Fühlt ihr euch trotz euer Erkrankung gebraucht, seid oder wollt ihr einen gesellschaftlich positiven Beitrag leisten und in welcher Form engagiert ihr euch?
Kennt ihr das auch, euch im Wahn für an sich für andere belanglose Themen zu interessieren oder einzusetzen und woher holt ihr eure Motivation dafür?
Ich kenne das eben, dass in schwierigen Zeiten die Positivsymptomatik der Psychose bei mir auch eine Art Selbstbestätigung und Motivation darstellte, dranzubleiben, auch wenn es eben dauert, bis man fündig wird oder sich die Dinge, für die man steht, zum Positiven wenden.
Bei mir haben diese Größenwahnsymptome auch geholfen zum Teil aus meinem eigenen geistigen Gefängnis, wo ich mich depressiv und nutzlos gefühlt habe auszubrechen und das Leben in einer ganz anderen Art zu denken, als ich es vorher gemacht habe, wo ich viele Verpflichtungen, auch berufliche hatte, wo ich praktisch in einer ausweglosen Situation gewesen bin.
Für mich war die Erkrankung auch eine Art von Befreiungsakt, von meinen früheren Leben, mit dem ich eher unglücklich gewesen bin und wo ich praktisch dauerhaft Antidepressiva nehmen musste, um damit klarzukommen. An sich hatte ich keinen besonders guten oder schlechten Job, ich war beruflich hoch angesehen im Unternehmen, aber wenn man Depressiv ist, bzw. das Lächeln durch die Medikamente eher aufgesetzt ist, dann ist man ja im Inneren trotzdem unglücklich.
Beispielsweise kann man verrückt oder comedian sein, also seinem Außenfeld etwas vormachen, aber mit sich selbst funktioniert eben dieser Selbstbetrug weniger.
Das sehe ich als einen Grund für meine Psychose, weil das praktisch anders als bei der Depression eine Verteidigung nach vorne ist.
Es gibt ja praktisch 3 Zustände, die man bei Angst bzw. Bedrohung haben kann, entweder man zieht sich zurück(1), oder man erstarrt(2) vor Angst, oder eben man schaltet auf Angriff(3), wobei Psychose eher letzteres ist und Depression ersteres.
Am Anfang war dieser Größenwahn sehr irrational und völlig übertrieben, der sich da in meinen Gedanken abgespielt hat, da war das alles in der Akutphase ein Schwall von extremen Gefühlen, wo ich mich einerseits extrem Selbstsicher gefühlt habe und anderweitig auch extrem ängstlich.
Mir haben die Medikamente, die Therapie und die Selbsttherapie geholfen, da ein für mich neues psychische Fundament oder Weltbild aufzustellen, was bei mir etwa viele Ängste gelöst hat, welche vorher einfach in der Sache und der Situation lagen und auch in der eigenen Machtlosigkeit überhaupt etwas verändern(selbst am eigenen Leben) zu können.
Kennt ihr das auch, euch im Wahn für an sich für andere belanglose Themen zu interessieren oder einzusetzen und woher holt ihr eure Motivation dafür?
Ich kenne das eben, dass in schwierigen Zeiten die Positivsymptomatik der Psychose bei mir auch eine Art Selbstbestätigung und Motivation darstellte, dranzubleiben, auch wenn es eben dauert, bis man fündig wird oder sich die Dinge, für die man steht, zum Positiven wenden.
Bei mir haben diese Größenwahnsymptome auch geholfen zum Teil aus meinem eigenen geistigen Gefängnis, wo ich mich depressiv und nutzlos gefühlt habe auszubrechen und das Leben in einer ganz anderen Art zu denken, als ich es vorher gemacht habe, wo ich viele Verpflichtungen, auch berufliche hatte, wo ich praktisch in einer ausweglosen Situation gewesen bin.
Für mich war die Erkrankung auch eine Art von Befreiungsakt, von meinen früheren Leben, mit dem ich eher unglücklich gewesen bin und wo ich praktisch dauerhaft Antidepressiva nehmen musste, um damit klarzukommen. An sich hatte ich keinen besonders guten oder schlechten Job, ich war beruflich hoch angesehen im Unternehmen, aber wenn man Depressiv ist, bzw. das Lächeln durch die Medikamente eher aufgesetzt ist, dann ist man ja im Inneren trotzdem unglücklich.
Beispielsweise kann man verrückt oder comedian sein, also seinem Außenfeld etwas vormachen, aber mit sich selbst funktioniert eben dieser Selbstbetrug weniger.
Das sehe ich als einen Grund für meine Psychose, weil das praktisch anders als bei der Depression eine Verteidigung nach vorne ist.
Es gibt ja praktisch 3 Zustände, die man bei Angst bzw. Bedrohung haben kann, entweder man zieht sich zurück(1), oder man erstarrt(2) vor Angst, oder eben man schaltet auf Angriff(3), wobei Psychose eher letzteres ist und Depression ersteres.
Am Anfang war dieser Größenwahn sehr irrational und völlig übertrieben, der sich da in meinen Gedanken abgespielt hat, da war das alles in der Akutphase ein Schwall von extremen Gefühlen, wo ich mich einerseits extrem Selbstsicher gefühlt habe und anderweitig auch extrem ängstlich.
Mir haben die Medikamente, die Therapie und die Selbsttherapie geholfen, da ein für mich neues psychische Fundament oder Weltbild aufzustellen, was bei mir etwa viele Ängste gelöst hat, welche vorher einfach in der Sache und der Situation lagen und auch in der eigenen Machtlosigkeit überhaupt etwas verändern(selbst am eigenen Leben) zu können.