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Totty

New member
Hallo ihr Lieben ,
Es geht um meine 26 jährige Tochter . Seid fast 1,5 Jahren befürchte ich das mein Kind unter einer Phychose oder ähnlichem leidet . Vorher war sie viel unterwegs ,hatte schlechten Umgang ,auch häufig Alkohol und Drogen aller Art konsumiert. Lange hat sie sich überhaupt nicht bei der Familie gemeldet. Vor ca 1,5 Jahren als sich ihr Freund (glücklicherweise) von ihr trennte,suchte sie wieder den Kontakt zur Familie. Allerdings ist sie nicht mehr die die sie war. Ich weiss überhaupt nicht richtig wie ich es erklären soll. Es fing anfangs an dass sie wirres Zeug erzählte wie zB in unserem Haus sei ein Toter einbetoniert . Dann fing es an dass sie anfing ständig zu beten ,wollte sogar ins Kloster gehen . Alles wurde Stück für Stück schlimmer . Mittlerweile wechselt sich ihre Persönlichkeit von Stunde zu Stunde . Im einen Moment singt und tanzt sie ,lacht ohne Grund los ,im nächsten Moment redet sie wirres Zeig dass man nicht vorstellen kann und dann liegt sie stundenlang da und starrt die Decke an . Ich habe alles versucht aber sie will sich nicht helfen lassen .Ich habe das Gefühl sie lebt in ihrer eigenen Welt. Einmal ging sie auf mich los hat auf mich eingetreten ,ich hatte dass Gefühl sie weiss gar nicht wer ich bin . Ich hab den Krankenwagen gerufen dort hat sie erzählt die Oma wär bei ihr. Ihre Oma ist drei Jahre zuvor gestorben. Der Rettungswagen brachte sie in eine psychiatrische Klinik, die schizophrene Züge festgestellt haben. Allerdings mussten die sie auf eigenen Wunsch entlassen. Ich weiss nicht mehr weiter ich hab mich überall erkundigt aber solange sie nicht eigen oder fremdgefährdet ist und sie sich nicht helfen lassen will kann niemand was machen. Ich weiss wirklich nicht mehr was ich tun soll und wie ich damit umgehen soll. Ich versuche ganz normal mit ihr zu reden und nicht darauf einzugehen wenn sie wirre Sachen redet aber es gibt kaum noch lichte Momente bei ihr . Sorry für den langen Text es fällt mir sehr schwer das zu erklären und das ist nur ein Bruchteil von dem was bei uns los ist . Ich hoffe ihr könnt mir Ratschläge geben und bedanke mich im Voraus
 
Hallo Totty,

dass sich deine Tochter so früh wieder aus der Klnik entlassen hat war ein Fehler.
Ich beispielsweise war 3 Monate in der Klinik und konnte wieder stabil entlassen werden.

Warum ist sie so früh wieder rausgegangen? Dort sind professionelle Helfer. Wie kannst du ihr helfen wenn nicht die. Damit überforderst du dich nur.

Vielleicht solltest du ihr eine Verhaltenstherapie vorschlagen, damit sich ihr Zustand wieder verbessert, wenn sie schon keine Medikamente einnehmen will.

Viel Kraft wünsche ich dir.
 
Hallo Mutzi ,genau das ist mein Problem, sie will sich nicht helfen lassen . Ich war wirklich schon soweit dass ich es über die Betreuungsbehörde versucht habe . Habe manchmal dass Gefühl, sie denkt alles ist okay oder merkt dass etwas mit ihr nicht stimmt und will es sich nicht eingestehen
 
@Totti

Eine Therapie kannst du bei der Krankenkasse anfordern.

Die Betreuungsbehörde ist schonmal ein guter Ansatz. Vielleicht können die weiterhelfen.
 
Mutzi die psychiatrie is auch nich das Allheilmittel m.m. nach
Also mir haben die damals sehr geholfen. Hatte allerdings das Glück, dass ich auf der Privatstation von Professor Pflug aufgenommen wurde. Da hatte man Sonderprivilege. Normal nehmen die nur Privatpatienten und nur manchmal Kassenpatienten. Dieses Glück hatte ich. Mein Zimmer war sogar mit Balkon ausgestattet. Professor Pflug ist mittlerweile leider verstorben.

Sie haben mehrere Medikamente bei mir ausprobiert, bis ich die bekam, die ich am besten vertragen habe. Von daher war das für mich eine gute Zeit. Kenne aber Fälle da geht es schlimmer zu, da gebe ich dir recht Thomi.
 
Wenn's dir geholfen hat is ja gut...mir garnich....war schlimm mit dem ganzen zwang und dem einsperren und und und....kein Handy ...war Horror dagegen war die psychose nix....ich bin kein Freund von der Scheisse...und jetzt geht's mir schlechter als vor der "Behandlung"...
Ich kann der ganzen scheisse garnix abgewinnen
 
Das tut mir leid für dich @Thomy.

Vielleicht probierst du es mal mit autogenem Training?
 
Hallo totty,
Das mit dem dass in häusern tote einbetoniert sein sollen das hatte ich auch während der Psychose. Ich bin durch die Gegend geirrt und konnte es häusern ansehen wenn tote drin sein sollten. Die Fassaden sahen dann irgendwie anders aus. Bei mir wurde letztlich paranoide Schizophrenie diagnostiziert. Ich war aber zwangsweise in der Klinik konnte nicht mich selbst entlassen sonst hätte ich das auch gemacht. Das eingesperrt sein war schlimm für mich. Vielleicht hilft dir das weiter.
 
Hallo Totty,

Ich kenne deine Hilflosigkeit leider nur zu gut. Bei mir ist es die Mutter, die sich nicht behandeln lässt. Sie war schon mehrfach zwangseingewiesen in der Klinik und sieht sich trotzdem nicht als krank. Ein Betreuer würde sicher schon einmal etwas bewirken können, meine Mutter lässt ihn aber garnicht rein. Drei Jahrzehnte habe ich versucht, ihr Hilfe zukommen zu lassen - leider ohne Erfolg. Wenn der Patient nicht will und keine Gefahr darstellt, hast du keine Chance. Ich wünsche dir ganz viel Kraft, ich habe letztlich den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen. Ich brauche meine Kraft für mich selbst (bin inzwischen auch erkrankt, gehe in Therapie und nehme Medikamente).
 
Ich danke Euch allen!!
Werde morgen noch ein weiteres Mal die Betreuungsbehörde kontaktieren und dafür sorgen dass sie wenigstens einmal begutachtet wird. Da ich mir in der jetzigen Situation Sorgen mache, dass sie sich in ihrer momentanen Verfassung etwas antun könnte.
 
@Totty eine Klinikbehandlung ist erstmal wichtig, aber es kann sein, dass ihr Beide also du und deine Tochter dann später unzufrieden seit was die Medikamente angeht und deine Tochter diese so schnell wie möglich wieder absetzen möchte.

Bitte behalte da die Medikamenteempfehlung hier im Forum im Blick und es wäre gut, wenn sie gleich in der Klinik sich auf Aripiprazol einstellen lässt, was an sich ein recht gutes Neuroleptikum ist. Mit der Empfehlung hier im Forum kommt sie dann eventuell perfekt zurecht, wobei ihr euch das dann wirklich genau ansehen müsst und die anderen Wirkstoffe beim Psychiater erfragen.
 
Vielleicht kann sie auch ambulant bei einem Psychiater mit dir vorsprechen und sieht von sich aus ein, dass sie medikamentös etwas machen muss.
Hier im Forum, die Medikamenteempfehlung ist sehr mild, vielleicht lässt deine Tochter mit sich reden das mal auszuprobieren.
Hier sind beide Links, die du dir dazu ausdrucken kannst, bzw. bei einem Psychiater dann direkt so etwas anfragen kannst, was deutlich angenehmer als die Standardtherapien ist.
https://schizophrenie-forum.com/psychose/beitraege/behandlung-psychose-schizophrenie-2023.569/

https://schizophrenie-forum.com/psychose/beitraege/behandlung-von-psychose-schizophrenie.2519/

Ist eben kein Standard, das Neuroleptikum Aripiprazol wäre Anfangs täglich sehr gut um herunterzukommen, später gegen die Negativsymptome hilft die Empfehlung wo das Antipsychotikum dann nur noch manchmal eingenommen werden muss, aufgrund von speziellen Antidepressiva.
 
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