@survivor
bekommst du das Cannabidiol auf Rezept und was musst du da finanziell zusteuern.
Wie würdest du die Wirkung davon beschreiben? Kennst du die Kosten für das Medikament wenn du das kaufen müsstest?
Amisulprid 600mg ist ja immer noch eine ganze Menge, normal macht eine hohe Neuroleptikadosis die Wirkung von Medikamenten die die Negativsymptome verbessern ja eher schwächer.
Ich empfehle hier normal das Bupropion, was ein Antidepressivum ist was zumindest eine amphetaminähnliche Substanz ist, bisschen so wie ein ADHS Medikament, man wird wacher und konzentriert, was beispielsweise gegen formale Denkstörungen und Negativsymptome sehr viel hilft, seid dem sind mir beispielsweise Dinge die logisches Denken erforder leichter Gefallen.
Das man Cannabidiol so auf Rezept bekommt wusste ich nicht, aber das soll ja glaube ich eher müde machen, von daher wäre es interessant zu wissen wie sich das auswirkt und ob du einen direkten Vergleich zu ohne hast.
Ich glaube das Problem als Mann mit Schizophrenie eine Frau kennenzulernen ist grade am Anfang der Erkrankung sehr hoch, mir fällt es heute etwa auch viel leichter wegzugehen und mich im Freundeskreis zu integrieren, aber kenne dieses Problem auch. Je gesünder man wird umso ernsthafter wird meiner Meinung das Interesse an einem, aber gibt ja immer ein paar Fallstricke.
Finde ich krass das du sogar in so einen Beruf arbeitest, wobei ich die Erfahrung habe das einen Denkberufe mit so einer Erkrankung eher helfen, wo man sich irgendwie auch entfalten kann, aber auch da hängt vieles von der persönlichen Stabilität ab. Ich war damals zu instabil und bin letztendlich dann bei der EM-Rente gelandet, was mich stressmäßig so entlastet, das ich neben dem was mir die Erkrankung aufgibt eben noch genug freizeit habe eben auch wie jemand gesundes ein normales Leben führen zu können.
Für mich wäre zusätzlich Beruf eben dann ein Hinderniss, weil das für mich keine Entfaltungsmöglichkeit bietet und ich dann rückfällig werden würde.
So habe ich es aber geschafft von den Neuroleptika komplett wegzukommen, was mir durch diese Antidepressiva wie Bupropion möglich wurde und das ich eben von der Belastung in einem Bereich bin der mir gut tut. Letztendlich muss man glaube ich vor allem glücklich damit sein was man macht, bei mir war das eben mit dem Beruf kaumvereinbar.
Zumindest würde ich mir da keine Wunder erwarten und ich bezweifle auch ehrlich das Cannabidiol ganz so gut ist, weil eben man ja trotzdem noch Neuroleptika braucht und das Zeug vor Jahren ja noch in der Studienphase und sehr teuer gewesen ist. Das Problem sehe ich da eher in der Langzeiteinnahme der Neuroleptika, weil diese eben normal sehr schwer absetzbar ist.
Wie schwerwiegend die Psychose ist, hängt ja meistens auch von den Negativsymptomen ab, was bei dir scheinbar gut funktioniert oder gut behandelt ist, wenn du Beruf, Studium und alles schaffst.
Zumindest finde ich das ungewöhnlich das du da scheinbar kaum Einschränkungen hast.