Monate davor hat er sein Medikament schon zu gering dosiert und unregelmäßig genommen. Die Psychose schlich sich langsam ein. So sehe ich das jetzt rückblickend.

Mein Mann wollte in Absprache mit seinem Arzt die Dosis seines Medikamentes reduzieren. Das ging auch lange gut. Wir haben Tagebuch darüber geführt.

Letztes Jahr sind wir umgezogen. In eine andere Stadt. Ich kann mir vorstellen das dies vielleicht der oder ein Auslöser war.

Mein Mann hat keinerlei Krankheitseinsicht. Ich verzweifele an der Situation.

Daher auch die Anmeldung hier. Natürlich kann hier mir niemand die Lösung präsentieren, was auch doof formuliert ist. Aber vielleicht ist ein Austausch hilfreich. Ich kann es nicht sagen.

Ich habe alle Hilfsangebote die ich finden konnte in Anspruch genommen. Ich bin in einer Selbsthilfegruppe. Diese tut mir sehr gut.

Ich weis auch nicht mehr wie ich meinem Mann helfen soll wenn er keine Hilfe will und keinerlei Krankheitseinsicht besteht.

Momentan versuche ich mir selbst zu helfen, um die Kraft für uns beide zu haben.

Freunde gibt es noch, aber eher auch meine die versuchen da zu sein. Meine Mama ist eine große Hilfe für mich. Und ich glaube auch für meinen Mann. Sie zeigt und sagt ihm sehr oft das er ihr wichtig ist.

Ich bin mittlerweile einen Schritt davon entfernt auf anraten des PSD den Antrag auf Betreuung ( der genaue Name ist mir entfallen) zu stellen. Aber das wäre ein krasser Vertrauensbruch für mich und auch für meinen Mann.

Das ist momentan meine Situation.
 
@Lila Lila welche Medikamente oder welches Antipsychotikum hat dein Mann bereits eingenommen?

Hier im Forum findest du eine Empfehlung die mit Aripiprazol funktioniert, welches ein relativ gut verträgliches Antipsychotikum ist:
Details der Medikamente-Leitlinie

Vielleicht kannst du ihm das ja zeigen, wobei dabei zusätzlich Bupropion (+Citalopram) als Antidepressiva ganz wichtig sind um das Aripiprazol später in Form einer Intervalltherapie einnehmen zu können, was auch zu deinem Einnahmeverhalten passen würde, aber aufgrund des täglich eingenommen Bupropion mehr Stabilität da wäre. Das Antipsychotikum lässt sich damit im Idealfall für Monate absetzen, sodass es nur phasenweise bei Frühwarnsymptomen nötig ist, wobei sich da das Aripiprazol vom schnellen Wirkeintritt und Verträglichkeit auch gut eignet.
 
Darf ich fragen was dein Mann so macht? Arbeitet er noch?
Ich hatte bisher 3 Psychosen gehabt und ich kann mich mit den Medis immer noch nicht anfreunden.
 
Danke für deine Antwort, Maggi. Momentan ist nicht daran zu denken das er überhaupt ein Medikament nimmt. Ob etwas gegen Kopfschmerzen oder auch das Abilify. Er muss erstmal dahin kommen das er akzeptiert in einer Psychose zu sein. Das ist bisher nicht geschehen.

Er ist momentan Freigestellt. Zum Glück bezahlt.

Mein Mann denkt das nur er den dritten oder vierten oder auch fünften Weltkrieg lösen kann. Agenten, Verfolgung , digitale Angriffe. In dieser Welt lebt er momentan. Sehr beängstigend hört sich diese Welt an.
 
Ich bin kein Psychologe, daher weiß ich nicht, ob dieser Ratschlag hilfreich oder eher kontraproduktiv ist. Aber versuche es doch mal mit einfachen Fragen:

Wie kommst du darauf, dass es einen dritten Weltkrieg geben wird?

Warum solltest gerade du ihn verhindern können?

Welche Mittel willst du anwenden?

Wie kommst du darauf, dass man dich verfolgt?

Seit wann ist das so?

Vielleicht helfen die Fragen ihm ein wenig dabei zu reflektieren und er kommt so zur Vernunft...
 
Danke für deine Antwort, Maggi. Momentan ist nicht daran zu denken das er überhaupt ein Medikament nimmt. Ob etwas gegen Kopfschmerzen oder auch das Abilify. Er muss erstmal dahin kommen das er akzeptiert in einer Psychose zu sein. Das ist bisher nicht geschehen.

Er ist momentan Freigestellt. Zum Glück bezahlt.

Mein Mann denkt das nur er den dritten oder vierten oder auch fünften Weltkrieg lösen kann. Agenten, Verfolgung , digitale Angriffe. In dieser Welt lebt er momentan. Sehr beängstigend hört sich diese Welt an.
Es gibt schon von den Wirkstoffen Unterschiede und er sollte sich besser jetzt schon etwas von seinem Psychiater/in aufschreiben lassen, als dann später auf schlechte oder andere Medikamente zurückgreifen zu müssen. Abilify(Aripiprazol) ist ein Wirkstoff der so in kleiner 5mg Dosis gut angenommen wird und dann könnte er auch die Empfehlung von mir probieren auf längerer Sicht.
An ihm allein wird es mit den Konflikten wohl kaum liegen oder abhängen, also das sind Symptome, die glaube ich viele Erkrankte haben. Der Wunsch nach einer friedlichen Welt ist ja normal, aber dein Mann sollte soweit vernünftig sein zur Sicherheit für sich und andere zumindest etwas Medikamente in so akuten Phasen einzunehmen und da ist Aripiprazol ganz gut.
 
Momentan ist nicht daran zu denken das er überhaupt ein Medikament nimmt.
Was macht dich da so sicher? Du bist seine Frau und solltest ihn überzeugen können, wenn du ihm klarmachst, dass es etwa verträglichere Antipsychotika wie das Abilify gibt, was er probieren könnte.
Was nimmt er denn bisher so ein, bzw. was hat er für antipsychotische Medikamente zuhause?
Ich finde es etwas schade, dass du da keine Chance siehst. Ich bin auch kein Fan von Medikamenten gewesen, aber ein Rückfall mit Klinik ist viel schlimmer und damit werden seine Konflikte kaum besser, wenn er durchdreht und für sich und andere zusätzliche Risiken eingeht.
 
Was macht dich da so sicher? Du bist seine Frau und solltest ihn überzeugen können, wenn du ihm klarmachst, dass es etwa verträglichere Antipsychotika wie das Abilify gibt, was er probieren könnte.
Was nimmt er denn bisher so ein, bzw. was hat er für antipsychotische Medikamente zuhause?
Ich finde es etwas schade, dass du da keine Chance siehst. Ich bin auch kein Fan von Medikamenten gewesen, aber ein Rückfall mit Klinik ist viel schlimmer und damit werden seine Konflikte kaum besser, wenn er durchdreht und für sich und andere zusätzliche Risiken eingeht.
Ja ich bin seine Frau und bin mir da sehr sicher das er sie im Moment nicht nehmen wird. Da ist es egal welche besser oder schlechter verträglich sind. Ich sehe da jetzt im momentan keine Chance.

Zu letzt hatten wir das Thema am Donnerstag. Es ist eine Situation entstanden aus der ich nur den Ausweg gesehen habe für 2 Tage einfach zu gehen. Ich war bei Freunden. Diese Situation hat auch dazu geführt das ich mich hier angemeldet habe.

Ich habe das was er für sich als wahr empfindet schon mehrfach mit ihm diskutiert. Auch Freunde haben mit ihm gesprochen. Versucht logisch Argumente zu finden die seine Aussagen zu widerlegen. Es dringt nichts durch.
 
Ich bin kein Psychologe, daher weiß ich nicht, ob dieser Ratschlag hilfreich oder eher kontraproduktiv ist. Aber versuche es doch mal mit einfachen Fragen:

Wie kommst du darauf, dass es einen dritten Weltkrieg geben wird?

Warum solltest gerade du ihn verhindern können?

Welche Mittel willst du anwenden?

Wie kommst du darauf, dass man dich verfolgt?

Seit wann ist das so?

Vielleicht helfen die Fragen ihm ein wenig dabei zu reflektieren und er kommt so zur Vernunft...
Diese Fragen und auch in verschiedenen Varianten habe und auch Freunden schon gestellt.


Danke das ihr auf meine Vorstellung geantwortet habt.
 
Im schlimmsten Fall würde ich ihm meine größten Sorgen sagen das du dabei bist ihn zu verlieren und ihn gleichzeitig ein Ultimatum geben, dass man geht oder das er sich behandeln lässt.
 
Ich Rutsche fast monatlich in eine Psychose die Medikamente helfen das es kein Dauerzustand ist also das ich nicht durchgehend in der Psychose hänge mein Psychiater hat mir gesagt nehme ich meine Medikamente nicht oder nicht wie verordnet komm ich in die Psychiatrie und das sehr wahrscheinlich dauerhaft ebenso ist es auch die Verantwortung meiner Frau das ich in akuten Phasen nicht unbeaufichtigt bin das ist ein Abkommen meiner Frau und mir ich kann mich auch nicht erinnern was ich in den psychosen gemacht habe was mich sehr belastet meine Frau sagt es mir auch nicht da es mich nur runterziehen würde außer ich mache was lustiges was auch passiert das sagt sie mir im allgemeinen soll ich aber schlafen das hat sie mir auch verraten ohne sie wäre ich wahrscheinlich auch dauerhaft in der Klinik da bin ich mir sicher
 
Zurück
Oben