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Bekommen wir Schizophrene zu wenig Hilfe?

Ich würde schon sagen, dass wir relativ viel Hilfe bekommen, nur stellen Antipsychotika keine richtige Heilung dar und haben häufig viele Nebenwirkungen.
 
Ob es ohne Medikamente geht, wage ich zu bezweifeln. Geld zum Leben ist wichtig und wir werden ja auch finanziell unterstützt, aber die Krankheit ist ja trotzdem da.

Leben geben sollte und in Ruhe lassen sollte.
Mir ist so gesehen auch unklar, wer uns die Ruhe nimmt, eher kommen wir mit dem normalen Wahnsinn kaum klar.
 
Ich würde eher von falscher Behandlung sprechen.
Psychopharmaka um aus einer akuten Psychose zu kommen, macht Sinn, vor allem wenn der Betroffene nicht mehr zurechnungsfähig ist.
Aber einen Psychotiker der nur noch unter negativen Symptomen leidet weiterhin mit Psychopharmaka zu behandeln halte ich für einen Fehler.
Wie soll da ein Betroffener heilen und eine Resistenz gegen die Positivsymptome bzw. eine normale Stresstoleranz aufbauen?
Gar nicht, dass übernehmen die Medikamente, bis eine Medikamententolleranz aufgebaut wurde. Dann kommt die nächste Psychose und der Kranke ist in einem Teufelskreis gefangen. Dann gibt es die Medikamentennebenwirkungen noch gratis dazu.

Ich arbeite jetzt wieder seit 3 Jahren im ersten Arbeitsmarkt ohne Psychopharmaka wie ein normaler Mensch und habe gelernt meine Grenzen zu erkennen und entsprechend zu handeln um nicht nochmal in eine Psychose oder einen ähnlichen Ausnahmezustand zu geraten.
 
Aber einen Psychotiker der nur noch unter negativen Symptomen leidet weiterhin mit Psychopharmaka zu behandeln halte ich für einen Fehler.
Eine richtige Schizophrenie kommt eben immer wieder. Negativsymptome bleiben meistens und sind auch eine Folge der Antipsychotika und Erkrankung.
Was bringt es immer wieder abzusetzen und übermäßige Risiken einzugehen, wenn der Rückfall zu nahezu 100% vorprogrammiert ist?
Deswegen gibt man die Medikamente weiter, weil man genau weiß, dass man nach 0,5-2 Jahren ohne Medikamente ziemlich sicher einen Rückfall hat und in der Zeit ohne Medikamente auch Probleme auftreten können.

Negativsymptome sind meiner Meinung nach nur mit speziellen Antidepressiva unter anderem Bupropion behandelbar, ansonsten ist es generell schwer, dem beizukommen.
 
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