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Abilify Depotspritze 400 mg

Carlotta

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12 Apr. 2023
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2
Mein Sohn, 26, erhält seit drei Jahren oben genannte Depotspritze alle 4 Wochen. Diagnose paranoide Psychose. Seit drei Jahren keine Positiv Symptome. Negativ Symptome ab und zu und die Merkfähigkeit, Konzentration ist halt schon beeinträchtigt wie ich finde. Hat jemand von euch Erfahrungen mit Reduktion von Abilify? Nach wieviel Jahren ohne Symptome kann man ans absetzen, reduzieren denken? Freue mich auf eure Antworten
 
in der Woche 10% reduzieren dann ist man in 3 Monaten alles los. wenns klappt. Oder wers gechillter mag 10% alle 2 Wochen reduzieren. (das ist glaub ich die empfehlung). Dann dauerts halt ein halbes Jahr.
 
Mein Sohn, 26, erhält seit drei Jahren oben genannte Depotspritze alle 4 Wochen. Diagnose paranoide Psychose. Seit drei Jahren keine Positiv Symptome. Negativ Symptome ab und zu und die Merkfähigkeit, Konzentration ist halt schon beeinträchtigt wie ich finde. Hat jemand von euch Erfahrungen mit Reduktion von Abilify? Nach wieviel Jahren ohne Symptome kann man ans absetzen, reduzieren denken? Freue mich auf eure Antworten
Also ich nehme seit etwa mehr als 3 Jahren Abilify Maintena als Depotspritze alle 4 Wochen. Bei mir wurde die hebephrene Schizophrenie als Erstdiagnose festgestellt. Da ich persönlich keine Verbesserung meines Gesundheitszustandes bzw. kein Abklingen meiner starken Negativsymptomatik trotz der Injektion der Depotspritze wahrgenommen habe, lautete später meine Diagnose schizophrenes Residuum. Laut meinem Psychotherapeuten und Psychiater lässt sich im Allgemeinen die Minussymptomatik der Schizophrenie schwer medikamentös behandeln. Ein Absetzen meines Medikamentes hat er trotzdem ausdrücklich nicht empfohlen, selbst wenn meine Negativsymptome voll remittiert wären, denn damit würde ich ein Rückfall in eine erneute akute Psychose bzw. eine Verschlechterung meiner Negativsymptomatik provozieren. Dadurch wären aktuelle erreichte gesundheitliche Ziele hinüber. Das Gleiche erzählten mir die Psychiater in meiner Reha-Maßnahme. Mein behandelnder Arzt sammelte zudem die Erfahrung, dass die Schizophrenie bei jedem Erkrankten unterschiedlich verläuft, d. h. dass bei deinem Sohn eine deutliche Verbesserung der Negativsymptomatik möglich ist. Jedoch rieten mir alle Psychiater, die Medikamente zur Unterstützung bei der Rückfallprophylaxe bloß nicht abzusetzen.

Falls du weitere Fragen an mich hast, kannst du mir diese gerne stellen. Ich versuche sie nach meinem aktuellen Wissen über diese Erkrankung und meinen Erfahrungen, die ich im Laufe mit dieser Krankheit sammelte, zu beantworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Reduzierung der Medikamente solltest du mit dem Psychiater klären. Schließlich hat er eine entsprechende Ausbildung auf diesem Fachgebiet absolviert und sollte demzufolge wissen, wie die Menge der Medikamente am besten reduzierten werden kann. Er wird sicherlich nicht sofort sagen können, was momentan oder auch später die optimale Medikation für deinen Sohn ist. Denn jede Schizophrenie ist individuell, sodass er es Schritt für Schritt herausfinden muss. So verlief das Prozedere bei mir jedenfalls. Ein Arzt ist nämlich auch kein Hellseher oder ein Halbgott in Weiß.
 
Der Psychiater versucht aber seine goldenen Türklinken seiner Villa abzubezahlen, da muss er für eine Menge Medikamente verschreiben. Selten, dass Psychiater Medikamente reduzieren. Ich habe es nie erlebt. Aber Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
 
Ich nehme jetzt bei schmerzverursachenden Stimmen Schmerzmittel ein aber nur ne halbe bei Bedarf. Wirkt Wunder! Paracetamol ist schonender als Iboprofen ohne hier Werbung machen zu wollen. Die gehen nicht so auf die Leber.

Joyce Meyer sagte einmal, dass gute Medikamente von Gott kommen. Nehmt eure Medizin ein. Gott hat sie erfunden!
 
aber wie zum Beispiel Antipsychotika nehmen einem die Wahnvorstellungen aber auch die Wahnvorstellungen mit Gott (denk ich mal ).
 
Klar. Ohne zu sagen, dass ich heute evtl. einen Gotteswahn habe, bin ich gut drauf. Gott ist der Ursprung allen Seins. Du wirst erst ohne Krankheit sein, wenn die letzte Sünde getilgt ist. Und das kann mehrere Leben dauern. Leider!
 
Ich habe Gott gesehen. Er hat mir gezeigt dass alles er ist. Das alles er sich erdenkt hat. Sozusagen gibt es uns gar nicht sondern nur sein Denken.

Aber hätte ich die Medikamente so genommen wie die Ärzte das wollten hätte ich das nicht erlebt, weil ja alles stillgelegt wird oder?

Mittlerweile nehm ich ja ordentlich Medikamente.
 
Der Psychiater versucht aber seine goldenen Türklinken seiner Villa abzubezahlen, da muss er für eine Menge Medikamente verschreiben. Selten, dass Psychiater Medikamente reduzieren. Ich habe es nie erlebt. Aber Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Bekommt ein Psychiater anteilmäßig Geld für jedes verschriebene Medikament?

Das ist für mich irgendwie unvorstellbar.
 
@ Joy

Nein. Aber für Rezept...Kann sein auch für Anzahl Medikamente...Aber nicht für Preis! Es ist illegal aber gab genug Fälle wo ein Arzt vom Pharmareferenten Geld oder Sachleistungen bekam.

Gibt's immer wieder. Grade wenn es um neue Medikamente geht...weil da Preis und Profit noch hoch.
 
  • Danke
Reaktionen: Joy
Danke für die zwei Antworten von Thomas und Oliver; das ist ja schon mal ein Anhaltspunkt.
 
Ich hatte diese Spritze auch 400 Milligramm früher und habe sie nicht so gut vertragen. Ich sie kalt abgesetzt und auf die Spritze komplett verzichtet allerdings konnte ich dann irgendwann nicht mehr so gut schlafen und war vermehrt auffällig weshalb ich mich dann freiwillig selbst in die Klinik eingewiesen habe, wo ich dann auf ein neues Medikament eingestellt wurde.

Bei dem kalten Entzug von der Spritze hatte ich unwyrkürliche Bewegungen in den Finger und Verkrampfungen, sowie wutausbrüche, heulattacken und Panikattacken zum Schluss war der Schlaf so schlecht dass ich mich nicht mehr konzentrieren konnte. Manchmal war ich auch total benommen und hatte komische Kopfschmerzen.

Daher empfehle ich die Spritze wenn dann langsam auszuschleichen
 
Ich würde von Depotspritzen abraten!

Reine Geldmache, egal ab Abilify Maintena, Xeplion und Nachfolgepräparate

Von der Wirkung und Nebenwirkungen haben diese meist keine Vorteile und eine Intervalleinnahme sollte längerfristig auch so zu besseren Prognosen führen. Einzig Zwang lässt sich damit gut ausüben.

Die üblichen Tabletten gibt es überwiegend schon als Generika, ob vom Abilify oder Paliperidon / Risperdal, diese sind günstiger und machen das Gleiche. Zudem hat man da beim Absetzen immer einen Rest an Medikamenten zu Hause, womit sich schwere Rückfälle vermeiden lassen. Wenn man die Depotspritze absetzt, steht man häufig allein da, ohne regelmäßige Kontrolltermine. Das Risiko, dass dabei ein schwerer Unfall im Akutfall passiert, ist hoch. Nur wem juckt das schon, wenn man mit diesen Spritzen ein Vermögen verdienen kann.

Wer wirklich gesund werden möchte, der sollte zumindest mal die Medikamente-Empfehlung hier im Forum testen. Diese funktioniert mit Generika und setzt bewusst auf eine Intervalltherapie des Neuroleptikums(Aripiprazol).
 
Ich würde von Depotspritzen abraten!

Von der Wirkung und Nebenwirkungen haben diese meist keine Vorteile und eine Intervalleinnahme sollte längerfristig auch so zu besseren Prognosen führen. Einzig Zwang lässt sich damit gut ausüben.
Was meinst du damit genau? Kannst du bitte deine Aussage etwas konkretisieren, vor allem was du mit Zwang meinst. Ich nehme nämlich seit geraumer Zeit Abilify Maintena als 400 mg Depotspritze.

Vielen Dank für deine Antwort im Voraus!
 
Ob du in Tabletten oder Spritzenform (etwa Monatsdepot) ein Medikament einnimmst, macht nur den Unterschied, dass dein Arzt damit ein Stück weit dich zwingen kann, den Wirkstoff regelmäßig einzunehmen.

Viele Betroffene lehnen ja die Medikamenteneinnahme ab oder setzen frühzeitig ab, durch die Depotform hat man im Grunde keinen Vorteil, beim Aripiprazol wäre die Halbwertszeit des Wirkstoffes so hoch, dass es keinen Vorteil hat bezüglich konstanter Medikamentespiegel und beim Paliperidon bzw. Risperidon mag die Halbwertszeit zwar geringer sein, aber es ist ebenso Quatsch und studientechnisch kaum nachweisbar, dass dies von den Nebenwirkungen einen Vorteil hätte.

Insofern alles nur Marketing und Werbung, welche ich damals in der Klinik für Risperdal-Consta später Xeplion bekommen habe.
Dabei findet eine Festlegung auf einen Wirkstoff und Einnahmeform statt, was nachteilig für die spätere Therapie ist, wo durchaus Intervalltherapien zweckmäßig und das Beste bei Schizophrenie sind, wenn man entsprechend die richtigen stabilisierenden Antidepressiva zusätzlich bekommt. Die Forschung macht da nur zu wenig bisher, aber könnte ohne dieses Profitsystem eben Schizophrenie schon längst besser heilen, also an einer Vollremission der Schizophrenie dran sein.
Bisher ist diese Erkrankung ja an sich unheilbar, also nur "gut behandelbar". Es gibt natürlich auch induzierte Psychosen, welche keine echte Psychose / Schizophrenie sind und insofern da bessere Heilungschancen da sind.
 
Mein Sohn, 26, erhält seit drei Jahren oben genannte Depotspritze alle 4 Wochen. Diagnose paranoide Psychose. Seit drei Jahren keine Positiv Symptome. Negativ Symptome ab und zu und die Merkfähigkeit, Konzentration ist halt schon beeinträchtigt wie ich finde. Hat jemand von euch Erfahrungen mit Reduktion von Abilify? Nach wieviel Jahren ohne Symptome kann man ans absetzen, reduzieren denken? Freue mich auf eure Antworten
Würde sie weiter nehmen, wenn es ihm gut damit geht.
 
beim Aripiprazol wäre die Halbwertszeit des Wirkstoffes so hoch, dass es keinen Vorteil hat bezüglich konstanter Medikamentespiegel
Richtig, er ist fast halb so hoch wie bei Cariprazin, das halt zwei statt nur einen Metaboliten mit sehr langer Halbwertszeit hat. Aripiprazol baut sich somit in einer Woche um 50% ab (das Cariprazin in zwei Wochen der Nichteinnahme um 50%). Da stellt sich schon die Frage, warum die sündteure Depotspritze "Abilify Maintena". Wenn jemand unter der Woche mal die Einnahme vergisst oder die Dosis eigenmächtig schnell reduzieren will, ist in beiden Fällen ein Puffer da.
 
Ich hatte wegen einer 1. schweren Psychose 3.5 Jahre Abilify / Depotspritze. Zuerst 400mg, später die kleinere Dosis. Dann wenige Monate oral zum Ausschleichen 10mg/5mg/2.5mg
Die letzte Abilify Tablette nahm ich im Mai 2019. Ich war dann komplett ohne neue Psychose und ohne Medis bis Februar 2022.
Dann eine kurze Psychose ca. 1-2 Wochen. Ich nahm dann 75mg Sequase/Tag während ca. 1-2 Wochen und die Psychose war wieder weg bis heute, Juni 2023.
Bei mir können sehr starke Stresssituationen eine Psychose auslösen.
 
Ich würde von Depotspritzen abraten!

Reine Geldmache, egal ab Abilify Maintena, Xeplion und Nachfolgepräparate

Von der Wirkung und Nebenwirkungen haben diese meist keine Vorteile und eine Intervalleinnahme sollte längerfristig auch so zu besseren Prognosen führen. Einzig Zwang lässt sich damit gut ausüben.

Die üblichen Tabletten gibt es überwiegend schon als Generika, ob vom Abilify oder Paliperidon / Risperdal, diese sind günstiger und machen das Gleiche. Zudem hat man da beim Absetzen immer einen Rest an Medikamenten zu Hause, womit sich schwere Rückfälle vermeiden lassen. Wenn man die Depotspritze absetzt, steht man häufig allein da, ohne regelmäßige Kontrolltermine. Das Risiko, dass dabei ein schwerer Unfall im Akutfall passiert, ist hoch. Nur wem juckt das schon, wenn man mit diesen Spritzen ein Vermögen verdienen kann.

Wer wirklich gesund werden möchte, der sollte zumindest mal die Medikamente-Empfehlung hier im Forum testen. Diese funktioniert mit Generika und setzt bewusst auf eine Intervalltherapie des Neuroleptikums(Aripiprazol).
Ich bekomme auf eigenen Wunsch die Depotspritze weil ich weiß dass ich die Tabletten nicht regelmäßig nehmen würde. Bin bei Tabletten Einnahmen einfach nicht konsequent und vergesslich. Und so kann ich alle drei Wochen zu meinem Termin und die Sache ist erledigt. Zusätzlich habe ich bei jedem zweiten Termin ein Gespräch mit meiner Psychaterin.
 
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