@Maggi - ich bin 23. Das Trauma war vor 2 Jahren.
Habe ca 2 Monate Tavor genommen und dann 4 Monate Quetiapin. Allerdings über ein Jahr nach dem Trauma erst.
Momentan bin ich quasi frei von Medis. Nehme oft 25mg Quetiapin zum Einschlafen - aber das ist ja ne mini Dosis.
Hatte kurz nach dem Trauma zweimal kurz Stimmen gehört. Habe nicht verstanden, was die sagten. Hatte das nur einen Tag lang, anschließend keine wahnhaften Gedanken. Und ebenso keine weiteren Halluzinationen. Allerdings sehr starke Derealisation und Depersonalisation. Was denke ich auch ein wenig chronisch geworden ist.
Meine wahnhaften Gedanken teile ich hier ungerne. Einfach, weil ein Großteil real war. Bestimmt 60-70%. War in einer Situation, in der vermutlich viele ziemlich durchgedreht wären. Bei dem "Thema" scheinen selbst Therapeuten teilweise irgendwelche (nicht existierende) Verschwörungen und Zusammenhänge zu sehen, wenn sie Betroffene therapieren. In dem Artikel war die Rede davon, dass dies durch sekundäre Traumatisierung ausgelöst werde. Allerdings ist das Thema auch sehr sehr einladend, einen Wahn zu entwickeln. Die wahnhaften Gedanken sind vor ca 8-9 Monaten erstmalig aufgetreten. Waren nach einer Woche Tavor weg. Und bis meine Paranoia wieder auf normalem Level war, dauerte das ca 4-5 Monate.
Achso - es ist sehr aprupt aufgetreten. Kein schleichender, sich anbahnender Verlauf.
Also Zeitverlauf:
Vor 2 Jahren Trauma mit Introjekt, starke DR/ DP die Wochen oder Monate andauerte, vermutlich chronifiziert. Kurze einmalige akustische Hallus. Keine Medis genommen abgesehen von Escitalopram.
Vor 8 Monaten: "Spezielle" Situation, die ich erst da durchschaut hatte. DR/ DP. Etwas Wahn. Angst, Freunde wären mit involviert. Bisschen durchgedreht, viele falsche Zusammenhänge erkannt. Aus Angst verrückt zu werden in die Klinik eingewiesen.
Vor 3 Monaten: Aus Klinik raus, 40h Job (der allerdings seeeeehr entspannt ist), Medis erfolgreich abgesetzt.