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1 Jahr gesund durch Amisulprid und Olanzapin

Pille Palle

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Hallo zusammen,

vor einem Jahr hatte ich eine manische Phase und wäre, wenn ich nicht in die Klinik gegangen wäre, wieder in die Psychose gerutscht.

Damals habe ich das Quetapin nicht vertragen und wurde auf 800 mg Amisulprid und 10 mg Olanzapin eingestellt. Nach sieben Wochen war ich wieder draußen. Da ich heftige Depressionen bekommen habe, hat meine Ärztin das Olanzapin schrittweise auf 2,5 mg reduziert und bei dem Amisulprid liege ich mittlerweile bei 400 mg.

Mittlerweile fühle ich mich gut und wenn das so bleibt, dann kann ich das Olanzapin ganz weglassen.

Die Nebenwirkungen der Medikamente sind nicht zu verachten. Als ich vor 35 Jahren in die erste Psychose gerutscht bin, war das einzige Medikament das mir geholfen hat Leponex oder Clozapin. Damit konnte ich arbeiten und eine beachtliche Karriere machen.

Nach 12 Jahren, dann der Wechsel auf Amisulprid. Die Folge von der langjährigen Einnahme von Leponex war, dass meine Schilddrüse angeschlagen ist und ich einen Typ 2 Diabetes entwickelt habe. Was soll man machen, ich nehme jetzt seit so vielen Jahren Psychopharmaka, da bin ich mal gespannt welche Nebenwirkungen langfristig noch auf mich zukommen. Aber alles ist besser als eine Psychose zu bekommen.

Mittlerweile bin ich in voller Erwerbsminderungsrente und da ich nicht mehr dem beruflichen Stress im Management ausgesetzt bin, hoffe ich, nicht mehr krank zu werden.

Wie sind Eure Erfahrungen mit Nebenwirkungen ?
 
Hallo zusammen,

vor einem Jahr hatte ich eine manische Phase und wäre, wenn ich nicht in die Klinik gegangen wäre, wieder in die Psychose gerutscht.

Damals habe ich das Quetapin nicht vertragen und wurde auf 800 mg Amisulprid und 10 mg Olanzapin eingestellt. Nach sieben Wochen war ich wieder draußen. Da ich heftige Depressionen bekommen habe, hat meine Ärztin das Olanzapin schrittweise auf 2,5 mg reduziert und bei dem Amisulprid liege ich mittlerweile bei 400 mg.

Mittlerweile fühle ich mich gut und wenn das so bleibt, dann kann ich das Olanzapin ganz weglassen.

Die Nebenwirkungen der Medikamente sind nicht zu verachten. Als ich vor 35 Jahren in die erste Psychose gerutscht bin, war das einzige Medikament das mir geholfen hat Leponex oder Clozapin. Damit konnte ich arbeiten und eine beachtliche Karriere machen.

Nach 12 Jahren, dann der Wechsel auf Amisulprid. Die Folge von der langjährigen Einnahme von Leponex war, dass meine Schilddrüse angeschlagen ist und ich einen Typ 2 Diabetes entwickelt habe. Was soll man machen, ich nehme jetzt seit so vielen Jahren Psychopharmaka, da bin ich mal gespannt welche Nebenwirkungen langfristig noch auf mich zukommen. Aber alles ist besser als eine Psychose zu bekommen.

Mittlerweile bin ich in voller Erwerbsminderungsrente und da ich nicht mehr dem beruflichen Stress im Management ausgesetzt bin, hoffe ich, nicht mehr krank zu werden.

Wie sind Eure Erfahrungen mit Nebenwirkungen ?
Das freut mich zu lesen :)

Aber ist ist dein Prolaktinwert nicht erhöht durchs Amisulprid?
 
Nach 12 Jahren, dann der Wechsel auf Amisulprid. Die Folge von der langjährigen Einnahme von Leponex war, dass meine Schilddrüse angeschlagen ist und ich einen Typ 2 Diabetes entwickelt habe. Was soll man machen, ich nehme jetzt seit so vielen Jahren Psychopharmaka, da bin ich mal gespannt welche Nebenwirkungen langfristig noch auf mich zukommen. Aber alles ist besser als eine Psychose zu bekommen.
Alternativ könntest du ja auch mal schauen, ob dir zusätzlich das Bupropion (SNDRI Antidepressivum) hilft und du so leichter aufs Olanzapin oder Phasenweise auch auf das Amisulprid verzichten kannst. Bei mir hilft das Bupropion sehr gegen die Unruhe und Reizbarkeit die ansonsten mit dem Absetzen bei mir verbunden ist, komme dann so 3-6 Monate ohne Antipsychotikum aus und hab nur das Bupropion was meiner Meinung nach keine Langzeitschäden zumindest keine wie von den Antipsychotika anrichtet. Gibt auch Motivation und antrieb, also bei mir waren die Negativsymptome vorher schon schlimm, damit und in den Phasen wo ich keine Antipsychotika habe, sind die Negativsymptome zeitweise wie verschwunden.
 
Clozapin scheint ganz gut arbeitsfähig zu machen, die Erfahrung habe ich auch gemacht, aber die Nebenwirkungen wie das ständige Essen, der Hunger und anderes zerstört Deinen Körper.

Ich bin der Meinung eigentlich sollte das heutzutage obsolet sein. Ich hab auch oft schon aus wissenschaftlicher SIcht gelesen, dass Clozapin eigentlich nicht mehr angewedet werden sollt, da die Nebenwirkungen zu stark sind und es besseres gibt.
Es wird leider Heutzutage immer noch verschrieben. Vielleicht will der Artzt Dich umbrinen.
 
Ich bin auch von Leponex auf Amisulpirid umgestiegen.

Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht. Unter Clozapin kann man eher besser arbeiten unter Amisulpirid geht es dir gesundheitlich besser doch das arbeiten ist evtl schwer.

Beim Amisulpirid habe ich die Erfahrung gemacht, dass hohe Dosen recht belastend wirken.
Meiner Meinung ist es gerade da Wichtig die neidrigst wirksame Dosis zu nehmen. Leider sind Ärtze hier oft sehr vorsichtig. Du weiss ja selbstständig die Dosis zu verringern oder rumzuprobieren, was die richtige Dosis ist entspricht nicht dem ärztlichem Ratschlag. Doch wie soll man die richtige Dosis finden, wenn die Ärzte fast nie die Dosis verringern wollen, weil Sie übervorsichtig sind und Krankenhäuser alle Patienten mit hohen Dosen vollpumpen.

Ich nehme jetzt 100 mg Amisulpirid und komme recht gut klar. Das Krankenhaus hat mich auf 800mg eingestellt, obwohl ich ständig gesagt habe, dass es mir mit einer niedrigeren Dosis besser geht. Tja leider Praxisalltag im Krankenhaus
 
Alternativ könntest du ja auch mal schauen, ob dir zusätzlich das Bupropion (SNDRI Antidepressivum) hilft und du so leichter aufs Olanzapin oder Phasenweise auch auf das Amisulprid verzichten kannst. Bei mir hilft das Bupropion sehr gegen die Unruhe und Reizbarkeit die ansonsten mit dem Absetzen bei mir verbunden ist, komme dann so 3-6 Monate ohne Antipsychotikum aus und hab nur das Bupropion was meiner Meinung nach keine Langzeitschäden zumindest keine wie von den Antipsychotika anrichtet. Gibt auch Motivation und antrieb, also bei mir waren die Negativsymptome vorher schon schlimm, damit und in den Phasen wo ich keine Antipsychotika habe, sind die Negativsymptome zeitweise wie verschwunden.
Ich merke nichts davon. Du bist ständig unter Strom.
Du lässt dich leicht beeinflussen...
 
Beim Amisupirid habe ich die Erfahrung gemacht, dass Du ab einer gewissen Dosis, die von Deinem Körpergewicht und anderem abhängt wie ein Roboter bist.

Amisulpirid scheint nach meiner Erfahrung in niedrigen Dosen sehr gut verträglich, je höher die Dosis desto mehr unerträgliche Nebenwirkungen hast Du.

Man muss eigentlich bei der Verträglichkeit vom Amisulpirid gerade auch auf die Dosis gucken. Im Krankenhaus werden oft hohe Dosen gegeben und dann wird eine Unverträglichkeit festgestellt, was eben an der hohen Dosis lag. Obwohl der Patient evtl super mit einer niedrigeren Dosis behandelt werden könnte.
Die Nebenwirkungen vom Amisulpirid sind halt stark Dosisabhängig und somit auch die Verträglichkeit.
 
Ich bin auch von Leponex auf Amisulpirid umgestiegen.

Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht. Unter Clozapin kann man eher besser arbeiten unter Amisulpirid geht es dir gesundheitlich besser doch das arbeiten ist evtl schwer.

Beim Amisulpirid habe ich die Erfahrung gemacht, dass hohe Dosen recht belastend wirken.
Meiner Meinung ist es gerade da Wichtig die neidrigst wirksame Dosis zu nehmen. Leider sind Ärtze hier oft sehr vorsichtig. Du weiss ja selbstständig die Dosis zu verringern oder rumzuprobieren, was die richtige Dosis ist entspricht nicht dem ärztlichem Ratschlag. Doch wie soll man die richtige Dosis finden, wenn die Ärzte fast nie die Dosis verringern wollen, weil Sie übervorsichtig sind und Krankenhäuser alle Patienten mit hohen Dosen vollpumpen.

Ich nehme jetzt 100 mg Amisulpirid und komme recht gut klar. Das Krankenhaus hat mich auf 800mg eingestellt, obwohl ich ständig gesagt habe, dass es mir mit einer niedrigeren Dosis besser geht. Tja leider Praxisalltag im Krankenhaus
Das stimmt, die Ärzte reduzieren nicht gerne. Ich bin jetzt bei 400 mg Amisulprid, will aber erstmal das Olanzapin loswerden
 
ich hatte 5mg olanzapin und 800 mg amisulprid. Wegen ständiger Müdigkeit hatten die Ärzte ein einsehen und ich konnte Olanzapin absetzten und Amisulprid auf 400mg reduzieren. Damit gings besser, aber ich habe vermehrt depressive Phasen. Falls mich ein Tief erreicht, nehme ich Johanniskraut 500mg, was mir sehr hilft.
 
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