Mir haben die üblichen Medikamente ähnlich wie dir geholfen. War ein notwendiges Übel, aber geschadet haben diese auch.
Ich kann nur empfehlen sich auf längere Sicht umstellen zu lassen und durchaus mal etwas auszuprobieren, da die Standardtherapien durch die Bank ein schwieriges Unterfangen sind.
Hier weise ich auf diese
Medikamente-Empfehlung von mir hin, erst mit dem Bupropion, was an sich "nur" ein Antidepressivum ist, wurde es bei mir deutlich besser.
Klar auch vorher war ich mit dem Aripiprazol zufriedener als mit anderen Neuroleptika, aber der Verlauf wurde erst mit dem Bupropion besser, was eben kein Standardmedikament ist und normal in der Versorgung bei Schizophrenie mit aufgenommen gehört. Bei Schizophrenie und Nikotinsucht wird Bupropion laut Leitlinien eingesetzt, nur wie häufig wird das schon verordnet bei etwa 70-80% der Betroffenen die Nikotinsüchtig sind.
Meiner Meinung nach ist das ganze System auf Profit und Konsum ausgelegt. Mit den Medikamenten will man Geld machen, dazu mit allen möglichen Therapien, die bei einer guten medikamentösen Versorgung eben sich auch verändern müssten und schritthalten.
Die Wissenschaft könnte also schon viel weiter sein und so "Kleinigkeiten" machen einen großen Unterschied, wenn man das richtig anwendet. Für solche individuellen Umstellungen und Feineinstellungen bräuchte es mehr Raum, es müsste da wissenschaftlich einfach mehr Geld investiert werden, um bessere Leitlinien festzulegen und bessere Forschung zu betreiben.
Heutzutage muss jeder einzelne Betroffene von uns sehen, wo er/sie bleibt. Misstrauen gegenüber dem psychiatrischen System ist mehr als berechtigt, nur braucht es bessere Alternativen, bzw. eine Reformation dieses Systems, damit die Medizin wieder für den Menschen gemacht wird.